Durchschnitt für bestimmte Berufe?
man brauch ja einen bestimmten Realschulabschluss Durchschnitt oder Abi Durchschnitt um irgendwas studieren/lernen zu können.
Nun ist aber doch der Durchschnitt unrelevant sollte man nicht auf die Fächer, die im jeweiligen Studium/Ausbildung benötigt werden schauen und nicht auf den Durchschnitt?
weil unwichtige Fächer wie Kunst Sport oder allgemein Fächer die man in dem Beruf/Studiengang nicht benötigt, können den Durchschnitt halt extrems runterziehen, obwohl der relevante Teil, der wichtig für die Ausbildung/Studiengang, gut ausgefallen ist auf dem Abschlusszeugnis.
da wollt ich fragen warum das so ist das ist ja eig Schwachsinn und ob man auch mit einem Durchschnitt der nicht den Vorraussetzungen für ein Studiengang/Ausbildung entspricht angenommen wird, da halt die relevanten Fächer gut ausgefallen sind?
4 Antworten
"man brauch ja einen bestimmten Realschulabschluss Durchschnitt oder Abi Durchschnitt um irgendwas studieren/lernen zu können."
Das ist so nicht richtig!
1.) Ausbildungen
Bei Ausbildungen gibt es keinen vorgeschriebenen Schnitt!
Die Arbeitgeber suchen sich aus den Bewerbern diejenigen aus, die ihnen am geeignetsten erscheinen. Jeder einzelne Arbeitgeber entscheidet also selbst, welche Kriterien ihm wichtig sind. Dass da Bewerber mit guten Zeugnissen (insbes. mit guten Mathe-Noten) grundsätzlich bessere Chancen haben als Bewerber mit schlechten Zeugnissen, das ergibt sich einfach so, insbes. wenn es sehr viele Bewerber gibt.
2.) Studium
Nur bei den Studiengängen, wo die Anzahl der verfügbaren Studienplätze nicht ausreicht für alle Bewerber, nur da gibt es einen NC.
Dann werden die verfügbaren Studienplätze verteilt an die Bewerber - in der Reihenfolge der Abi-Durchschnittsnoten der Bewerber.
Bei allen Studiengängen, wo die Anzahl der Studienplätze ausreicht, spielt die Abi-Durchschnittsnote keine Rolle. Da bekommt jeder Abiturient einen Studienplatz.
Der Zeugnisschnitt steht ja normalerweise auch in der Bewerbung, vernachlässigen sollte man das also nicht.
Angenommen werden kann man trotzdem - gerade in handwerklichen Berufen schauen die Chefs eher darauf, wie "geschickt" man ist. Gerade weil ihnen sonst Talente verloren gehen würden, die z.B. "nur" einen Hauptschulabschluss haben.
Wenn es um das Studium geht: da zählt leider der Gesamtdurchschnitt. Aber auch den kann man, zumindest im Abitur, etwas anheben, falls man mehr als die Mindestanzahl an Kursen hat. Dann kann man einzelne Nebenfächer (z.B. Kunst) "klammern", d.h. die Note steht zwar drin, zählt aber nicht in den Schnitt. (Und keine Sorge, die Schule berechnet den neuen Schnitt selbst und schreibt ihn auf das Zeugnis.)
In der Ausbildung gucken sie eher darauf.
Wenn du Deutsch und Mathe 1, vielleicht noch Naturwissenschaften 1 hast und dafür Musik, Kunst, Sport 4-5, dann laden die dich schon ein.
Vielleicht nicht alle, aber schon viele.
Im Studium zählt halt der reine NC, aber man kann schon was machen.
Ich hab keinen einzigen Kunstkurs ins Abi bringen müssen, auch keine Musik.
Dafür Sport und Religion, ging noch.
Weil die allermeisten Ausbildungen Deutsch und Mathe fordern.
Handwerk will Mathe sehen, jede Handwerksausbildung ist mathelastig+Physik.
Kaufmännisch wollen sie Mathe und Deutsch sehen, auch wieder wegen Ausbildungsinhalten und Schriftverkehr, den du da hast.
Der soziale Bereich will meist Deutsch sehen, da spielt Mathe keine Rolle, wegen Berichten, die sie schreiben müssen.
Die gesellschaftlichen Fächer spielen für Handwerk 0 Rolle, Kaufmann vielleicht noch etwas, damit du auch mal mit Kunden irgendwie über allgemeine Themen reden kannst.
Im sozialen Bereich gucken sie am wenigsten auf Noten, da gucken sie viel auf die Person.
