Meine Eltern sind getrennt. Ich komme nicht damit zurecht. Was kann ich tun?
Hallo,
meine Eltern sind offiziell seit einem Jahr getrennt, seit 2 Jahren leben wir geschieden. Ich 4mal die Woche bei meinem Vater und 3mal bei meiner Mutter. Aber irgendwie tuts trotzdem immer so sehr weh, wenn ich aus dem Haus muss und weiß, dass ich ihn erst wieder in drei Tagen sehen werde, weil wir nicht mehr zusammen leben. Ich weine oft stundenlang, bis ich mich wieder beruhigt habe. In der Schule und alles läuft perfekt, aber wenn ich heimkomme, könnte ich in die Hölle gehen und es wäre besser. Wie verarbeite ich das besser? Ich drehe langsam durch. So viel hat sich verändert :/
LG
11 Antworten
- Niemals komplett feste Termine: viele Dinge passieren spontan!
- Beruhigung durch einen Tee oder je nachdem (blos kein Alkohol etc. wenn du älter bist!)
- Hilfe holen: schulische Beratung, ProFamilia, Jugendamt. Alle sind für dich da.
Es gibt spezielle Einrichtungen in manchen Städten, das sind Jugendzentren gemacht zur Ablenkung oder Besprechung. Es ist so mittags bis früh abends offen und dort bist du gut aufgehoben, wenn es dir mal nicht so gut geht. Du kannst dort jederzeit kommen und gehen und unabhängig sein. Es werden Experten bereitgestellt von ProFamilia und Jugendamt. Diese werden nur eingreifen wenn du es wünschst.
Hey Mercielle :) Erstmal tut es mir sehr leid für dich, das deine Eltern getrennt sind. Heutzutage passiert das leider sehr oft. Doch manchmal ist es besser, glaub mir !! Denn zu wenn zu Hause nur noch gestritten wird, ist das auch nicht viel besser. Nun zu deiner Frage, wie du das besser verarbeiten kannst etc.! Ein richtiges Rezept wird es dafür leider nie geben, da jeder anders mit so etwas umgeht. Da ich nicht weiß, was genau dich beschäftigt, fasse ich es allgemein. Also erstmal, bist du NICHT an der Trennung deiner Eltern schuld (manche Kinder denken so etwas tatsächlich und machen sich daduch fertig). Versuche zu verstehen, das es geschehen ist, und du es nicht ändern kannst. Vielleicht hast du Freundinnen, die auch Scheidungskinder sind (wo die eltern getrennt sind), mit denen kannst du reden. Such dir schöne Aktivitäten in deiner Freízeit, auf die du dich freuen kannst und die dich ablenken. Eventuell rede mit deiner Mama oder deinem Papa über deinem Kummer und findet gemeinsam eine Lösung. Vielleicht mag das jetzt blöd klingen, aber ich glaube, bald ist der Kummer auch vorbei und deine Wunden nsind fast geheilt. Manchmal brauch dies auch etwas zeit. Womöglich schreib auf, was du fühlst. Schreibe deine Wünsche und TRäume auf und drücke deine Gefühle mithilfe von Bildern etc aus ! Manchmal hilft das auch.
Ich wünsche dir Alles, alles Gute und hoffe dir geht es bald besser und du bist nicht mehr so traurig !!! Alles Gute und viel Glück !! LG Sarah1997G
Am besten holst du dir Hilfe von einem Jugendpsychologen. Das bezahlt auch die Krankenkassse, das erklärt dir alles der Psychologe. Das muss gar keine langwierige Geschichte werden, einfach alles ein bißchen von der Seele reden und Dir auf dich individuell zugeschnittene Tipps holen, wie du besser klar kommst. Du findest Psychologen im Telefonbuch oder über die Telefonseelsorge. Sprich ruhig auch mit deinen Eltern darüber, wenn du dabei ein gutes Gefühl hast. Alles Gute! und Du musst das nicht alleine schaffen!
Zum Reden habe ich auch meine Freunde.. Und ich bin auch nicht alleine oder so, aber wenn ich abends im Bett liege, dann kommt das oft hoch. Dann dreht sich alles :(
Ein Psychologe kann dir aber auch Tipps geben, wie du dich selbst beruhigen kannst, wie du dir selbst helfen kannst. Das ist noch was ganz anderes als ein Gespräch mit Freunden. Die Psychologen sind halt geschult beim Erkennen von Mechanismen, die dazu führen, dass du dich schlecht fühlst (Schuldzuweisungen, Selbstvorwürfe, Selbstmitleid, die Gedanken, die sich nur noch um ein Thema kreisen, bestimmte Situationen oder Sätze, die dich in schlechte Stimmung bringen...) und können dir eben konkret helfen, mit der Situation besser umzugehen. Und dass das Reden mit Freunden nicht hilft, merkst du ja. Aber schon mal toll, dass sie für dich da sind.
Tut mir ja leid, aber ich kann keinem Menschen meine ganzen Gefühle anvertrauen, den ich kein Stückchen kenne. Egal, wie geschult er ist. Eigentlich ist es schon schwer, es meinen Freunden zu erzählen.
