Erdumdrehung?

5 Antworten

Die Erde dreht sich nicht nur um ihre Achse – sie bewegt sich zudem um die Sonne herum.

Während einer Drehung läuft unser Planet ein Stück weiter auf seiner Bahn – und so ändert sich ständig der Blickwinkel auf die Sonne. Daher muss sich die Erde vier Minuten weiter drehen, bis sie wieder dieselbe Ausrichtung zur Sonne hat. Ein Sonnentag dauert vierundzwanzig Stunden.

https://www.deutschlandfunk.de/die-laenge-eines-tages-eine-drehung-und-vier-minuten-100.html

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Die Erde bewegt sich ja auch noch um die Sonne. Als Tag empfinden wir nicht eine volle Drehung relativ zum Sternenhimmel, sondern eine Drehung relativ zur Sonne. Die 4 Minuten, die die Erde dadurch jeden Tag weniger drehen muss, summieren sich in 365 Tagen, also in einem Jahr auf 365x4min=1460min=24,3h=1Tag. Dies ist der Tag, der vergeht, wenn die Erde sich nicht drehen würde, aber einmal in einem Jahr um die Sonne wandert.

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Weltraumdackel  28.01.2024, 16:52

Ich dachte immer dass das Schaltjahr mit dem Umlauf um die Sonne zu tun hat und nicht mit der Umdrehung um die eigene Achse.

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diderot2019  28.01.2024, 17:06
@Weltraumdackel

Er hat mit beidem zu tun. Wenn die Erde einmal um die Sonne geht, dreht sie sich dabei nicht genau 364 mal, sondern etwa 364,252... mal. Dazu kommt wie beschrieben ein Tag, weil die Erde um die Sonne geht.

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Weltraumdackel  28.01.2024, 17:18
@diderot2019

Das weiß ich. Aber ich dachte weil die Erde eben sechs Stunden länger pro Jahr braucht, dass sich in vier Jahren so 24h aufaddieren und so der eine Tag dann alle vier Jahre im Kalender ausgeglichen wird.

Was hat das mit der Drehung um sich selbst zu tun? Die Erde braucht eben 365,256 Stunden um die Sonne, unabhängig von ihrer Rotationsperiode von 23:56

Will nur meinen Denkfehler finden :)

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diderot2019  28.01.2024, 19:51
@Weltraumdackel

Ganz daneben bist du ja nicht. Aber der Tag, also die 24h soll ja eine ganze Umdrehung relativ zur Sonne bedeuten. Das geht aber in einem Jahr nicht genau auf. Wenn die Erde nach einer vollen Umdrehung um die Sonne gerade die gleiche Tageszeit hätte, bräuchte es keine Schalttage. Aber 365 Eigendrehungen entsprechen eben nicht genau 1 Laufzeit um die Sonne. Deshalb braucht es die Schalttage. Oder anders gesagt: Egal, wie du die Stunde definierst, es braucht immer Schalttage. Sonst ist plötzlich der Herbst im Winter oder im Sommer.

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Das ist die Rotationsdauer der Erde relativ zu den Sternen.

Da die Erde aber in einem Jahr eine Umkreisung der Sonne durchführt, kommt das zusätzlich als Drehbewegung hinzu.

Die Tageslänge in der üblichen Definition - von Sonnenhöchststand zum nächsten Sonnenhöchststand - beträgt genau 24 Stunden (da fehlt dann nichts.).

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das ist der Sterntag. Ein Sonnentag dauert 24h. Im Laufe eines Jahres addiert sich die Differenz zu 1 Tag.

was passiert dann mit den restlichen 3 Minuten?

Es gibt keine "restlichen 3 Minuten". Der Einfachheit halber rechnen wir mit 24 Stunden. Dadurch entsteht natürlich eine Ungenauigkeit und darum gibts Schaltjahre wie das diesjährige mit einem zusätzlichen Tag, um den angesammelten Zeitfehler wieder auszugleichen.

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