Direktes und undirektes Objekt(Unterscheidung des Kasus)?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo! :)

Es ist großartig, dass du dich mit den Fällen im Deutschen beschäftigst.

Die Unterscheidung zwischen Dativ und Akkusativ ist ein wichtiger Aspekt der deutschen Grammatik, aber es ist richtig, dass es nicht immer so einfach ist, insbesondere in komplizierten Sätzen.

Der Dativ wird verwendet, um das indirekte Objekt eines Satzes zu kennzeichnen. Das indirekte Objekt ist das, was von der Handlung des Verbs betroffen ist, jedoch nicht direkt, sondern auf eine Weise, die oft mit "wem?" gefragt werden kann.

Der Dativ wird auch für Orts- und Zeitangaben verwendet, um den Ort oder die Zeit anzugeben, an dem oder zu der etwas geschieht.

Der Akkusativ wird verwendet, um das direkte Objekt eines Satzes zu kennzeichnen. Das direkte Objekt ist das, was die Handlung des Verbs direkt erleidet, und es kann oft mit "wen?" oder "was?" gefragt werden.

Der Akkusativ wird auch für Zeit- und Richtungsangaben verwendet, um den Zeitraum oder die Richtung anzugeben, in der etwas geschieht.

Die Unterscheidung zwischen Dativ und Akkusativ ist wichtig. Natürlich gibt es Regeln und viele komplizierte Situationen. Ich empfehle hier sehr das Internet zur Recherche. Auch anton.app und gutefrage.net können sehr nützlich sein, und vieles mehr.

Viel Erfolg beim Lernen!

Viele Grüße! :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – tiefgehendes Verständnis in Grammatik und Rechtschreibung.
MaxMusterman353  30.10.2023, 12:52

Könntest du vielleicht meine Antwort mit einem glitzernden Stern markieren? 🌟

Den hätte ich dringend nötig! :)

Natürlich, wenn's dir auch geholfen hat!

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kingafghan 
Fragesteller
 30.10.2023, 12:57
@MaxMusterman353

Klar, kann ich machen, aber ich glaube, dass man das erst nach ein paar Stunden machen kann, oder?

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kingafghan 
Fragesteller
 30.10.2023, 12:55

Sie haben erwähnt, dass man für die Angabe eines Ortes den Dativ verwenden muss.

Ist da nur realistiche Orte gemeint, wie zum Bespiele ( in der Schule, im Büro ..)

oder geht es auch:

Bsp: In diesem Satz fehlen viele Kommas.

Also kann man fragen, wo fehlen viele Kommas?

Im folgenden werde ich die Vor und Nachteile näher erläutern

Wie ist dann in diesem Satz wieso im? 👆

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MaxMusterman353  30.10.2023, 13:04
@kingafghan

Huch, nein, natürlich geht das da auch!

"In diesem Satz fehlen viele Kommas."

Hier hast du ja "in" benutzt! Natürlich! Und Dativ kommt hier. Genau.

Und bei Zeit- und Ortsangaben gibt es natürlich Regeln.

Ob es Dativ oder Akkusativ ist, bei meiner Erklärung findest du die Antwort. Es ist komplex, klar. Im Internet kannst du auch verschiedene Regeln dazu finden. Es ist nicht nur "genauso so!", sondern es gibt detaillierte Informationen und Situationen.

"Im" ist eine Kombination von "in dem", also Präposition verschmolzen mit einem bestimmten Artikel (, der im Dativ steht, hihi). Davon hast du ja bestimmt mal gehört.

Du kannst mich gerne dutzen!

Viele Grüße!

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Mein Kommentar ist eine Ergänzung zu den anderen, vollkommen richtigen Antworten. Als Deutschlehrer gebe ich meinen Schüler:innen immer den Tipp, sich das Verb genauer anzusehen. Wenn es eine Aktion oder Handlung darstellt, die man für eine Person oder ein Haustier ausführen könnte, dann gibt es normalerweise sowohl ein Dativobjekt und ein Akkusativobjekt im Satz. Der Dativ ist dann der Empfänger des Akkusativ. Beispiele von klassischen Verben, die normalerweise beide Objekte nach sich ziehen, sind: geben, kaufen, zeigen, schenken, schicken.

