eltern überreden an kämpfen teilzunehmen?
bib 16 mache kickboxen und würde gerne vollkontakt Kämpfe bestreiten ,aber meine Eltern erlauben es mir nicht weil sie sagen ,dass es zu gefährlich sei. egal was ich mache ich konnte sie nicht überreden. Soll ich sie vielleicht mal versuchen zu überreden ob ich leichtkontakt Kämpfe machen darf? Mag leichtkontakt zwar nicht so aber es ist besser als gar keine Kämpfe. Oder habt ihr noch Ideen was ich machen könnte
5 Antworten
Einerseits ist Leichtkontakt besser als gar nicht kämpfen. Aber auf der anderen Seite ist der Kampfstil anders, was die Distanzen betrifft und man trainiert sich aus Vollkontaktsicht Fehler ein, die man später wieder raustrainieren muss.
In spätestens 2 Jahren kannst du selbst entscheiden, wäre gut die Zeit 100% in Vorbereitung für Vollkontaktkämpfe zu investieren.
Dein Trainer kann auch vereinsübergreifendes Sparring organisieren, damit du nicht immer die gleichen Sparringspartner hast.
Aber vielleicht kann es auch helfen, wenn der Trainer mit deinen Eltern spricht.
Und vielleicht haben deine Eltern auch falsche Vorstellungen, gerade beim Kickboxen im Verbandwettkampf sind die Kämpfe doch schon eher entschärft. Vielleicht kannst du ein paar Kampfvideos mit Verbandswettkämpfen mit deinen Eltern schauen. Und dann noch im Vergleich zu zehnjährigen Jungs in Thailand, die sich ohne Schutz Ellenbogen ins Gesicht schlagen.
Und die Jugendkämpfe sind ja nicht nur mit Helm, sondern die Ringrichter achten auch drauf, dass keiner zu viele Kopfschläge kassiert. Wenn einer zu krass zum Kopf geschlagen bekommt bricht der Ringrichter schnell ab, weil klar ist, wer besser ist.
Und es kommt auch auf die Kämpfer an, in einem Kampf kassiert einer ein paar Low Kicks und der Ringrichter merkt, dass er überfordert wird und bricht den Kampf ab. In einem anderen Kampf bekommt der Junge die ganze Zeit harte Knie in den Bauch, aber er hat ein hartes Waschbrett und spannt seine Bauchmuskeln jedes mal an und man merkt er will auch weiter kämpfen, dann kann er auch weiter kämpfen, obwohl er seinen Bauch krass bearbeitet bekommt. Die Ringrichter haben schon ein Gespür wie weit sie gehen können und gehen auf die Kämpfer ein.
digga mein Vater hat einfach zu viel rocky geschaut und denkt ,dass ein kockbox Kampf genau so endet. egal was man sagt ich kann ihn nicht überzeugen.
Lass mal ein paar Tage vergehen, damit er sich beruhigt.
Dann versuch es nicht mit überreden "nerven", sondern mit argumentieren.
Sag ihm erst, dass du verstehst das er es aus Sorge um dich verbietet und andere Jugendliche froh werden, sie hätten Eltern die sich Sorgen um sie machen.
Versuch zu erklären, dass du dich besser mit der Materie auskennst und er das Risiko zu hoch einschätzt.
Die Risiken sind überschaubar. Natürlich kann auch etwas passieren, aber ein Fahrradunfall kann schlimm sein. Das Leben ist lebensgefährlich. Statistisch gibt es auf dem Fußballplatz ernsthaftere Verletzungen als beim Thaiboxen.
Außerdem wird duch einen Wettkampf deine Selbstverteidigungsfähigkeit gesteigert. Du hast ein sicheres Auftreten und wirst weniger wahrscheinlich angegriffen, weil Täter suchen Opfer und keine Gegner. Falls du auf der Straße kämpfen musst, hast du bessere Chancen zu gewinnen und nicht schwer verletzt zu werden.
Und ein Wettkampf ist eine Herausforderung, der du dich stellst. Es macht dich psychisch stärker.
Es gibt zehnjährige Jungs, die machen mehrere Thaiboxwettkämpfe im Jahr. Vielleicht könnt ihr euch auf einen Kompromiss einigen, und du darfst einen Wettkampf machen, der ja auch noch entschärft ist im Vergleich zum Thaiboxen.
Frag ob er zumindest so offen sein kein, sich ein paar Wettkampfvideos mit dir anzusehen und mit dem Trainer zu sprechen.
