Ein wechsel von Realschule auf Gymnasium sinnvoll?


09.07.2024, 21:09

Wenn man den französisch zweig gewählt hat

10 Antworten

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Ja. Man spart sich so den Weg über die FOS oder einem 3. Jahr Oberstufe.

Zunächst die Frage: Was sind Deine Berufsvorstellungen?

Als Elektriker, Kauffrau, Tischler, Schlosser oder anderer Handwerker benötigst Du kein Abitur.

Das sind Berufe mit Zukunft und besten Verdienstchancen! Möchtest Du aber z.B. Medizin studieren, so wäre ein Abi eine gute Wahl zur Studienplatzbewerbung. Aber bitte bedenke: 10. Klasse ist nicht gleich 10.Klasse. Auf den Gymnasien gibt es ganz andere Lehrpläne und die könnten Dir zum Fallstrick werden. Überlege also, wie Du am schnellsten und einfachsten an das Ziel Deiner Träume kommst! Im Übrigen, kann man auch sehr viele Fachrichtungen ohne Abitur studieren. Auch Medizin und Jura! Hier hilft eine fundierte und gut abgeschlossene Berufsausbildung. Informiere Dich doch mal darüber!

Ansonsten: Ein Wechsel ist in vielen Bundesländern möglich, aber mitunter sehr anspruchsvoll!

Hast du denn überhaupt die zweite Fremdsprache? Wenn nicht, dann kannst du es quasi vergessen. Es sei denn du hast diese zufällig anderweitig gelernt und kannst sie auf entsprechendem Niveau.

Mit 1,1 könnte man es theoretisch probieren. Umgekehrt würde ich eher dazu tendieren die 10. Klasse zu machen und dann zu wechseln. Nimmt sich (sofern es kein G8 gibt) dann am Ende eh nichts und du hast die Wahl zwischen beruflichen Gymnasien, reinen Oberstufengymnasien oder eben Gymnasium bzw. gymnasialer Oberstufe an einer Gesamtschule. Die 11. ist auch meist wesentlich entspannter als die 10, gerade weil es nochmal eine Art Durchatmen vor der Kursstufe ist. Bei Schulen die neu in der 11 anfangen, gilt das umso mehr, weil ja alle neu sind.

Nicht überall werden zudem Schüler in der 10. Klasse aufgenommen. (Es sei denn der betreffende Schüler zieht um und war vorher schon auf einem Gymnasium).

Mein Gymnasium nahm z.B. zur zehnten Klasse keine Schüler von anderen Schulformen auf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schulischer Teil der FHR am Gym 2009, allgem. FHR seit 2010

Nein, würde ich nicht machen. Mach wie vorgesehen die Mittlere-Reife-Prüfung bzw. informiere dich am besten schon _jetzt_ auf den Webseiten von (berufl.) Gymnasien in deiner Umgebung, was die genauen Anforderungen sind (auch z. B. Bewerbungsfrist), wenn du mit Mittlerer Reife dort hin willst.

Als Plan B immer auch am entspr. Berufskolleg bewerben!

Stell dich schon mal darauf ein, dass du in Mathe zieml. abstürzen wirst. Hab in der 11. Kl. nur mit Müh und Not eine 3 geschafft (MR: 1). Vielen anderen erging es noch schlimmer. Haben uns alle aber wieder gefangen.

Außerdem musst du ggf. noch eine 2. Fremdsprache machen.

Aber am Ende kann man sich im gewissen Rahmen aussuchen, was genau in die Abi-Note reinzählen soll.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Abgesehen davon das ich nicht weiß, ob das verwaltungsrechtlich möglich ist, am Ende der 9. die Schulart zu wechseln, halte ich auch bei dem besten Notendurchschnitt einen Wechsel auf die weiterführende Schule nicht per se für sinnvoll.

  1. Ich habe hier schon so manche Frage gelesen, aus der eine gewisse Ratlosigkeit herauszulesen war, ob der deutlich schlechteren Note auf dem Gymnasium im Verhältnis zur Realschule. Die Anforderungen sind manchmal ganz andere als auf der Regelschule.
  2. Wer auf dem gymnasiale Niveau zwar mithalten kann, aber auf Grund schlechterer Noten an sich zu zweifeln beginnt, sollte sich das ersparen
  3. Der gymnasiale Schulabschluss könnte für den beruflichen Werdegang schlicht nicht erforderlich sein.
  4. Bin ich ganz grundsätzlicher der Meinung, man sollte sich der schulischen Belehrung und vor allem Erziehung nicht länger aussetzen, als es unbedingt nötig ist. Abitur also nur dann machen, wenn das unbedingt erforderlich ist.

Gruß Matti