Equikinetik
Hey, durch Calimero wurde ich auf Michael Geitners Equikinetik aufmerksam (danke nochmal dafür). Nun wollte ich mich bevor ich mir n Buch oder so von ihm kaufe mal darüber informieren, ob ich statt diesen langen "Kissen-Matten" auch Stangen nehmen könnte. Ich weiß, dass Pferde speziell die Farben gelb und blau als Kombination gut sehen können, aber für ein zu trainierendes Pferd und ein Beistellponie lohnen sich die kosten einfach nicht, zumal ich so viele wichtige Sachen noch anschaffen muss...
Kann ich also auch Stangen verwenden? und bringt das wirklich was oder ist es im Prinzip nur longieren?
1 Antwort
Huhu,
ich kann Equikinetic jedem Pferdebesitzer empfehlen, da es für fast alle Pferde sehr effektiv ist und für den Mensch und Pferd einfach verständlich.
Bei meinem Pony habe ich super Ergebnisse in Balance, Muskelaufbau, Ausdauer und Kraft damit erzielen können und auch schon andere Reiter dafür interessieren können.
Ich empfehle definitiv einen Kurs mitzumachen, oder wenigstens das Buch zu kaufen, welches ich persönlich leider noch nicht empfehlen kann, aber von den ersten Lesern schon gehört habe, dass es geitnertypisch wieder mal gut ist. Ein Kurs, auch als Zuschauer bei einem Equikinetictrainer, ist meiner Meinung nach die beste Lösung. Wenn man sich gut im Internet beließt, viel Material und Videos findet man auch in der entsprechenden Facebook-Gruppe und genügend fundiertes Wissen über Biomechanik und Longieren generell besitzt, dazu ist auch nochmal der Longenkurs von Babette Teschen zu empfehlen, als Grundlage auch für die Equikinetic toll!
Die originalen Dualgassen, die du hier Kissen-Matten nennst, sind nicht zwingend notwendig. Von Stangen als Begrenzung ist absolut abzuraten, da ist das Verletzungsrisiko zu hoch! Besonders zu Beginn treten die Pferde noch oft auf die Gassen und du kannst dir vorstellen, was im Pferdebein passiert, wenn das seitlich auf die Stange tritt und dann natürlich seitlich wegrutscht. Das kann böse in einem Sehnenriss, Bänderüberdehnung etc. enden.
Man kann genauso gut mit kleinen Markiertellern, Pylonen (funktioniert bei gutem Wetter auch wunderbar mit Pappkegeln), beschwerten halbierten Poolnudeln, Schaumstoffbahnen oder selbstgemachten Dualgassen arbeiten, das hat den selben Effekt. Genaue Bauanlietungen gibt es massig im Internet zu finden.
Wie weit Equikinetiv sich von Longieren unterscheidet, kann man nicht pauschal sagen, da es keine klare Definition von Longieren gibt. Longieren im klassischen Western Bereich unterscheidet sich in den Grundsätzen schon schon Longieren nach der FN, welche beide in den Grundsätzen wieder anders arbeiten als das Longieren nach Longenkurs.
Equikinetic arbeitet mit Intervalltrainig mit verscheidenen Stufen, vielen Handwechseln und mit Dauerinnenstellung durch geeignete Vorarbeit und Kappzaum in den Arbeitsphasen im Trab oder Schritt und lockerem Schritt ohne Einwirkung. Kurz gesagt, aber für den Pferd eine anstrengende präzise Konzentrationsarbeit und für das Pferd viel Konzentration, Ausdauer und Kraft.
Liebe Grüße
