erstes mal western reiten?

5 Antworten

Wenn Du schon 4-5Jahre reitest, sollest du die Notbremse kennen. Einseitig nach vorne in den Zügel greifen und den Kopf notfalls bis zum Steigbügel herumziehen. Damit läuft kein Pferd mehr weiter. Leider werden gerade die Sicherheitsaspekte (was mache ich wenn....) in den meisten Reitschulen nicht mehr gelehrt. Auch beim Buckeln muss man wissen, daß man den Kopf des Pferdes niemals freigeben darf, so daß es den Kopf zwischen die Vorderbeine nimmt, denn dann ist der "Abschuss" ziemlich sicher.

Das sind aber alles Dinge, die man üben muss, weil man sie im Notfall einfach anwenden muss ohne nachzudenken.

Wenn es mit fremden Pferden direkt ins Gelände geht, muss man einfach davon ausgehen, daß sie Geländesicher genug sind, auch für Anfänger.

Dann sollte aber auch vorher geklärt werden, was für eine Art Ausritt es wird... Schritt, Trab oder alle 3 GGa. Dann kann man sich schon etwas besser darauf einstellen.

Der größte Unterschied zwischen Western und Englisch ist der, daß man beim Westernreiten nicht mit den Zügeln reparieren kann, was der Hintern falsch macht. Wenn du also zügelunabhängig Englisch reiten kannst, sollte das kein Problem sein.

LG Calimero

Dahika  07.02.2019, 13:14

Einseitig nach vorne in den Zügel greifen und den Kopf notfalls bis zum Steigbügel herumziehen.

Das liebe ich am Westernreiten so.... würg

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Punkgirl512  07.02.2019, 16:42
@Dahika

Das hat nichts mit Western zu tun, Dahika, sondern Calimero schrieb extra die Notbremse. Die ist reitweisenunabhängig. Dabei geht es aber auch nur um eine reine Notbremsung...

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Hallo, also erst mal: Durchparieren ist nicht allzu anders als beim Englischreiten. Westernpferde sind noch besser auf auf den Sitz, sprich leicht zurückhalten, Bein weg vom Pferd und ausatmen/schwer machen. Dazu noch eine Parade am Zügel sollte das nicht reichen. Und deine Angst runter zu fallen ist eigentlich unbegründet, denn wenn du seit 5 Jahren reitest nehme ich mal an das du schon etwas sattel fest bist. Klar hat man in einem Westernsattel mehr Platz und rutscht evtl mehr hin und her aber da ich annehmen das du schon über ein ganz gutes Gleichgewicht verfügst sollte das kein Problem sein. Im Notfall kannst du dich ja schnell am Horn des Sattels fest halten.

Die genaue Hlifengebung zu einzelnen Lektionen würde den Rahmen sprengen, aber ich nehme mal an wenn ihr ausreiten geht wirst du ja nicht sonderlich "reiten müssen".

Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, denn wer jemanden der noch nie Western geritten ist einfach aufs zu Pferd zu knallen ist im Normalfall nicht so dumm und erklärt die Wichtigsten Dinge nicht. (Gibt es auch aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus.) Oft ist es sogar so das die Pferde gar nicht anders auf Hilfen reagieren als ihre englisch gerittenen Artgenossen und einfach nur andere Ausrüstung tragen.

Viel Spaß bei deinem Ausritt!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ausgebildete Pferdewirtin/Bereiterin

Wenn ihr im Schritt bleibt für den Ausritt, sehe ich da kein großes Problem..

Was ist das denn bitte für eine Reitlehrerin, die sich für einen unbekannten Schüler keine Zeit nimmt? Was soll die sch... denn?

Es kommt ein bisschen darauf an, wie korrekt das Pferd geritten ist - aber vom Prinzip her ist der Unterschied nicht allzu groß. Wenn die Reitlehrerin eh so gestresst ist, wird sie vermutlich auch nicht allzu gut reiten können (wer gestresst ist, kann nicht locker sein und auch nicht gut reiten dann!), also werden die Pferde eher mäßig ausgebildet sein. Da solltest du THEORETISCH keine Probleme mit haben.

Aber: Sage der Reitlehrerin UNBEDINGT, dass du das erste mal im Westernsattel sitzt und darauf bitte Rücksicht genommen wird! Wenn du das nicht sagst, bist du selbst Schuld, wenn du nicht klarkommst und ihr trabt/galoppiert. Woher soll die Reitlehrerin das denn auch wissen, wenn du es ihr nicht sagst? So kann sie dann wenigstens versuchen Rücksicht zu nehmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit einem fremden Pferd, dazu mit dir noch nicht bekannter Reitweise geht ihr direkt ausreiten - dann noch mit einer RL, die dich quasi einfach drauf setzt u. los...?

Sorry, aber da brauchst du dich dann auch nicht zu wundern, sollte etwas schief gehen... besser u. vor allem sicherer wäre, du gehst erst mal auf den Platz/Halle, machst dich mit dem Pferd, der Hilfengebung, Sattel, Gebiss, Zügelführung, etc. vertraut. Unter Anleitung.

Mein Tip wäre also, einen vernünftigen Stall zu suchen, wo man auf Sicherheit achtet u. nicht unbekannte Reiter einfach so aufs Pferd setzt u. mit raus nimmt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
Punkgirl512  07.02.2019, 09:26

Naja, meinen Freund habe ich auch einfach für einen Ausritt auf mein Pony gesetzt, für ihn im ungewohnten Westernsattel. Allerdings sind wir im Schritt geblieben, er kann durchaus reiten und sich vor allem oben halten, mein Pony ist absolut geländesicher. Bei sicheren Reitern finde ich das also kein Problem - wenn sich jemand unsicher ist, sollte man zuerst auf dem Platz die "Grundeinstellungen" einmal "installieren".

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Hjalti  07.02.2019, 10:06
@Punkgirl512

Käme mir nicht in die Tüte, da hab ich schon zuviel gesehen/erlebt... FS schreibt zwar, dass sie bereits seit 5 J. reitet, daher würde ich sie auch nicht als Anfänger bezeichnen aber was spricht dagegen, sich erstmal in sicherer Umgebung mit Pferd und der unbekannten Ausrüstung vertraut zu machen?

Ich würde mich z. B. als absolut sicheren und sattelfesten Reiter bezeichnen - ok, sorry, Eigenlob an der Stelle... - aber ich käme gar nicht auf die Idee, mit einem mir nicht bekannten Pferd raus zu gehen, ohne vorher mal auf dem Platz/Halle zu sehen, wie wir klar kommen.

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Punkgirl512  07.02.2019, 10:43
@Hjalti

Es spricht da überhaupt nichts gegen, sich erstmal bekannt zu machen.

Für einen reinen Schrittausritt auf einem zuverlässigen Pferd finde ich das schon ok, man kann für alle Fälle Halfter und Strick mitnehmen, um es als Handpferd notfalls zu nehmen.

Wie das jeder für sich hält, kann ja auch jeder für sich entscheiden. Wenn ich weiß, dass ich auf zuverlässige Pferde gesetzt werde, gehe ich auch gerne direkt mit ins Gelände - aber das ist ja meine persönliche Entscheidung.

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Ich halte das für keine gute Idee. Wenn jemand absolut keine Ahnung hat, wie ein Pferd ausgebildet ist, keine Hilfen kennt, dann gehört man damit nicht sofort ins Gelände. Die Reitlehrerin (sofern die Erzählung stimmt) scheint mir genauso ungeeignet. Sicher dass die Pferde wirklich Western ausgebildet sind, oder liegen da einfach nur Westernsättek drauf?