Ein altes Ehepaar hält mich für ihren verstorbenen Sohn und wollen Kontakt mit mir! Wie sollte ich da reagieren?
Die sind vor kurzem ganz in meine nähe gezogen und am Anfang haben die mich ununterbrochen, erstaunt angestarrt und dann habe ich die mal aus Respekt gegrüßt und die Frau hat mich gleich umarmt und gesagt Michael du bist es! Und ich habe dann irritiert reagiert und ihr gesagt, das sie mich verwechselt und ich Tobias heiße und dann haben die mor erklärt, das ich genau wir ihr Sohn aussehe, der vor ein paar Jahren an einem Autounfall verstorben ist und haben mich dann zum Essen zu sich nach Hause eingeladen und ich hab gesagt das ich vielleicht kommen kann. Was sollte ich eurer Meinung nach machen?
10 Antworten
Hallöchen
Ich habe mal von einem ähnlichen Fall gehört ( von einem früheren Bekannten )
Auch E R wurde von einem älteren Ehepaar für den längst verstorbenen Sohn gehalten
Die Frau war allerdings schon dement - krank , und war fest davon überzeugt, das E R der Sohn gewesen ist
Es entwickelte sich eine tiefe Freundschaft, und als die Frau starb, war sie bis zuletzt in dem Glauben, das ihr Sohn noch lebte, den sie in diesem jungen Mann gesehen hatte
Es liegt am Ende an Dir, was D U zulässt....
Ich würde aber an Deiner Stelle die Leute besuchen ,- schau Dir Fotos an von dem Sohn , -aber sie sollten der Realität ins Auge sehen , und wissen, das Du ein anderer Mensch bist
Es kann sein, das Du ihnen bei der Trauerarbeit helfen kannst
LG Angel
Danke für Deine positive Antwort auf meinen Beitrag
Ich schreibe auch immer aus dem ❤️heraus
LG Angel
Sag ihnen halt, daß jeder Mensch angeblich mindestens sieben Doppelgänger auf der Welt hat (und manche mit "Dutzendgesicht" sogar noch mehr), aber wenn Du Zeit und Lust hast und es sie glücklich macht, warum keinen engen Kontakt. Laß Dir auf jeden Fall mal Fotos von ihrem Sohn zeigen ob die Ähnlichkeit wirklich so stark ist.
Ich glaube, Du wirst dem alten Ehepaar eine große Freude machen, wenn Du sie besuchen wirst. Sie vermissen ihren Sohn sehr und genießen es einen Menschen kennenzulernen, der sie an ihren Sohn erinnert. Falls sie Dich mit Michael ansprechen und Dich das stört, dann erinnere sie vorsichtig / höflich, dass Du eben Tobias heißt.
allerdings ist man nicht verpflichtet sowas zu machen nur weil die sich das so wünschen.
Ich würde hingehen und darauf hinweisen, das Du diesem Treffen nur zugestimmt hast um absolut definitiv klarzustellen, dass Du nicht ihr verstorbener Sohn bist. Dass Dir ihr Verlust sehr Leid tut, aber Du dich nicht im Stande siehst ihren Sohn zu ersetzen. Sofern es daran noch irgendwelche Zweifel gibt bist Du gerne bereit das durch eine medizinische Untersuchung zu belegen.
Sofern das geklärt ist, können Sie Dir gerne irgendwelche Fotos zeigen oder Dir Erinnerungen erzählen, wenn es ihnen dadurch besser geht.
Ich würd mich einladen lassen, mir Fotos vom verstorbenen Sohn zeigen lassen und dann ein interessantes Gespräch führen. Das könnte für euch alle eine spannende Begegnung sein. Natürlich, hinterher muss eine Grenze ziehen, sich vielleicht zwei Mal im Jahr treffen. Solch besondere Lebenserfahrungen sind ein wenig auch ein Geschenk. Zudem: alten Menschen so zu helfen, ihnen Raum für eine andere Art von Trauer und einem Ende der Trauer zu geben, ist doch auch eine schöne Geste...
Schöne Antwort, hat ehrlich gesagt mein Herz angesprochen (-: