Donald Trump will Harvard zugesagte Fördergelder entziehen, wird er die linken dann los?
4 Antworten
Salü Altdeutsch66,
abgesehen davon, dass sich eine Universität mit internationalem Renommee, wie beispielsweise Havard, sicherlich nicht von Donald Trump und dem MAGA-Movement ohne juristische Anfechtungen "ins Boxhorn" jagen lässt, verprellt das "stabile Genie", wie sich der amerikanische Präsident in aller Bescheidenheit einst selbst bezeichnete, mit derartigen "Geistesblitzen" vermutlich vor allem kluge Köpfe, die sich bei der Auswahl ihrer künftigen Alma Mater oder im Hinblick auf ihre akademische Karriere in Lehre und Forschung gegen US-Universitäten entscheiden könnten, da sie die Freiheit der Wissenschaft gefährdet sehen könnten.
Ich mag mich irren, aber mit derartigen Ideen, getriggert von seiner irrationalen Abneigung gegen "Linke ", macht das Trumpeltier Amerika sicherlich nicht "great again".
Selbstkorrektur: es heißt selbstverständlich ins Bockshorn jagen 🫣.
Selbst angenommen, er setzt sich gegen Harvard durch (was alles andere als sicher ist) wird er damit kaum einen "Linken" los (denn davon gibt es dort nicht viele) sondern die intellektuelle Elite des Landes.
Im Grunde wartet die halbe Welt - und auch Deutschland - darauf, dass die talentierten Studenten und Professores die USA verlassen. Eben vorhin konnte ich lesen, dass aus Deutschland das Angebot an Harvard kommt, hierzulande einen "Exilcampus" zu gründen.
Die Unterstellung, dort gäbe es lauter "Linke" offenbart einen eklatanten Mangel an Kenntnissen der universitären Gesellschaft. Der erklärt sich mit der ausgeprägt primitiven Weltsicht der AfD: Hie "wir" da der Rest: Die "Linken".
Er wird nicht Linke los, er wird Intellektuelle los. Der größte Feind von Demagogen/Autokraten/Populisten ist Wissen und Intelligenz. Trump profitiert nämlich von der Ignoranz der Bevölkerung. Weil er angehimmelt wird, kann er nämlich alles erzählen, auch wenn Fakten dagegen sprechen. Wenig gebildete Leute interessieren sich jedoch kaum für Fakten, sondern lassen sich leichter manipulieren.
Nein, die Harvard-Uni wird bis zur letzten Instanz für ihre Rechte kämpfen und vor Trump keineswegs klein beigeben.
Und das ist auch richtig so! Wo kommen wir denn dahin, wenn ein machtgeiler Staatschef privaten und freien Institutionen bis ins Detail vorschreiben will, wie die gefälligst die Welt zu sehen haben und anfängt zu erpressen?!
Man darf sich manchmal einfach nicht alles gefallen lassen und muss standhaft bleiben!