Falls alles nichts hilft, sei froh dass deine Eltern sich um dich kümmern aus Liebe, auch wenn wir es in diesem Fall als übertrieben ansehen. Es gehört zum Leben dazu, das man nicht alles sofort bekommt was man will, auch wenn es schwer ist, das zu akzeptieren. Konzentriere dich dann eben auf ein gutes Training und Sparring und lass dir noch 2 Jahre Zeit bis zum Wettkampf.
Deshalb habe ich ja vorgeschlagen, dass du ihm Videos von euren Verbandswettkämpfen zeigst.
Und super dass du programmierst. Aber du kannst nicht den ganzen Tag nur rumsitzen in der Schule und am Computer, das ist extrem ungesund. Außerdem steigert sich bei vielen durch Kampfsport die Leistung in der Schule, weil man einen Ausgleich hat.
Es gibt es im Leben mehr als Geld verdienen. Das Geld verdienen ist wichtig aber am ende auch mittel zum Zweck. Der Zweck ist der dass man sich eben Leisten kann zu tun worauf man lust hat.
Was muss denn passieren, dass du deinen Eltern glaubst und ihre Antwort akzeptierst?
Zum Vergleich: bei jugendlichen Fußballtrainings sind Kopfballübungen mitlerweile stark reduzeirt - und da sind die Kräfte aufs Gehirn wesentlich geringer.
Ich habe genug Personen nach diversen Kämpfen bei uns auf Station liegen. Was daran so toll sein soll konnte ich nie verstehen.
Ich habe genug Personen nach diversen Kämpfen bei uns auf Station liegen.
das ist doch Unfug. Und wenn es Verletzungen gibt ist das mal nen Cut oder was am Band aperrat. Am Hirn geht da nichts mal eben so kaputt...
Denke was du willst, die Meinung der Ärzte ist da relativ eindeutig:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/79371/Boxen-akute-Komplikationen-und-Spaetfolgen
Hinzu kommen die Hobbyboxer, die denken man müsste sich besoffen oder nach nem Blechschaden am Auto prügeln - von denen habe ich auch genug.
CTE ist wie gesagt vor allem ein Problem des Profisports. Sowohl bei Boxern als auch im Eishockey und Football Bereich. Selbst im Profi Fußball gibt es das Problem. Wie viel Menschen verbieten jetzt Kindern Fußball deswegen?
Ansonsten schauen wir mal in den Artikel im Ärzteblatt:
Diese Verletzungen treten vor allem bei Profi-Boxern ohne Kopfschutz auf.
Schon beim unterschied zwischen Profi und Amateuboxer auf Olympia Nivau ist ein deutlicher Unterschied zu sehen:
Neben dem regelgerechten Niederschlag werden bei Boxkämpfen häufig weitere Verletzungen an Kopf und Gesicht beobachtet (6). In 907 Kämpfen von 545 Profi-Boxern zwischen 18 und 43 Jahren wurden 214 Verletzungen registriert (24 %)
Im Amateurbereich zeigten die Daten von 5 Olympischen Spielen und 10 Weltmeisterschaften, dass bis 1984 13,6 % der Kämpfe wegen K. o. oder nichtregelkonformer Verletzungen abgebrochen werden mussten. Seit Einführung des Kopfschutzes bis 1996 war das noch bei 9,5 % der Fall und nach Umstellung von 3 mal 3 Minuten auf 4 mal 2 Minuten bis 1999 lediglich noch bei 2,2 % der Kämpfe. Nach Einführung der „outclassed rule“ bis 2004 war kein Abbruch mehr zu verzeichnen (11.Jako P: Boxing. Chapter 12. In: Kordi R, Maffulli N, Wroble RR (eds.): Combat sports medicine. London: Springer 2009: 193–213.).
Und wir reden bei den 2. Zahlen immer noch von Amateur im Sinne von "nicht bezahlt" aber Olympia Teilnehmer. Also Leistungssportlern.
Noch mal: Für Hobbysportler hat das nicht wirklich Relevanz. Du überträgst hier Probleme des Leitungssports auf Hobby Sportler.
Hinzu kommen die Hobbyboxer, die denken man müsste sich besoffen oder nach nem Blechschaden am Auto prügeln - von denen habe ich auch genug.
Ach komm irgendwelche Assis die sich prügeln haben doch nichts mit boxen zu tun.
Oder um es noch mal Deutlich zu zitieren:
Dagegen ergab sich bei der Auswertung von 36 Studien an Amateurboxern keine höhergradige Evidenz für klinisch schwerwiegende Langzeitstörungen (20).
Mit welchem Ziel machst du es dann?
Beantwortet immer noch nicht meine Frage.
Jeder Schlag vor die Birne schadet dem Hirne!!!
