Eigene Ansichten, Ideale und Prinzipien.....oder die Menschheit?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Nein 86%
Ja 14%

3 Antworten

Nein
Wenn ihr ein Staatsoberhaupt wäret, würdet ihr gegen eine absolute Übermacht kämpfen wollen, obwohl ihr keine Chance hättet zu gewinnen und der Kampf nur Leid, Tod und Zerstörung, aber niemals Freude, Vorteile oder den Endsieg bringen könnte?

Zwei Kernfragen stellen sich da für mich:

Was macht die eroberende Macht mit den Bürgern?

Es geht ja nicht nur um das unmittelbare Leid durch Kampf, sondern auch um das folgende Leid zum Beispiel früher in die Sklaverei führen, zu jeder Zeit Massenvergewaltigungen, als Ziel zum Beispiel Umsiedlung weg von den angestammten Regionen oder massive Unterdrückung von Sprache, Kultur und der eigenen Identität generell.

Wenn so etwas droht, dann wäre wahrscheinlich jeder Kampf besser als einfach aufzugeben.

Viele frühere Kulturen haben sich wahrscheinlich zu recht für Kampf statt Aufgeben entschieden. Wer wollte schon abgeschlachtet oder in die Sklaverei verkauft werden?

Woher will man das vorher wissen?

Du schreibst "der totale Untergang wäre gewiss, ob früher oder später" -- aber woher soll man das vorher wissen? Natürlich bleibt immer Hoffnung, natürlich kennt man so gut wie nie die objektive Lage.

Du malst hier ein Szenario, das in der Realität so gut niemals gegeben ist.

Man könnte zum Beispiel auch noch Verbündete finden oder mit Guerilla- und Terrortaktiken siegen, mit überraschenden Putsch oder der gezielten Tötung des gegnerischen Führers.

Beispiel:

Als sich die Germanen gegen die einfallenden Römer zur Wehr setzen, sahen sie sich schon eine technologisch und stärkemäßig weit überlegenen Macht ausgesetzt und es wurden letztlich ja auch die überwältigende Mehrheit der Germanen vernichtet. Wer überlegte, wurde versklavt, die Frauen zusätzluch massenhaft vergewaltigt.

Die Germanen und ihre Kultur waren nicht darauf ausgerichtet, so etwas jemals in Betracht zu ziehen. Die starben lieber im Kampf als versklavt zu werden und das kann ich völlig verstehen. Und man muss zugeben, dass sie teils überraschende Siege einfuhren. Wir haben ja sehr viele Berichte von Caesar und selbst wenn die möglicherweise geschönt sind, sind Teilerfolge der Germanen leicht zu erkennen.

ZUSAMMENFASSUNG

Ich denke nicht, dass Völker sich einfach so widerstandslos ergeben sollten und ich denke bei so einem destruktiven Feind gibt es auch nichts mehr zu verlieren. Das würde ohnehin im schlimmstmöglichen Fall enden -- Tod, Sklaverei und Vergewaltigung.

Dann kann man auch kämpfen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es gibt immer eine Restchance.

Obwohl viele Staatsmänner, die um eine Weltherrschaft kämpften, das schon getan haben oer tun, würde ich es nicht machen, weil m.E. die Rechnung ohne Wirt gemacht würde. Im unsichtbaren Bereich gibt es Mächte, die nur wenige kennen

Nein

Unter diesen Umständen erstmal nicht.

Hätte ich Unterstützung von anderen mächtigen Nationen, würde ich den Kampf wohl wagen.

LG.


Ost3rhas3 
Fragesteller
 30.11.2023, 11:38

(Auch wenn du trotzdem untergehen würdest? Der Untergang ist in dieser theoretischen Frage gewiss, egal wie...🙂)

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