Diesel ab und zu Kurzstrecke?

2 Antworten

Kurzstrecken sind nie gut. Motoröl usw. sind eigentlich erst so nach 50 km auf Betriebstemperatur. Diesel sind sparsam, aber eben auch geizig, was Abwärme = Verlust, ist. Entsprechend geht sehr wenig an Kühlwasser (Heizung merkt man das im Winter ganz extrem) und noch weniger an Motoröl über. Bei der Nutzung altert auch das Motoröl sehr stark - also longlife-Intervalle sind da weniger doll...

Klappstuhl001  31.10.2022, 22:43
Motoröl usw. sind eigentlich erst so nach 50 km auf Betriebstemperatur.

so ein käse....

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Klappstuhl001  31.10.2022, 22:46
@Digibike

hast du schon mal deine temperaturanzeige beobachtet wann schaltet?

nach deiner aussage würdem wohl 75 % aller fahrten nie betriebstemperatur errreichen

oder fährst du nen trabbi...der hat luftkühlung und besitzt keine temperaturanzeige

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Digibike  31.10.2022, 22:50
@Klappstuhl001

Was zeigt den deine Temperaturanzeige genau an? Erzähl mal - ich lern gern...

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Klappstuhl001  31.10.2022, 22:55
@Digibike

ja was wohl ? im allgemeinen sollte das die kühlwassertemperatur sein.

jo, und wenn man ein wenig aufmerksam ist, kriegt man auch mit wann das thermostat vom kleinen auf den großen kühlkreislauf umschaltet.

ich fahr seit jahren privat und auch dienstlich ausschließlich dieselkühe, aber eine die 50 km zum warm werden braucht ....die hatte ich noch nie unter dem arsch.

von sommerlichen temperaturen will ich erst gar nichts erwähnen jetzt

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Digibike  31.10.2022, 23:06
@Klappstuhl001

Tja, dann erklär ich dir mal das ganze: Wie du selbst gerade bemerktest, zeigt es dir dein KÜHLWASSER an. Dieses wird obendrein, wie selber bemerkt, über kleinen und großen Kreislauf, über Thermostat und Lüfter gesteuert. Desweiteren "flunkert" dir dein Kombi immer 90 Grad etwa vor. Bis zu den 90igern zeigten Sie die Temperatur an - ab den späten 90igern tun Sie das nur in Programmierten Bereichen. Warum? Weil früher immer diese "Stammtischdiskussionen" aufkamen, daß der eine selbst am Berg nie über 85 Grad, vollbeladen, und der andere bis 110 Grad hoch geht. Also sind Leute in die Werkstätten etc. wegen angeblicher Defekte... Das gibt es in der neueren Zeit nicht mehr, weil die Elektronik, wenn alles im Toleranzbereich ist, einfach die 90 Grad anzeigt und gut ists...

Was genau hat aber das geregelte Kühlwasser, über Thermostat und Lüfter-Steuerung sowie Kühler, mit dem Motoröl zu tun? Hast du überhaupt schonmal ein Fahrzeug mit Motoröltemperaturanzeige gefahren? Wenn ja, wüßtest du, daß dieses um längen träger reagiert. Nun ist es aber so - Kühlwasser soll kühlen und muß entsprechend möglichst schnell wieder möglichst kalt sein, um Wärme abzuführen. Dein Öl ist aber kein Kühl (macht es auch, aber nicht Primär), sondern Schmierstoff. Man streckt es mit Additiven, damit es möglichst früh eine gewisse Fließbereitschaft aufbaut. Tja, aber nichts desto trotz sind die Fließeigenschaften, besonders in engen bereichen, mit kaltem Öl anders, wie mit 60 grad warmen Öl. Über 140 Grad sollte das Öl übrigens auch niemals kommen - dann ist es wie Wasser - wenig Vorteilhaft für die Schmierung, wenn es einfach so an den Schmierflächen abtropft...

Aber immer interessant, wie man sich was zusammen reimt...

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Klappstuhl001  31.10.2022, 23:12
@Digibike

sehr aufschlußreich und mir auch größtenteils bekannt.

wenn ich aber deiner aussage folgen sollte, dann dürfte ich nie meinem motor maximum abfordern, weil mein arbeitsplatz rund 45km von mir entfernt liegt.

ach ja, ich kenn auch temperaturanzeigen fürs motoröl....nicht digital, so richtig altbacken mit fühlerleitung wie beim kühlschrankthermostat und die hatte ich auch nicht 50 km im auge

aber gut, jeder fährt sein auto anders und länger warm

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Digibike  31.10.2022, 23:29
@Klappstuhl001

inkl. manuellem Öldruck. 50 PS 1er Golf 350.000 Km. Benziner! Motor lief noch wie eine 1, nur Rost...