Ich gebe dir (Dativ) nun ein Beispiel (Akkusativ).

Ich kaufe meiner Mutter (Dativ) Blumen (Akkusativ).

Das Gegenbeispiel wären Verben wie sein, kennen, brauchen, essen, trinken sehen, die man nicht für jemand anderen machen kann. Zwei wichtige Ausnahmen, bei denen die oben genannte Vereinfachung nicht gilt, sind Präpositionsregeln und Verben, die immer mit dem Dativ stehen.

Auf meinem Blogbeitrag zum Thema findest du weitere Beispiele.

https://www.olesentuition.co.uk/single-post/der-die-das-explaining-the-cases-in-german

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Von Experten spanferkel14 und adabei bestätigt

Das Konzept von "direkten" und "indirekten" Objekten gibt es im Deutschen gar nicht. Das Konzept wurde aus dem Englischen und aus romanischen Sprachen quasi importiert, weil viele Deutschlernende diese Konzepte kennen und nutzen. Im Deutschen ist das aber künstlich und unnötig.

Im Deutschen sollte man einfach den Kasus dazu sagen, also Akkusativobjekt, Dativobjekt, Genitivobjekt.

Das Akkusativobjekt transitiver Verben in aktiven Sätzen ist das Subjekt des entsprechenden Passivsatzes. Dieser Fall entspricht am ehester der Definition "direktes Objekt". Daher wird im Allgemeinen "direktes Objekt" mit Akkusativobjekt gleichgesetzt.

also welchen Fall man dann in dem jeweiligen Satz verwenden muss.

Das ist so eben nicht richtig. Das VERB entscheidet darüber, mit welchem Kasus es steht. Das muss man als Sprachlernender leider für jedes einzelne Verb auswendig lernen, am besten gleich zusammen mit dem Verb, wie es auch in Lexika angegeben wird.

etwas (Akk) aufblasen -- einen Ball (Akk) aufblasen

jdm etwas (Akk) geben -- ich gebe ihm (Dat) das Buch (Akk)

jdm antworten -- ich antworte ihm (Dat)

sich jemandes (Gen) annehmen -- ich nehme mich ihrer (Gen) an



Im Französischen spricht man u.a. von direkten und indirekten Objekten. In den meisten Fällen entspricht ein französisches direktes Objekt einem deutschen Akkusativobjekt und ein französisches indirektes Objekt einem deutschen Dativobjekt. Das ist jedoch nicht immer der Fall.

Auch im Englischen spricht man von direct object und indirect object.

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Im Deutschen verwendet man diese Terminologie nicht. Man spricht nur von Akkusativ- und Dativobjekten.

Du musst dabei wissen, wie ein Verb sein Objekt/ seine Objekte anschließt. Ein Muttersprachler weiß das normalerweise automatisch und muss nicht darüber nachdenken.

Hat ein deutsches Verb zwei Objekte, so ist das Personenobjekt immer das Dativobjekt und das Sachobjekt immer das Akkusativobjekt.

Beispiel: jdm. etwas geben

> Ich gebe meinem Bruder (DATIV) das Buch (AKKUSATIV).

Wem gebe ich das Buch?

spanferkel14  02.01.2024, 11:59
Du musst dabei wissen, wie ein Verb sein Objekt/ seine Objekte anschließt. Ein Muttersprachler weiß das normalerweise automatisch und muss nicht darüber nachdenken.

Haha, das ist aber sehr optimistisch. 😉 Wenn ich allein sehe, wie falsch viele Muttersprachler auf GF schreiben! Am Anfang war ich entsetzt und konnte es kaum glauben, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt ("Ich habe dass von meinen/mein freund gehöhrt.").

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adabei  02.01.2024, 20:47
@spanferkel14

Vielleicht hätte ich schreiben sollen "ein gebildeter Muttersprachler" ... 😉

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