Elektroauto zu Benziner umbauen?
Man kann einen Benziner ja bekanntermaßen zu einem Elektroauto umbauen. Geht das theoretisch auch andersrum?
9 Antworten
Ich verstehe nicht wieso das nicht gehen sollte?
Immerhin kannst du in jedem Golfkart einen Motor einbauen.
Du brauchst nur einen Motor den du auch starten kannst und einen Tank.
Leider erlischt die Betriebserlaubnis und das Kfz kann nicht mehr gefahren werden, nachdem der Antrieb umgebaut wurde.
Lasse dir mal von einer Werkstatt einen Kostenvoranschlag für die Arbeitszeit machen, vermutlich wird es etwa auf 1500h*55€ hinauslaufen, ohne Teile, ohne Gutachten, also nur die Arbeitszeit.
Kannst auch gern mal in den Motorraum eines Verbrenners sehen, was da so gebraucht wird, das ist doch eine enorme Menge an Teilen die teuer nachzukaufen sind. Auspuffanlage, Luftfiltergehäuse, Kühler, Kühlwasserschläuche, Wasserpumpe, Benzinpumpe, passender Tank, Kabelbäume, Tachoeinheit, Steuergeräte, Antriebswellen, Getriebe, Motorblock, Benzinleitungen, Ölkühler, Ölschläuche, Benzineinspritzung - vermutlich wird die Summe der Neuteile ca. 55000€ betragen.
Für die Betriebserlaubnis vom TÜV ist dieser bereits in der Planungsphase mit einzubinden.
Das ist eine spannende Herausforderung, wenn unendlich viel Zeit und Geld zur Verfügung steht. Das Ergebnis wird dann immerhin ein abgespeckter Mittelklassewagen sein.
Optimismus ist immer gut, einfach mal machen und uns das Ergebnis mitteilen, falls es geklappt hat.
Die Teilepreise solltest du noch mal neu berechnen, die 17 von mir genannten und benötigten Teile sind nicht vollständig, es ist noch mehr nötig.
Ein Bekannter hat einen historischen Traktor zerlegt, gangbar gemacht, einige Teile neu besorgt und eingebaut, alles montiert und lackiert. Es waren 350 Stunden aufzubringen (er ist KFZ-ler und kann das).
Optimismus ist immer gut, einfach mal machen und uns das Ergebnis mitteilen, falls es geklappt hat.
Ich habe daran kein Interesse. Ich kann das Design von Tesla nicht ausstehen und mag meine Verbrenner so, wie sie sind. Kein Bedarf also für Umbauten.
Aber mal rein logisch nachgedacht: 1500 Stunden bei einem 8 Stunden Arbeitstag wären ziemlich genau ein dreiviertel Jahr, den ein KFZ'ler nur am Umbau des Fahrzeuges sitzt.
Ich habe Fahrzeuge schon Entkernt und wieder so zusammengebaut, wie sie waren- 20 Stunden fürs Auseinander nehmen, 20 fürs Zusammenbauen. Wer sein Handwerk versteht und mit Ziel arbeitet, schafft das auch, natürlich auch mit dem richtigen Werkzeug.
Natürlich braucht man bei einem solchen Umbau länger, aber 100 Stunden sind wirklich hoch angerechnet, was muss man denn machen?
Einen Platz für die Batterien schaffen-->Da wo der Motor war.
Den E-Motor dort befestigen, wo das Getriebe war, verkabeln, fertig.
Ein Bekannter hat einen historischen Traktor zerlegt, gangbar gemacht, einige Teile neu besorgt und eingebaut, alles montiert und lackiert. Es waren 350 Stunden aufzubringen
Dann hat er aber auch ganz sicher den kompletten Motor überholt. Das frisst die meiste Zeit.
Wie gesagt,
Ich weiß nicht, ob ein Umbau so ohne weiteres möglich ist.
Es gibt aber ein Hersteller, der auf Basis des PlugIn-Hybriden Fisker Karma ein Auto mit reinen Verbrennerantrieb gebaut hat. Dieser Wagen hieß VLF Destino.
Aber es geht auch anders rum.
Die Henney Motor Company hatte aus 100 Renault Dauphine ohne Motor für den US-Markt Elektroautos gebaut.
In der Regel wenn man genug Geld hat, gibt es keine Grenzen, des möglichen. Doch warum soll man ein Elektroauto in ein fossilen Brennstoff verbrennenden PKW umbauen, macht wenig Sinn. Es wer viel sinnvoller, da ein Reichweiten Verlängerung einzubauen, die mit einer Alternativen Energie, Strom erzeugt.
Theoretisch geht mit dem richtigen Budget alles
Leider erlischt die Betriebserlaubnis und das Kfz kann nicht mehr gefahren werden, nachdem der Antrieb umgebaut wurde.
Die kann man aber wieder beim TÜV holen, nach einer Prüfung.
Lasse dir mal von einer Werkstatt einen Kostenvoranschlag für die Arbeitszeit machen, vermutlich wird es etwa auf 1500h*55€ hinauslaufen, ohne Teile, ohne Gutachten, also nur die Arbeitszeit.
Quatsch, so viel Arbeit ist das nicht.
Auto entkernen-->20 Stunden, wenn überhaupt, bei meinem hab ich in einer Hofeinfahrt ungefähr 5 Stunden gebraucht, zu zweit.
Auto neu aufbauen braucht deutlich länger, da man auch Halterungen schweißen muss und Lösungen überlegen muss, aber mehr also 100 Stunden gesamt werden das nicht...
vermutlich wird die Summe der Neuteile ca. 55000€ betragen.
Für einen Kompletten Motor inklusive aller Anbauteile und Steuergeräte zahlst du um die 1000€, kannst du aber auch deutlich billiger bekommen-oder teurer, je nach dem, was rein soll. 55.000€ für einen Motor zahlst du nirgendwo, nicht einmal für einen neuen AMG V8, der frisch aus dem Werk kommt. Da liegst du irgendwo im Bereich von 5-10.000 Euro.
Für die Betriebserlaubnis vom TÜV ist dieser bereits in der Planungsphase mit einzubinden.
Das stimmt, das erspart immer sehr viel Ärger. Kann ich so auch nur empfehlen, die sind da eigentlich immer sehr kooperativ bei uns, wenn man von Anfang an mit ihnen redet.
Das ist eine spannende Herausforderung, wenn unendlich viel Zeit und Geld zur Verfügung steht. Das Ergebnis wird dann immerhin ein abgespeckter Mittelklassewagen sein.
Auch was, es gibt Teslas mit Corvette-Motor, die gehen ab wie Schmids Katze, genau so gibt es alte Roadster mit E-Motor, die geben auch richtig Gas.