Danke erstmal.
aber die Mathe Kenntnisse die in der Ausbildung erforderlich sind, sind ja grundkennntisse wie Prozentrechnung usw.
Ich verstehe es nicht, wieso man direkt abgelehnt wird wenn man in Mathe eine 3 oder 4 hat auf dem Zeugnis Aber in deutsch und english gut abgeschnitten ist.
Ich bin ja nicht allgemein schlecht in Mathe aber quadratische Funktionen Usw liegt mir halt net und das brauch ich da ja auch net... aber dennoch wird auf die Note geschaut.
deutsch kann ich’s ja verstehen weil man dafür ja alle Textarten Dir in der 10. Behandelt werden brauch und allgemein den ganzen Stoff seit der 5. Aber in Mathe muss man doch so einen Müll den ich oben beschrieben hab eh nie wieder mehr anwenden wieso gucken die trz auf die Note ich werde es nie verstehen...
zur Erklärung ich bin in Mathe eine Niete (4 oder 3 auf dem Zeugnis meistens) aber in deutsch und english extrems Gut (beide 1) und dennoch würde ich abgelehnt als Bankkaufmann trotz 4 absolvierter Praktika....
Auf die Mathe-Note wird immer als Erstes geschaut, weil die viel aussagt über die Bewerber, auch wenn man die Binomischen Formeln oder quadratische Funktionen vielleicht nie wieder braucht.
Im Mathe-Unterricht in der Schule geht's ja letztendlich nicht nur um die einzelnen Formeln/Verfahren geht, sondern man lernt:
- Logisch zu denken
- Aufgabenstellungen zu verstehen
- Zusammenhänge zu erkennen
- Probleme zu durchschauen
- Lösungen zu suchen und zu finden
- Lösungswege zu verstehen
- bekannte Lösungswege für ähnliche Aufgaben zu nutzen
- ...
...und das sind Fähigkeiten, die im gesamten Leben - insbes. im Arbeitsleben - sehr nützlich und hilfreich sind.
Ist doch verständlich, dass Bewerber, die nicht gut logisch denken können und die Aufgabenstellungen nicht verstehen - denen man also alles 5-mal erklären muss - nicht so begehrt sind bei Arbeitgebern.
Ich stimme dir zu, aber diese Fähigkeiten besitze ich ja auch, dass Weiß ich da ich bis zur 8. klasse immer gut war in Mathe.
Aber durch sowelche Themen die du nanntest bin ich dann abgestürzt und im Endeffekt basiert die notengebung nunmal auf Klassenarbeiten und lk‘s, welche auf diese Themen bezogen sind, da is es auch kein Wunder das man schlecht abschneidet auf dem Zeugnis.
Aber die Dinge die du nanntest kann ich dennoch das sieht man auch wenn man sich die anderen Naturwissenschaften mal anschaut. Außer Bio stehe ich da auf gut
1.) Wenn du in Mathe nur eine 4 hast, dann sieht's halt ganz danach aus, dass die genannten Punkte bei dir nicht so ausgeprägt sind, wie du glaubst.
2.) Bank-Ausbildungen sind sehr begehrt und es gibt viel mehr Bewerber als Stellen. Ist doch logisch, dass die Banken sich aus der Masse der Bewerber diejenigen aussuchen, die ihnen am geeignetsten erscheinen. Und da spielen nun mal die Mathe-Noten eine wesentliche Rolle.
Wenn es genug geeignete Bewerber mit einer 1 oder 2 in Mathe gibt, dann werden die genommen - ist doch logisch.
Nur gewisse Studiengänge haben einen gewissen numerus clausus. Hier wird auf den Gesamtdurchschnitt geschaut. Das sind aber auch Studienfächer, in denen man insgesamt sehr gut sein muss (z.B. Medizin).
ansonsten ist der Durchschnitt allgemein nicht relevant.
du schreibst das wenn man in deutsch und Mathe 1 hat man eingeladen wird eventuell.
und vielleicht auch noch in den Naturwissenschaften, da wollte ich dich fragen wieso diese so relevant sind?
was ist mit dem Gesellschaft-wissenschaftlichem Zweig? (Geo, Sozialkunde, Wirtschaft recht usw)?
mir ist öfters aufgefallen das dieser anscheinend unwichtig ist und mehr auf die Naturwissenschaften geschaut wird aber wieso denn?(unabhängig von der Berufswahl) ist ja logisch dass wenn man Chemiker werden möchte, man da auch gut sein muss aber jtz ganz allgemein habe ich das bemerkt?