Entscheidungshilfe Zoom-Objektiv Canon?
Hallo liebe Community,
ich bin immer noch auf der Suche nach einem Zoom-Objektiv für meine EOS RP und schwanke jetzt zwischen 2 Objektiven (Beide EF, aber ich habe einen Adapter)
Es handelt sich um die beiden Objektive:
Canon EF 70-300 mm 4-5.6 L IS USM Datenblatt
Canon EF 100-400 mm 4.5-5.6 L IS USM Datenblatt
Einsatz soll die Tier- und Sportfotografie sein, deswegen auch der hohe Brennweitenbereich.
Rein vom Gefühl her wäre ich bei dem 70-300mm, einfach weil es deutlich kompakter ist (ich muss ja immer noch die 2cm des Adapters einrechnen) und ich bisher kein Objektiv habe, dass den Brennweitenbereich 50-100mm abdeckt (da habe ich nur eine 85mm Festbrennweite), auf der anderen Seite ist eine 400mm Brennweite auch nicht zu verachten.
In Sachen Lichtstärke scheinen sich die beiden Objektive schon mal nichts zu nehmen und von der Ausstattung liegen da auch beide halbwegs in der Waage.
Gibt es zufällig Erfahrungen mit den beiden Objektiven? Gibt es Vor- und Nachteile der einzelnen Objektive, die ich hier vielleicht übersehe?
Preislich nehmen sich die Objektive nichts. Die würde ich beide im fast neuen Zustand für etwas mehr, als 700 EUR bekommen.
Ich freue mich über Einschätzungen. Vielen Dank.
2 Antworten
Das 100-400 ist 12 Jahre älter (1998) als das 70-300 (2010). Auf 300mm hat daher das 70-300 eine bessere Abbildungsqualität und auch die Stabilisierung arbeitet besser.
Das 70-300L nicht wahnsinnig besser als das normale und nochmal neuere EF 70-300 IS II USM (2016). Und beide haben auch die selbe Lichtstärke. Das bekommst du gebraucht schon unter 300€.
Auf Vollformat ist 300mm allerdings nicht viel, das reicht gerade mal für den Zoo. Alternative wäre noch das Sigma 100-400mm, das man mit etwas Glück unter 500€ findet und das auch weniger wiegt, als sein Canon Pendant.
Dann würde ich das nehmen. Solange du es vorwiegend draußen bei Tageslicht nutzt sollte die Lichtstärke ausreichen.
An Vollformat ist 300 gar nichts für Tierfotografie und 400 auch nicht viel besser. Würde ich als allerunterste Grenze sehen die 400. Zwar kann man damit Tiere fotografieren, aber es entgehen einem viel Motive durch geringe Brennweite. Wenn du nicht gerade im Stadtpark, Vogelhäuschen oder vom Tarnversteck aus fotografierst würde ich eher auf 600 gehen. Kompaktheit und Vollformat passen nicht zusammen.
Das wirft mich in der Entscheidung wieder etwas zurück. Was hältst du in dem Zusammenhang von dem Canon RF 100-400mm F/5.6-8 IS USM. Wäre auch nur ein 400mm, aber dafür halt das passende Bajonett. Die Tatsache, dass das Objekt lichtschwächer ist, wäre zu verkraften