Eltern nennen mich faul, weil ich Abitur mache?

17 Antworten

Das liegt wahrscheinlich an bildungsfernen und ausländischen Eltern. So war es zumindest bei mir.

Lass dich nicht beirren und gehe Deinen Weg.

Ich habe damals auf meine Eltern gehört und bereue es immer noch.


anonym27787 
Fragesteller
 04.10.2023, 13:21

Oh wieso wenn ich fragen darf? Was wollten sie denn

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0000hi  04.10.2023, 13:29
@anonym27787

Die waren eher für früh heiraten und Hausfrauenleben.

Habe dann nach meinem Abi nicht zu Ende studiert, da ich im Betrieb meiner Eltern arbeiten sollte.

Geh bitte Deinen Weg.

Meine Tochter macht auch Abi und will anschließend Jura studieren.

Sie darf sich komplett auf ihre Schule konzentrieren und ich bin sehr stolz auf sie.

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Vielleicht solltest du deinen Eltern einfach mal zeigen was Anwälte etc. Verdienen.

Ich glaube dann sieht die Welt andern aus.

Lass dich nicht davon abhalten. Sobald das Studium los geht, musst du wahrscheinlich sowieso wegziehen.(Falls keine passende Uni in der Nähe ist). Einfach dein Ding weiter machen.

Mein Vater war Maurer und meine Mutter Hausfrau und Nebenerwerbslandwirtin. Trotzdem haben sie akzeptiert, dass ich Abitur gemacht habe - und das 1975, als bei uns auf dem Land kaum jemand aufs Gymnasium ging.

Nach dem Abitur bin ich in die Großstadt in ein kleines Zimmerchen in einem Studentenheim gezogen. Ich hab sparsam gelebt, sodass mit das BaföG gereicht hat. Meinen Eltern musste ich also nicht auf der Tasche liegen.

Lass dich nicht beirren und mach weiter.

Als First-Academic in einer Familie ist es nicht unbedingt leicht, die anderen verstehen nicht unbedingt, wie anstrengend lernen sein kann.

Sicher wirst Du aber noch ausreichend Zeit haben, Dich an den täglichen Aufgaben zuhause zu beteiligen? Das solltest Du unbedingt tun.

Deine Eltern haben nur ein kleines Budget und haben jetzt auch noch einen (fast) erwachsenen Kostgänger, der erst einmal nichts zum Familieneinkommen beitragen wird. Das dürfte sie erst einmal irritieren. Zeige aber ihnen bitte auf, auf was Du zusteuerst und welches Budget das nach einer längeren Durstphase bedeuten wird. Vielleicht hilft ihnen das bei der Abstraktion.

Informiere Dich auch schon jetzt, wie es mit BAföG aussieht, Kinder aus Haushalten mit „kleinem Geld“ soll ja gerade damit ein Studium ermöglicht werden.

Sei tapfer!

Habe Verständnis für Deine Eltern, denen sich nie eine andere Perspektive eröffnet hat!

Ich fürchte, dass das nicht besser werden wird. Deine Eltern meinen eben, dass nur schwere Arbeit zählt. Eine andere Generation eben.

Aber umso mehr bewundere ich es, dass Du das durchhältst und vorallem durchziehst.

Hake es einfach ab, zu glauben, dass Dich Deine Eltern jemals "bewundern" werden, denn so wie es aussieht, wird das nie geschehen.

Sei dankbar, dass Dein Vater Euch ernährt, und vergiss nicht, ihm das auch zu sagen. Wenn Du seine Leistungen lobst und dafür dankst, vielleicht erkennt er ja doch irgend wann einmal, welche guten Leistungen auch Du gebracht hast. Doch wie gesagt, rechne nicht damit.