Das Wichtigste am Sport ist die Vereinskameradschaft, das Miteinander, nicht Gegeneinander. Man kann sich beraten z.B. Welcher Zahnarzt benutzt Papacarie? Oder jemand hilft, wenn man mal ein Sofa transportieren will. Man will doch kein Schläger werden oder Zuhälter oder Hooligan. Mit Paranoia geh zum Psychologen. Bleib gesund und ernähre dich vernünftig.
Hi Kaazu,
ich kann das gut verstehen, da meine Eltern selbst so sind. Sie denken, dass ein Amateur Kampf so aussieht wie im Fernsehen und man blutet oder KO geht XD. Letztendlich machen die sich nur Sorgen um dich und da hilft nichts anderes als denen zu sagen wie sehr es dir am Herzen liegt. Du kannst sie aufklären und Videos von Amateur Kämpfen zeigen oder wie bei mir deinen Trainer bitten, dich mit deinen Eltern zu unterhalten.
Lies bitte folgenden Text mal vielleicht verstehst du deine Eltern dann.Ich bin großer Eishockey Fan aber man sollte an die Sicherheit denken es ist vor kurzem erst ein Eishockeyspieler durch einen Schlittschuh gestorben danach gab es plötzlich zahlreiche Spieler die einen Halsschutz angezogen haben und die Liga hat beschlossen einen Halsschutz zur Pflicht zu machen leider erst ab nächstes Jahr und für manche Spieler zu spät aber die Sicherheit hat oberste Priorität.Auch die Banden sind aus einem anderen Material als früher.https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chronisch-traumatische_Enzephalopathie
CTE ist aber kein Problem von Leuten die auf Hobby Niveau ein bisschen Boxen. Vor allem gehen beim Kickboxen weniger Treffer auf den Kopf als beim klassischen Boxen.
Schon gut darauf hinzuweisen, weil man muss es im Auge behalten.
Aber wie HotSauceBBQ schon geschrieben hat, die Schläge verteilen sich im Kickboxen mehr auf den Körper und noch viel mehr im Thaiboxen. Außerdem haben Jugendliche weniger Kraft, aber dafür ein empfindlicheres Gehirn, weil es noch wächst.
Aber die Ringrichter achten schon drauf, dass es nicht zu krass wird. In Holland hat bei einem Kampf ein Zwölfjähriger Low Kicks auf den Oberschenkel kassiert, bis er nicht mehr laufen konnte. Ein 14 Jähriger hat in der Ringecke 8 X mit voller Wucht in den Bauch getreten bekommen und davor schon krasse Knie in den Magen. Und einer war schon 16 ungefähr und hat 2 Kopfschläge in den Seilen kassiert und der Ringrichter hat sofort abgebrochen. Und bei den MMA Kämpfen haben die Jungs auch mit den dünnen MMA Handschuhen gekämpft, aber Schläge zum Kopf waren ganz verboten.
Also es kann auch bei den Jugendkämpfen sehr hart werden, wenn die Jungs so weit sind. Aber beim Kopf ist halt Schluss, zumindest in Deuschland und Holland. In Thailand kämpfen die Jungs sogar mit Ellenbogen zum Kopf ohne Schutz, was natürlich nach unseren westeuropäischen Vorstellungen übertrieben ist.
Wie kommst Du darauf, dass beim Kickboxen weniger Treffer auf den Kopf gehen? Ich betreibe in der WAKO Kickboxen und habe auch meine Trainerlizenz und da im klassischen Kickboxen auch mit den Beinen eher oberhalb der Gürtellinie gekickt wird, hast Du exakt die gleichen Trefferzonen. Ich würde da sogar sagen, dass der Kopf nochmal ein Stück gefährdeter ist, da ein Kick gegen den Kopf nochmal eine ganz andere Kraft entwickelt, als ein Schlag.
Auch im Taekwondo habe ich da schon üble Sachen gesehen, als beide gleichzeitig einen Mom-Dolyo-Chagi (gedrehter Hakentritt) ausgeführt haben und dem Anderen mit der Ferse die Gesichtsknochen komplett zertrümmert haben. Da hatten die Notärzte vor Ort direkt viel zu tun.
Auch wenn ein Hirn Trauma durch kontinuierliche Kopftreffer sich meist erst etwas später zeigt, sollte man es nicht unterschätzen (siehe Muhammad Ali).
habe meinen Vater so lange zugelabert bis er wütend wurde und meinte ja ich erlaube es dir zwar nicht ,aber ich kann dich auch nicht fesseln und zwingen dich es nicht zu tun, mach was du willst aber komm dann nicht mit Verletzungen bei mir an