Eine Frage an die Muslime Wie würdet ihr den Argumenten dieser Seite begegnen, die die angeblichen Wunder des Korans beleuchtet?
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Beispielsweise:
4 Antworten
Ziemlich genau den Annahmen antiker Philosophen und Ärzten wie Hippokrates und Galen entsprechen, die bereits lange vor der Zeit Mohammeds zu diesem Thema Theorien aufstellten.
Finde es nicht so toll das keine Quellen oder so genannt wurden.
Auf der einen Seite hast du einen Galen, der etwa im Jahr 130 n. Chr. bis 200 n. Chr. lebte und angeblich etwas sehr Ähnliches über die embryologische Entwicklung sagte, wie es heute im Koran steht. Aber gibt es Beweise dafür, dass diese Aussagen tatsächlich von ihm stammen? Als Argument wird oft vorgebracht, dass er von einem anderen Arzt namens Oribasius im Zeitraum von 330 bis 395 n. Chr. zitiert wurde. Gibt es Beweise aus dieser Zeit? Auch aus Oribasius eigener Zeit gibt es keine eindeutigen Beweise. Stattdessen finden wir etwa 300 Jahre später (im Jahr 600 n. Chr.) Aëtius und 400 Jahre später (im Jahr 700 n. Chr.) Paulus, die sich auf Oribasius beziehen. Gibt es originale Beweise für die Handschriften von Oribasius? Nein! Auch aus der Zeit von Aëtius und Paulus gibt es keine originären Manuskripte, sondern verschiedene Quellen, die sich auf die selbe Quelle beziehen. Was bleibt dann? Es existieren Manuskripte aus dem 12. Jahrhundert (also 600 Jahre nach dem Koran), die diese Zitate enthalten und heute im Vatikanarchiv aufbewahrt werden. Dieser Vatikan, der einst islamische wissenschaftliche Werke im Keller aufbewahrte, setzte später andere Namen darunter. Und man erinnert sich natürlich auch an die Werke von Shakespeare, die eigentlich die Werke anderer Schriftsteller sind.
Was jedoch den Koran betrifft: Es gibt etwa fünf Fragmentgruppen des Korans, die nur wenige Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammed niedergeschrieben wurden und die auch heute noch genau so erhalten sind, wie sie ursprünglich standen, ohne nennenswerte Veränderungen.
Eine Frage an die Muslime Wie würdet ihr den Argumenten dieser Seite begegnen, die die angeblichen Wunder des Korans beleuchtet?
Du musst verstehen, ich bin Muslim. Ich folge dem Koran und vertraue auf Allah. Ich brauche kein Argument um meinen Glauben zu stärken, oder einen möglichen Gegenargument, um mein Glaube zu verlieren. Der Koran dreht sich auch nicht nur um einen einzigen Vers. Man könnte immer versuchen, den Koran zu widerlegen. Aber das Problem ist, dass mich als Muslim wenig interessiert, wer was von wem gehört hat und wer es von wem erfahren hat, der es wiederum von jemand anderem hörte. Es erinnert mich ein wenig an diese Art von Gespräch:
- "Du bist ein Dieb.“
- "Woher weißt du das?“
- "Von meinem Nachbarn.“
- "Hat er mich stehlen sehen?“
- "Nein, er weiß es von seinem Arbeitskollegen.“
- "Hat dieser Arbeitskollege mich stehlen sehen?“
- "Er weiß es von seiner Schwester...“
Ich würde nur an diesen Koranvers denken: Aber alles am Koran ist ein Wunder… Nicht nur die Prophezeiungen.
1. Der Sieg der Römer über die Perser
Surah Ar-Rum (30:2–4):
„Die Römer sind besiegt worden – im nächstgelegenen Land; doch sie werden, nach ihrer Niederlage, siegen – in wenigen Jahren.“
Erfüllung:
Als diese Offenbarung kam (ca. 615 n. Chr.), hatten die Perser die Römer vernichtend geschlagen. Die Quraisch verspotteten die Muslime, da sie mit den Christen (Monotheisten) sympathisierten. Doch nur 7 Jahre später (622–627) gewannen die Römer tatsächlich wieder die Oberhand – genau wie der Qur’an sagte: “in wenigen Jahren (bid‘i sinin)”, d. h. 3 bis 9 Jahre.
615 lagen die Byzantiner und das Sassanidenreich schon Jahrzehnte, fast Jahrhunderte im Streit. Nach den Siegen Chosraus und der symbolträchtigen Eroberung Jerusalems setzte Herakleios alles daran, die Reliquie des Heiligen Kreuzes zurück zu bekommen und rührte dementsprechend die Propagandatrommel.
Wenn nun also ein Prophet, der mit den Christen sympathisiert, eine Prophezeiung zu deren Gunsten macht... dadurch die römische Propaganda unterstützt und hofft, dass Herakleios Bemühungen Erfolg haben werden . Tja, das ist absolut nachvollziehbar. Und dass er damit Recht hatte kann auch Zufall sein. Immerhin wendeten sich die Schicksale in diesem Krieg mehrmals.
Ein Mann der in Armut in der wüste lebt
...ein Händler, der in Vertretung seiner reichen Ehefrau Karawanen führt und Kontakte aus diversen Kulturen und Religionen hatte
und vor 1400 Jahren gelebt hat, wie soll er mit Römern integrieren,
Denselben Römern, sprich Byzantinern, die vor Chosraus Vorstoß nach Westen die ganze Levante und Ägypten beherrschten? Ja, wie sollte ein Händler aus der Nachbarschaft wohl mit denen in Kontakt stehen...mysteriös 😂
oh und darüber hinaus war er analphabet
Das ist eine umstrittene Legende.
dann würde mit diesen Behauptungen keine Religion irgend eine Wahrheit haben
Genau das.
Man kann natürlich Mohammed als religiöse Figur sehen und daran glauben, dass er wirklich den Koran von einem Engel übermittelt bekam.
Aber die Sachlage ist so, dass es sich eben nicht beweisen lässt. Genau wie bei der Auferstehung Jesu, der Erleuchtung Buddhas oder den göttlichen Offenbarungen des Orakels von Delphi gibt es alternative Erklärungen, die ebenso plausibel sind und ohne übernatürliche Elemente auskommen.
noch nicht mal die Wissenschaft der Athis
Wissenschaft und Atheismus sind verschiedene Dinge. Es gibt massig Leute, die die wissenschaftliche Methode schätzen und selbst anwenden, und trotzdem keine Atheisten sind.
Diese Erklärung von dir ist aber auch nur eine Behauptung,
Um genau zu sein eine These, beruhend auf den bekannten Details zu Mohammeds Biographie und der allgemeinen historischen Lage
die nix an der Prophezeiung ändert
Doch , sie ändert die Überzeugungskraft der Prophezeiung, weil sie eine plausible Alternative liefert, die ohne göttliches Eingreifen auskommt.
Das Problem für Muslime ist ja nicht, dass im Koran naturwissenschaftliche Fehler vorkommen. Das wäre kein Problem, wenn Menschen mit dem damaligen Wissen den Koran geschrieben hätten. Das Problem ist, dass sie behaupten, der Koran stamme direkt von einem allwissenden Allah. Der müsste natürlich mehr wissen, als die Leute damals. Steht aber nichts davon im Koran. Warum? Das ist die Frage, die es zu beantworten gilt.
In einer Epoche, in der das Persische und das Römische (byzantinische) Reich in Jahrzehnte lange Kriege verwickelt waren... sagt jemand wechselnde Siege von Römern und Persern voraus. Nicht sonderlich beeindruckend, ganz ehrlich.