Down beibringen, aber wie?

8 Antworten

Hallo, warum hast du einen Jagdhund? 

Diese Rassen macht nur dann Sinn wenn sie Jagdlich geführt werden. Dann leben diese Hunde ihre Bestimmung aus. 

Du musst dir eine gute Hundeschule suchen. Dort wird man dir beibringen das Verhalten deines Hundes umzulenken.

Das wird eine Lebenslange Aufgabe.

Super alter Thread, aber ich kann das hier gerade alles nicht so stehen lassen.

Der Hund gehört an die Leine, bis er genug Gehorsam erlernt hat - keine Diskussion. Ist der Halter nicht willig genug viel zu üben, dann muss der Hund wohl sein Leben an der Leine verbringen.

Warum hat er einen Jagdhund, obwohl er kein Jäger ist - ist ja ganz ganz schlimm?! FALSCH!!! Fast die Hälfte aller Hunderassen sind jagdlich ambitioniert, viele Hunde aus dem Tierschutz und Tierheimen sind ausgesonderte Jagdhunde und deren Mixe aus anderen Ländern. Sehr viele Hunde in deutschen Haushalten sind den Jagdhunden zuzuordnen, obwohl die Besitzer keine Jäger sind - Ja, auch der liebe, knuffelige Labrador oder Golden Retriever ist ein Jagdhund und kann unter Umständen Hasen killen.

Ein Hund der Jagderfolg hatte ist nie wieder in die richtige Bahn zu lenken? FALSCH!

Dann würden ja alle Jagdhunde, die bei Jägern leben auch keinen Gehorsam zeigen, weil sie da ja andauernd Jagderfolg haben... diesen Gehorsam müssen sie bei Prüfungen aber unter Beweis stellen, sonst darf der Jäger sie garnicht jagdlich führen.

Ausharren neben erlegtem Wild, aufspüren und apportieren geschossener Tiere, gehört genau wie Abruf und ein Abbruchsignal in der jagdlichen Ausbildung einfach dazu. Das dies nur mit extrem aversiven Methoden funktioniert ist absolut überholt und einfach nicht richtig. Geschichten von vor 40 Jahren sollten hier einfach nicht als Maßstab herangezogen werden, da war es ja laut Gesetz auch noch erlaubt und gängig Kinder zu schlagen.

Das es Arbeit macht einem jagdlich ambitioniertem Hund einen Abbruch beizubringen, streitet keiner ab. Wer Arbeit scheut, sollte sich dann besser nicht so einen Hund anschaffen.

Ich habe einen sehr triebigen Jagdhund an meiner Seite und bin keine Jägerin, orientiere mich aber beim Training von Gehorsam und bei der rassegerechten Auslastung (man kann ja Alternativen zum lebenden Hasen bieten!) stark an dem Vorgehen von Jagdhundeschulen. Wir haben schon tolle Erfolge erzielt. Ohne Schläge, ohne Schmerz. Einfach nur durch sinnvoll aufgebautes Training. ;-)

Wenn man selbst keine Lust hat sich so stark mit dem Thema zu beschäftigen, dann gibt es im Umkreis immer irgendwo einen guten Trainer oder Hundeschule wo man die Basics gezeigt bekommt und man kann Anfangen an dem Problem zu arbeiten.

Woher ich das weiß:Hobby

Jagdverhalten ist ein sogenanntes selbstbelohnendes Verhalten. Offensichtlich hatte dein Hund schon oft Gelegenheit dazu. Es ist fast unmöglich, einem Hund das abzutrainieren.

Und wenn du ihm tausend mal Down beibringst, im entscheidenden Moment hat der Hund Durchzug in den Ohren.

Einen solchen Hund kann man nicht mehr frei in die Natur mitnehmen. Er sollte mindestens eine 15 m Schleppleine haben, auf die man noch drauftreten kann. Und selbst damit muß man noch höchst aufmerksam sein, damit man die Anzeichen bemerkt, wenn er gleich wieder losspurtet.

Bitte denk mal dran, daß Wildtiere auch ein Lebensrecht haben. Selbst wenn er sie nicht erwischt, sie werden aufgescheucht, können nicht ruhen, haben Streß und Todesangst.
Leider ist dein Hund nicht der einzige mit solch undiskutablen Benehmen, und die Tiere können mehrmals am Tag aufgeschreckt werden.

Und last not least, bedenke, daß ein Jäger berechtigt ist, einen wildernden Hund auf der Stelle zu erschießen.

Es gibt Hunde, die bei einer Fährte oder Beute nicht mehr zu stoppen sind. Daher muß du VORHER den Hund abrufen. Das müsst ihr beide lernen, am besten in einer guten Hundeschule.

Jagdhunde haben ihren Instinkt und den kann man nicht so einfach wegerziehen, wenn es ihn "gepackt" hat. Ist aber auch von Hund zu Hund verschieden.

Glueckspilz5593 
Fragesteller
 09.03.2016, 19:09

den Rückruf bin ich am trainieren mit einer Pfeife...... es ist wirklich schwierig

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dein hund gehört an die leine...den das wird früher oder später ernst enden und sicher teuer für dich...wen dein hund ein verkehrsunfall verursacht musst du für die ganzen kosten aufkommen oder auch für wildschaden,wen du pech hast erwischt der jäger deinen hund...ein jagdhund der jagd und schon erfolg gehabt hat wirst du nie davon abbringen können, bei jeder gelegenheit flizen zu gehn...leinenzwang, freilauf nur noch in umzäunten areal