Eltern wollen, dass ich erst eine Ausbildung mache?
Hey zusammen, ich bin jetzt 19 und mache nächstes Jahr mein Abi (hoffentlich) Ich hab schon einmal wiederholt, mittlerweile läuft es gut 😌
Meine Eltern wollen aber, dass ich erst ne Ausbildung mache, was ich überhaupt nicht will. Ich will sofort studieren!
Wie kann ich sie überzeugen?
Was für einen Noten Schnitt hast du ca?
2,1
6 Antworten
Eine Kompromisslösung wäre doch vielleicht ein duales Studium, oder? Also wie eine Ausbildung mit dem Mix aus Theorie und Praxis, mit einer Vergütung, nur die Theorie dann eben auf Bachelorniveau. Vielleicht passt das auch besser zu dir, wenn du in der Schule mit dem rein theoriebasierten Lernen schon einmal so große Probleme hattest, dass du wiederholen musstest. Da kann die Verbindung zur Praxis wirklich helfen, Zusammenhänge und Hintergründe der Theorie besser zu verstehen!
Ich habe der Fragestellerin vorgeschlagen, ein duales Studium zu machen. Ist das für dich ein "Untenbleiben"?
Also insofern macht es in manchen Studienfächern vielleicht Sinn gleich zu beginnen weil der Stoff aus dem Gymnasium noch einigermassen frisch im Gedächtnis ist was den Start schon erleichtern kann. Ausserdem ist natürlich Zeit noch so eine Sache. Wer spät anfängt hat halt länger.
Bin durch den Zivi total aus der Lernerei draußen gewesen. Und Ausbildung ist i.d.R. vom Niveau unterhalb der Oberstufe und Studium erst recht.
Wenn du ernsthaft ein Studium versucht hast, hast du auch tendenziell bessere Chancen auf eine Ausbildung, insb. wenn du zu Beginn des Studium minderjährig warst.
notting
Ü18 -> Kannst machen was du möchtest. Wenn das Abitur aber schon mehr schlecht wie Recht läuft, wird's im Studium nicht besser.
Und das Studium, welches deutlich mehr Eigenständigkeit und Umfang erfordert, ist dann leichter als Schule, in der man portionsweise leichte Inhalte gefüttert bekommt?
Ich finde es angenehmer und weniger stressig als Schule, wenn ich nicht 4 Tests in der Woche habe und unnötigen Mist lernen muss, den ich mir nicht ausgesucht habe.
Nein, aber die Motivation ist anders ;)
In der Schule fühlen sich viele wie im Hamsterrad, durch das man einfach durch muss, während Lehrer unnötig Stress machen und man aufgrund unangekündigter Tests/Abfragen ohnehin schon gestresst genug ist. Unterricht ist auch nicht immer hilfreich, sondern oft sinnloses Zeit absitzen, weil da nur die banalsten Basics abgefragt werden, die zuvor nie besprochen wurden.
Im Studium kann man sich besser entfalten und seine Zeit selbst einteilen. Man braucht nur etwas Zeitmanagement und schon ist es entspannter. Zudem verfolgt man ja inzwischen ein konkretes Ziel.
Dass Kinder inzwischen so in Watte gepackt sind und von Tik Tok und Co so nutzlos sind was Arbeit an geht, zeigt doch wo das Problem ist. "Was wir mussten 2 Tests in der Woche schreiben, da bin ich kurz vorm Burnout". Wen Schule so dermaßen überfordert, hat in einem Studium nichts verloren.
Deine berufliche Ausbildung ist deine Entscheidung. Was deine Eltern wollen ist hier nicht relevant. Geh studieren.
Menschen werden älter, erwachsener und der Einfluss der Eltern sinkt, während die intrinsische Motivation gerade im Studium steigt.
Sollten Kinder, die in der 4. Klasse aussortiert wurden, ebenfalls gefälligst unten bleiben, nur weil ihre Eltern ihnen nicht genügend mitgeben konnten?
In den ersten Schuljahren macht der elterliche Einfluss nahezu den gesamten schulischen Erfolg aus. Wie wurde mit dem Kind ab der Geburt gesprochen bzw. kommuniziert, wurde es beachtet oder vor dem Fernseher geparkt, gab es intellektuelle Anregungen, d.h. wurde vorgelesen/gemeinsam gelesen, gab es Ausflüge ins Museum, in die Natur, wurde ein Instrument erlernt, usw. Erst ab dem Alter von 15/16 nimmt der Einfluss ab.
Wenn die FS z.B. Lehramt studieren möchte, ist ihre Motivation entscheidend für den Erfolg.