Erstwagen Mercedes W211 E/C220 oder Audi A6 C6?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin mit meinem W211 sehr zufrieden. Der Audi A6 ab 2004 (das war der C6) war hingegen der erste gehobene Audi, der in Sachen Zuverlässigkeit schon nicht mehr ganz so gut war wie seine Vorgänger. Auch die E-Klasse W211 hat ihre Schwächen, zum Beispiel die SBC-Bremse und die Injektoren beim Diesel sowie diverse Steuergeräte, ich erinnere nur an den Hydraulikblock für ABS, ESP und den Bremsassistenten.

Allerdings sind beide Autos nicht für einen Schüler und Minijobber geeignet. Die normale kleine Inspektion beim Mercedes W211 (ich habe einen E200 Kompressor Automatik von 2004) kann schon rund 400 Euro kosten und sieht kaum mehr als einen Ölwechsel und diverse Prüfarbeiten vor - das ist halt echte Oberklasse. Ersatzteile sind so teuer nicht, aber wenn was kommt, ist der Aufwand meist hoch und das wird teuer.

Ich wollte auch immer Benz fahren, aber ich habe erstmal günstige Gebrauchte gefahren (Audi 100 und Ford Mondeo), bis ich mir mit knapp 23 einen guten gebrauchten Mercedes C180 (W202 war das damals) und vor allem auch fachgerechten Service bei Mercedes leisten konnte. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben & das Gefühl, in einem durch eigene Arbeit bar bezahlten C180 vom Hof der Niederlassung zu fahren war unbeschreiblich und begegnete mir bei keinem Auto danach jemals wieder, obwohl der C180 noch Kurbelfenster hatte und erst recht keine Alufelgen oder sonst was ... das war schon ganz stark damals.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

N130906 
Fragesteller
 10.03.2024, 14:26

Erstmal danke für die ausführliche Antwort, wie gesagt werde ich das Auto nicht ganz alleine Finanzieren, werde dafür Hilfe von meinen Eltern bekommen.

In ziemlich genau einem Jahr werde ich auch mein Abitur haben und vermutlich direkt mit einem Dualstudium beginnen, indem ich dann 1500 Euro verdienen werde. Bis dahin werde ich leider noch auf meine Eltern angewiesen sein.

Bisher habe ich gelesen das der W211 als 220 einen sehr robusten Motor haben soll und der Audi ebenfalls vergleichsweise zuverlässig ist. Da der angegebene verbrauch bei einem A6 von 6.4L /100km sowieso abweichen wird rechne ich mal mit 8 Liter/100km als Diesel. Den Sprit werde ich ja selbst bezahlen. Das wären dann bei ca. 10.000km /Jahr etwa 170 Euro im Monat.

Von den 500 Euro im Monat würde ich 150 zurücklegen für Verschleiß/Service oder ähnliches und hätte dann noch 180 Euro für die Steuer und Versicherung wobei da auch noch Geld übrig bleibt.

Das Gefühl sich so ein Auto dann später selbst zu Finanzieren ist wie du schon beschrieben hast natürlich schöner als alles von den Eltern zu bekommen das glaube ich auch gerne.

Welche Autos würde es denn Alternativ noch geben mit denen ich meine Mutter überzeugen könnte?

0

Wenn Du ein Langstreckenauto suchst, dann sollte es eher in die "Obere Mittelklasse" gehen, dort wäre dann die E-Klasse und der A6 vertreten. Die sind für Langstrecken sehr bequem.

Mit der Wahl eines Diesels solltest Du Dir jedoch Gedanken machen, denn 10-20 KM Strecke sind nicht gerade Langstrecke, da würde ich eher einen Benziner nehmen.

lg