Um Gottes Willen, du musst doch niemandem deine ganzen Gefühle anvertrauen! Es reicht doch, wenn du ganz sachlich die Situation schilderst. Da kannst du schon gut Tipps bekommen. Und es gibt auch immer ein unverbindliches Erstgespräch, wenn ihr euch nicht sympathisch seid, dann suchst du dir einfach jemand anders. Du bekommst da eine Dienstleistung: guten Rat, Hilfestellung etc. aber du bestimmst, worüber du reden willst und worüber nicht. Wenn du so lange weinen musst und das allein nicht in den Griff kriegst (und das geht vielen so!) ist es besser, du läßt dir helfen. Vielleicht schaffst du es auch allein - aber du brauchst keine Sorge zu haben, dass du da irgendwie ausgeqeutscht wirst oder intime Sachen erzählen musst - du ganz allein bestimmst, was passiert.
stell dir immer vor, dass es deinen eltern besser geht. sie haben sich bestimmt nicht grundlos geschieden. sie sind glücklich & das ist meiner meinung nach ein grund um vorwärts zu schauen. kopf hoch :)
Das Problem ist, dass nur meine Mutter an der Trennung Schuld ist. Ein verdammtes Jahr hat mein Vater versucht, sie zurück zu erobern und es war so schlimm, ihn immer weinen zu sehen ..
Ich verstehe gut, dass du mit deinem Vater mitfühlst. Es mag aus deiner Perspektive auch so aussehen, dass nur deine Mutter an der Trennung schuld ist. Meistens ist es aber so, dass sich beide schon nicht mehr so gut verstanden haben, wenn einer aus der Ehe ausbricht.
P.S. Würdest du lieber bei deinem Vater wohnen? Wäre das wirklich das beste für DICH? Oder denkst du das vielleicht nur, weil du dir um IHN Sorgen machst? Du solltest mit einem Psychologen über deine Situation reden.
Meist haben ja doch irgendwie bei dazu beigetragen, nicht unbedingt gewollt... das versteht man manchmal erst viel später. Aber jetzt bist du wohl ziemlich sauer... und ganz bei deinem Vater geht nicht?
Wer die Schuld trägt, darum geht es mir nicht, is ja 'ne Tatsache, dass sie getrennt sind. Aber ich kann keine Woche ohne meine Mutter aushalten und ganz zu meinem Vater und seiner neuen Freundin zu ziehen, würde mich wahrscheinlich total ruinieren. Niemals...
Vielleicht ist es ja schon ganz gut, dass du halbehalbe machst. Ich glaube, du musst selbst noch mal genau gucken, was dich am meisten stört. Denn du hast es zumindest verstandesmäßig ja akzeptiert, dass sie getrennt sind. Schau mal, ob es Möglichkeiten gibt, es für dich leichter zu machen. Was ist schlimmer: Den Vater länger nicht sehen, oder sich verabschieden müssen? Wenn der Abschied das Schlimmste ist, dann ist ein längerer Zeitraum besser (dann hast du weniger Abschiede) und andersrum. Fehlt dir der Kontakt, reichen vielleicht kurze Anrufe zwischendruch, wenn dich die Sehnsucht packt? Schau mal genau nach: was tut dir gut, und was nicht (nicht nur: Papa ist da oder nicht da, sondern ganz konkret: manchmal geht es dir sicher auch ohne ihn gut, oder mit ihm schlecht - wann? Und wie kannst du entsprechend etwas an der Situation ändern oder dich selbst aufbauen.
Ich kann deine Gefühle völlig nach voll ziehen. Meine Eltern sind schon seit 4 Jahren getrennt. Und ich sehe meinen Papa immer aller 2 Wochen. Ich tue mich auch immer schwer Abschied zunehmen. Mein Vater bringt mich und meine Schwester immer nach Hause. Und immer wenn ich ihm aus dem Fenster winke, über kommt mich eine Traurigkeit. Ich fühle mich einsam, und bin traurig weil ich meinen Papa nicht so oft sehe. Aus dem Grund kenne ich deine Lage. Ich benötige immer dann Zeit für mich. Ich heule manchmal eine ganze Zeit . Doch irgendwann geht es wieder. Auch kann es erleichternd sein, wenn du mit einer vertrauten Person darüber sprichst. Es können Freunde und andere sein. Manchmal tut es einfach gut alles von der Seele zu reden. Es gibt auch gerade für Kinder deren Eltern getrennt sind solche Beratungspersonen. Diese Beschäftigen sich den ganzen Tag mit Sorgen der Kinder und können dich gut verstehen. Du kannst mit denen reden, und das auch ohne Angst zu haben das es deine Eltern erfahren. Die Leute die dort sind, kennen ähnliche Probleme, und wissen damit um zugehen. Also: du kannst dich ja mal im Internet schlau machen ob das was für dich ist. Ich hoffe ich konnte dir helfen, und dir mit meinen Ratschlägen Ideen näher bringen. Falls du noch eine Frage hast, du kannst mir gerne nochmal schreiben. Viel GLÜCK ;)
Nein, Saufen würde ich sicher nicht, weil ich traurig bin.
Nein. Da schäme ich mich ja selber. Die beim Jugendamt sind mir eh immer die besten ... nicht.