Erinnert Ihr euch noch an eure Kindergartenzeit?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Nur ein wenug/einzelne Erinnerungen 65%
Ja sehr genau 26%
Fast gar nicht 9%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja sehr genau

Ich hatte keine. Ich wuchs in den 80gern auf einem Dorf auf. Da fuhren drei Autos auf der Hauptstraße und in den Nebenstraßen höchstens mal ein Trecker. Alle Kinder spielten draußen zusammen die Spielsachen lagen im Straßengraben. Räder, Dreiräder, Autos, Puppenwagen und Co. Es gab kein meins und deins. Einzige 2 Regeln waren, die Spielsachen mussten weg wenn der Trecker kam, denn sonst waren sie kaputt. Und wenn eine Mutter rief, dann musste das betreffende Kind nach Hause gebracht werden. Ach und noch eine andere Regel gab es. Wenn wir in den Feldern waren durften wir nicht zum Zaun. Hinter unserem Ort, in ca 500 Metern Entfernung verlief die ehemalige Grenze zur ehemaligen DDR. Da gabs Ärger. Ein bis zwei mal hat es dann doch Ärger gegeben weil beim Spielen vergaß man das öfters mal und vom nächsten Wachturm ertönte dann eine Art Warnsirene und jemand rief per Lautsprecher: Kinder weg vom Zaun!

Wir spielten in den Feldern, in den Scheunen der Nachbarskinder oder fuhren in einer Fahrrad/Dreiradkolonne durch den Ort. Rief die Mutter aus dem Fenster, dass es Essen gibt, dann kam von irgendwo ein anderes Kind, sagte, deine Mutter ruft, und dann wurde man in der gesamten Traube nach Hause gebracht. Der letzte musste immer alleine gehen.

Wir hatten uneingeschränkten Zugang zur Natur. Wir kannten die Pflanzen, die Bäume, aber wir standen auch daneben und halfen mit, wenn Hausschlachtung war. Das war einmal im Jahr. Es nannte sich das Schlachtefest. Jeder ging mit den Tieren die geschlachtet werden mussten/sollten zum Dorfgemeinschaftshaus, da war der Veterinär der das ganze beaufsichtigte. Auch da liefen alle Kinder rum, denn es hieß mithelfen und aufpassen, denn später musste man das alles können. Ich lernte in der Zeit vieles. Vom Ausnehmen eines Fisches bis zum Rupfen eines Huhnes. Wir lernten aber auch Melken, Backen und teilweise schon kochen. Mit meinem Schuleintritt gings dann weiter, wir hatten einen Schulgarten und da lernten wir wie man Dinge anpflanzt und Co.

Es war so ein freies und selbstbestimmtes Leben, das kennen die Kinder von heute nicht. Man hat viel fürs Leben gelernt. Vielleicht war es auch Leichtsinnig von den Eltern, dass die Kinder ab drei Jahren so frei rumrennen konnten. Aber geschadet hat es auch nichts.

Das Gute ist, ich habe heute den direkten Vergleich, da ich im Kindergarten arbeite. Seit 25 Jahren schon und die Kindheit hat sich nicht nur von meiner Kindheit bis ins Arbeitsalter sehr stark verändert, durch die ganzen Medien und die Technik, nein in den letzten 25 Jahren ganz erheblich und sehr zum Negativen. Und an diesem Trend wird sich nichts ändern. Den Erziehern sind die Hände gebunden, denn die Vorgaben sind sind politisch. Das was da rangezogen wird ist also gewollt. Man könnte so viel mit den Kids machen, wenn diese vielen Vorgaben nicht wären.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Ja sehr genau

Tatsächlich haben sich viele Erinerungen an meine Kindergartenzeit bei mir eingebrannt. Das ist jetzt schon 50 Jahre her, aber ich kann mich an das Gebäude, an den Garten und an einige Erzieherinnen und Kinder erinnern. An das Mittagessen, an die Mittagschlafrituale, an Kinderbegurtstage und auch an so manchen derben Ärger in und um den Kindergarten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nur ein wenug/einzelne Erinnerungen

Ich erinnere mich nicht an viele Dinge aus der Zeit, nur an ein Paar besondere Momente.

Nur ein wenug/einzelne Erinnerungen

Hallo 🙂

Ja an einige Dinge kann ich mich noch sehr gut erinnern.☺️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nur ein wenug/einzelne Erinnerungen

An ein paar Sachen kann ich mich noch ganz genau erinnern, aber längst nicht an alles.