Große Unterschiede zwischen Western und Englischem - Reiten?

6 Antworten

Westernreiten ist aus einer Arbeitsreitweise entstanden. Westernreiten ist eine Impulsreitweise, d.h. du klopfst nicht permanent an den Pferdebauch um das Pferd z.B. vorwärts zu reiten. Die meisten denken, dass Westernreiten einfach ist, weil es so aussieht, aber das Gegenteil ist der Fall. Wenn du es richtig machen willst musst du schon was dafür tun. Wenn du in einem Englischstall bist und keine Möglichkeit hast mit einer Westerntrainerin zu arbeiten, wäre es schade wenn du das Pferd englisch reiten willst. Mir gefällt Western viiiiel besser, weil u.a. der Unterricht vielseitiger ist. Wir reiten nicht nur unsere Volten, ganze Bahn u. Zirkel, sondern unsere Pferde müssen auch Kopfarbeit leisten, indem wir z.B. oft Stangenarbeit mit einbauen...etc. Nimm doch einfach mal ein paar Westernstunden damit du dir selbst ein Bild vom Unterschied machen kannst. Vielleicht gefällts dir ja auch besser.

doropony  17.06.2011, 14:05

Das was ihr im Reitunterricht macht hängt aber nicht von der Reitweise sondern vom Reitlehrer ab. Wir reiten englisch und machen genau das gleiche, auch Halsringreiten, einhändige Zügelführung, Vor- und hinterhandwendungen, Rückwärtsrichten, Stangen-L, Trabstangen,.... Aber ansonsten bin ich ganz deiner Meinung. Das Westernreiten unterscheidet sich in einigen Wesentlichen Punkten (=Impulsreitweise) vom Englischen Reiten und man braucht schon einige Zeit bis man das gelernt hat. Wenn du es nicht kannst wirst du eine schwierigkeiten mit deinem Pferd haben, weil es dich nicht versteht. Kauf dir lieber ein Englisch gerittenes Pferd, damit wirst du mehr Spaß haben wenn du z.B. auch Springen willst oder an den Reitstunden deiner alten Reitlehrerin damit teilnehmen. Aber das mit dem Sattel geht eigentlich. Ich reite auch manchmal ein Shetlandpony, das hat zum "arbeiten" in der Halle und zum Springen einen englischen Sattel und zum Ausreiten und für kleinere Kinder einen Westernsattel und das macht ihm gar nichts aus.

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jaa es gibt ziemliche viele unterschiede man reitet das pferd nicht mit dem zügel durchs genick sondern mit den beiden und auch sonst sind die zügel länger als beim englischen ...usw. ich glaube nicht das dieses pferd dann das richtige für dich ist ich meine das mit den sätteln geht immer beides aaber westernsattel ist halt besser das sich das gewicht besser verteilt ist als beim englischsattel

LG

Es kommt darauf an wie man mit dem Pferd umgeht und beim Reiten seine Hilfegebeung Pferdegerecht einsetzt, nicht so sehr ob Western oder konventionell ausgebildet wurde. Der eigentliche Unterschied liegt in den verschiedenen geforderten Manövern. Es ist generell möglich ein Western ausgebildetes Pferd auf die konventielle Reitweise einzustellen.

Sattel wird dem Pferd egal sein, solange dieser gut passt.

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Wenn du seit 7 Jahren Englisch reitest, wird das für dich kaum ein Problem sein. Klar, Impulsreiten und so. Aber das lernst du. Ich war in der genau gegenteiligen Situation, habe also nach 7 Jahren Westernreiten ein Englisches Pflegepferd gehabt, und ich kann dir sagen, die Grundlagen sind immer dieselben. Ein Pferd bleibt ein Pferd. Solange du weisst, wie man ein Pferd gymnastiziert, über den Rücken reitet, etc, wirst du nach einem haben Jahr Western reiten können. Nimm einfach 1x pro Woche eine Reitstunde, und es wird alles klappen. (:

monaegli  05.08.2013, 03:08

Ach ja, und das mit dem Sattel geht auch in Ordnung, Hauptsache, er passt. Das Pferd wird sich evtl. etwas wundern, aber das wars dann auch schon.

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Die klassische Reitweise ist eine Kriegsreitweise, das Westernreiten kommt vom Arbeiten, also Hüten. Da liegen die Hauptunterschiede. Das klassisch gerittene Pferd wird mit viel (oft zu viel) Anlehnung geritten und ständig zwischen Schenkel und Zügel, quasi eingespannt, geritten. Das Westernpferd reagiert auf kurze Signale. Das heißt z. B. das beim klassisch Pferd jeder Trabschritt einzeln herausgetrieben wird, da es ja ein wenig gegen den Zügel laufen muss um die gewünschte Spannung zu halten. Ein Westernpferd bekommt das Pferd das Signal Trab und läuft so lange in der gewünschten Gangart, bis dem Reiter etwas Neues einfällt, ohne das Signal zu wiederholen. Das macht klar warum viele Klassisch Reiter Probleme mit dem Westernreiten haben: sie tun zu viel! Der Unterricht, den Du vorher nehmen solltest, ist extrem wichtig. Ein Westernpferd ist durch ein Übermaß an Hilfen schnell versaut und dann heißt es oft das die Reitweise nichts taugt. Ich hab in 23 Jahren extrem viele dieser Fälle gehabt, darunter einen in dem ein Jagdreiter ein gut gerittenen Cutting Pferd gekauft hat - die waren nach 3 Monaten so weit, daß das Pferd schon beim Aufsteigen des Reiters gestiegen ist. Naja, er bekam dann Unterricht auf einem meiner Rösser und ich hab mich um sein Mädel gekümmert.....hat später gut funktioniert. Es fällt einem klassisch Reiter oft schwer die Zügel so weit los zu lassen, wie es ein gutes Western Pferd gewöhnt ist. Ich kenne das Problem - ich bin auch zuerst klassisch geritten, allerdings in einer recht hohen Stufe, bevor ich von 25 Jahren auf´s Western Reiten umgestiegen bin und kann die Problematik gut nachvollziehen :o)