Wenn du nie mehr wie 45 km fährst, würde ich eine Photovoltage-Anlage sowie E-Auto empfehlen - billiger gehts aktuell wohl nicht. Nicht umsonst ist ein Diesel eigentlich eher für Langstrecken gedacht... Aber das kann jeder halten wie die "Sellen auf dem Dach"... Bloß, wenn man gerade mal 20 km runter spult, dann steht die Kiste wieder 8 h rum, um dann wieder 20 zurück und dann zwischendurch noch 1-2 km zum einkaufen - und dann noch Longlife-Intervalle, weil ja so super teures Öl... Ich würde es nicht tun. Und ich bin da nicht der einzige, der so denkt... Mir kann es egal sein, nur ist das, bezüglich Verschleiß usw. nicht die beste Idee zum Sparen... Zumal Diesel aktuell nicht wirklich der "Schnapper" an der Tanke ist... Aber das ist anderes Thema... Wenn du Analoge Öltemperaturanzeigen kennst, wunder ich mich, wie man Kühltemperatur mit Öltemperatur gleichsetzen kann... Eigentlich sollte einem da dann bewußt sein, wielange das Öl braucht, bis es wenigstens mal 60 Grad zusammen bringt... Aber sei es drum. Optimales Temperaturfenster ist, bezüglich Fließeigenschaften und Wiederstand gegen Abreißen des Films so um die 90 bis 100 Grad. Wie gesagt, bei 140 verhält sich das Öl dann wieder eher wie Wasser, was sehr blöd für den geschlossenen Schmierfilm ist...

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Goinfre487  01.11.2022, 01:04

Hahaha 50 Kiometer

Ich würde dir empfehlen Dir mal direkt nach 20 Km Fahrtstrecke das Motoröl aus der Ölwanne über die Haut laufen zu lassen, viel Spaß dabei!!!

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Digibike  01.11.2022, 10:48
@Goinfre487

HaHaHa. Das weiß ich auch. Kannst ja mal von einem V8 Bi-Turbo und einem 4 Zylinder TDI über die Haut laufen lassen. Mal schauen, ob du was merkst. Als Steigerung nehmen wir dann noch - da laß ich dir die Wahl: DTM oder Formel-1.Motor und lassen es dir mal über die Haut laufen. Mal gespannt. Was genau willst jetzt erklären? Das du halbwissen hast? Oder das unterschiedliche Motorkonzepte und Auslegungen unterschiedliche Wärmeverluste an den Ölkreislauf abgeben? Oder was genau? Deine Haut mag schon 60 Grad nicht. Aber ist noch "wegsteckbar". Kannst mir glauben, oder auch lassen. Vermutlich auch Dermatologe, oder?

Ich rede aber nicht davon, sondern wann Öl seine optimalen Eigenschaften entwickelt. Je weiter du davon weg bist, desto schlechter ist das. Es geht nichts direkt kaputt. Das sagte ich, glaube ich, auch schon mehrfach. Aber ist Sinnfrei, wenn man sein halbwissen preisgeben, sich lustig machen und keinesfalls im Detail lesen und verstehen will. Schon in Ordnung. Wie ich schon schrieb ist mir Jacke wie Hose. Ein DTM-Wagen oder Formel-1 Wagen würde übrigens unweigerlich, bei dieser Handhabung, zerstört werden. Da ist das prozedere etwa 3 h bis zum Motorstart. Werden alle Flüssigkeiten langsam vorgewärmt und dann mittels externer Ansteuerung, das Aggregat umspült um es gleichmäßig auf Temperatur zu bringen. Aber davon ab. Öl muß bestimmte Eigenschaften erfüllen. Die entfaltet es in einem Temperaturfenster optimal. Das ist aber nicht direkt nach dem es vernünftig fließen kann. Da steigern sich die Eigenschaften nur deutlichst. Was Scher- und Druck-beständigkeit, Fließeigenschaften, geschlossenen Film an geht kommst da bei 100 +/- 10 Grad mit der besten Wirkung hin. Ab 140 Grad mußt dir dann ernsthaft Sorgen über "Fresser" machen, weil es nur noch wie Wasser ist. Mag sein, daß das Öl schon 45-50 Grad hat und schön fließt - bestreite ich gar nicht, wenn man richtig liest, aber von seinem Optimalen Bereich, was die Schmier und Schutzfunktion angeht, ist es eben noch deutlich entfernt. Das Optimale "Fenster" erwähnte ich ja, so man verstehen und lesen WILL.Dort ist der niedrigste Verschleiß. Hat schon Gründe, warum Taxis z.b. 600 000 Km drauf kriegen können, während normalo stolz wie Oskar ist, wenn Sie die 260 000 überschreiten... Aber ich sehe schon, Das Wissen ist fundiert und nicht gewillt, sich zu hinterfragen. In diesem Sinne fahre ich meine Motoren weiter, wie ich es für Richtig halte und denk mir meinen Teil über die fachliche Kompetenz.

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Kommt drauf an ob dein DPF und AGR schnell verstopft, ob du Ölwechsel, Öl- und Luftfilter regelmäßig machst usw :D