Die Rede von "invasiven" Arten schürt fremdenfeindliche Ressentiments?
Ich dachte erst an Satire - Fehlanzeige. 😂
Seine Meinung kann er weder begründen, noch belegen. Wer diesen Begriff aufnimmt (invasive) tut dies meistens in Nachrichten oder Reportagen, das setzt schon einen gewissen Punkt an Intelligenz des Lesers voraus.
Man will von vornherein jegliches denken in eine Richtung lenken.. Entweder hat der Typ Paranoia oder versucht sich der indirekten Manipulation
Wie seht ihr das?
3 Stimmen
3 Antworten
Peter Carstens geht scheinbar davon aus, dass "invasiv" und "Invasion" (im kriegerischen Sinne) eng zusammenhängen. Während ich das so nicht unterschreiben würde, stimmt es allerdings, dass "invasiv" negativ konnotiert ist: Ein invasiver Eingriff ist gefährlicher als ein nicht-invasiver; invasive Krankheiten sind Krankheiten, die sich ausbreiten; und invasive Arten schaden u.U. den schon vorhandenen Arten.
Carstens Problem scheint darin zu liegen, dass die Bezeichnung als "invasiv" wohl den so bezeichneten Arten die Schuld zuschiebe. Dabei liegt diese, unbestritten, beim Menschen.
Ändern würde ich die Bezeichnung der "invasiven Arten" nicht. Eine direkte Verbindung zu menschlicher Migration erkenne ich hier nicht.
Ein Ökosystem ist ja auch nie statisch. Wer das Gegenteil behauptet, ist vielleicht nicht arrogant, ganz sicher aber unwissend.
Ich bin unwissend und hinterfrage den Begriff "statisch". Was heißt statisch in dieser Hinsicht?
Eigentlich kenn ich den Begriff sehr wohl. Ich vermute man meint etwas anderes.
Meint man nicht eher sowas wie "Stabiles Ökosystem" Ungleichgewicht etc?
Wie gesagt die Alge vor Spanien ist genüsslich und wartet bis Korallen sterben und nehmen sofort deren Platz ein, scheiß egal wie warm / kalt das Wasser ist oder die Sonne scheint. Die ganze Nahrungskette ist dahin. Dann war's das mit der Vielfalt.
Diese (sprachliche) Verbindung habe ich bislang auch nicht so gesehen wie der Autor. Allerdings finde ich auch, dass die paar Nutrias, die bei uns sind, nicht mehr Schaden anrichten als der heimische Biber. Eigentlich im Gegenteil.
Biber können an Baumbeständen erheblichen Schaden anrichten. Nutrias machen lediglich kleine Löcher an Bachläufen, ansonsten sind sie völlig harmlos.
Ich sehe das mehr als Anregung an, "verbieten" kann der Autor ohnehin nichts, insofern würde ich das nun nicht so dramatisch sehen.
Nur diesen einen Punkt sehe ich auch ähnlich:
nur weil etwas heimisch ist, muss es noch nicht harmlos sein,
und nur weil etwas fremd ist, muss es noch nicht schädlich sein.
Wird in Australien jemand von einer dort "heimischen" Taipan-Schlange gebissen, geht es ihn sicher schlechter, als wenn er von einer "invasiven" Ringelnatter (aus Europa) gebissen worden wäre. Letztere ist nämlich harmlos.
Die Nutrias waren vermutlich mehr als Stock Foto gedreht. In meiner Heimat gibt's welche oder sagen wir "noch". Wenn's nix zu fressen gibt, ziehen die weiter. Invasive Arten wären diese Flußkrebs in Deutschland, die Muscheln im Bodensee, die Alge vor Spanien.. Diese blöde Eichhörnchen von den Amis. Wenn Polarbären aus Langeweile mal zum Südpol schwimmen sollten - da streiten sich noch die Geister. Fressen sie alle Pinguine? Wer weiß
Die erzeugte Bildlichkeit der Sprache ist auch inhaltlich schlicht daneben.
Weil? Ich schlage währenddessen im Duden nach und warte auf eine konstruktivere Antwort (mehr als zwei Sätze)
Das wird in dem von dir verlinkten Artikel doch eigentlich sehr ausführlich erläutert. Das könnte ich jetzt auch nur noch paraphrasieren. Lies den einfach mal.
Wenigstens machst du keinen Hehl daraus - du bist wie ich. Dich soll der Teufel holen 😂
Die Linke Bubble hat bei Twitter kommentiert "ein Ökosystem ist nie statisch"
https://twitter.com/NF_FARN/status/1699692698486046921?s=19
Arroganz und Dummheit, im ständigen Wechsel zueinander. meistens aber in Waage. 😂