Die drei Tage des Jesus?
Ganz ehrlich, Freunde.
Heute ist genau wieder einer dieser drei Tage in der Bibel, an denen ich mich besonders dagegen wehre, dass Jesus Gott gewesen sein soll.
Und ich möchte Jesus Recht geben: Ja, es waren genau drei Tage, die für mich Fragen auftun.
Tag 1
Die Zeit beginnt eigentlich schon vor drei Tagen. Am Donnerstag. Als Judas hingeht und Jesus verrät. Sich Jesus nach Gezemani zurückzieht um dort zu beten.
Etwas, dass bestimmt keinen Einzug in die Bibel gefunden hätte, wenn es nicht wichtig wäre.
Denn dort betet Jesus:
Mt 26,42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!
Und ich denke mir:
Wenn Jesus Gott gewesen wäre, dann hätte er gewusst ob es möglich ist oder nicht die Kreuzigung zu verhindern. Und wenn er allmächtig gewesen wäre, hätte er die Geschichte selbst verändert. Glaubt ihr nicht.
Tag 2
Dann kommt der zweite Tag.
Man hat Jesus verhaftet, gefoltert und sich letztlich dazu entschlossen ihn zu kreuzigen. Ihm eine Dornenkrone aufgesetzt. Und Pilatus hat ein Schild vorbereitet auf dem steht: I.N.R.I.. Jesus von Nazareth der König der Juden.
Und Jesus hängt da am Kreuz.
Und seine Worte geben mir weitere Rätsel auf, denn:
Mt 27,46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Wenn der Vater Jesus am Kreuz verlassen hat, Jesus aber in JHWH Gott wäre, hat es dann in diesem Moment Gott zerrissen?
Geht die Aussage sogar der Bibel sogar noch weiter. Jesus stirbt.
Lukas 23,46
46 Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er.
Womit ich zum dritten Tag kommen will. Dem heutigen.
Tag 3
Ein Tag von dem wir eigentlich nur wenig wissen. An dem Jesus im Felsengrab in Jerusalem geruht haben soll.
Und dennoch gibt dieser Tag seine Rätsel auf. Nämlich: Wenn Jesus am Freitag gestorben ist und er war Gott, aber erst am Sonntag auferstand, so müsste ja der gesamte Sabbat zur Zeit Jesu ohne Gott über die Bühne gegangen sein.
Und wie wir wissen war zu der Zeit gerade das Pascha-Fest.
Oder:
Sehe ich da irgendetwas falsch?
8 Antworten
Jesus Christus, ist der ERSTE Sohn Gottes. (Sohn = der erste "real" gewordene Gedanke Gottes) und um die Fülle der Macht zu bekommen musste Er als Mensch auf diese Erde kommen und als solcher sterben.
Erst durch diese Wandlung wurde Er legitimiert und erhielt nun die VOLLSTÄNDIGE Macht seines Vaters.
Die Bibel sagt zu diesem Thema aber was anderes:
(Johannes 3:16,17) Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat. (17) Gott sandte seinen Sohn nämlich nicht in die Welt, damit er über die Welt Gericht hält, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
(Römer 6:23) 23 Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, doch das Geschenk, das Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.
Weil es nicht um die Vervollständigung seiner Macht geht, sondern um die Rechnung der Menschen.
DURCH Jesus und das ging nur dadurch das JESUS die VOLLE Macht bekommt.
Jesus ist schlichtweg nicht Gott, der Allmächtige. Gewiss, er war eine mächtige Geistperson im Himmel, bevor er auf die Erde kam, und er ist es jetzt auch wieder, nachdem er in den Himmel aufgestiegen ist. Doch er ist nicht Gott, der Allmächtige. Er ist das erste Schöpfungswerk, das Gott geschaffen hat, der erste Engel, der Erzengel (= erster Engel).
(Kolosser 1:15-17) Er [Jesus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der gesamten Schöpfung. 16 Denn durch ihn ist alles andere im Himmel und auf der Erde erschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare — ob Throne oder Herrschaften oder Regierungen oder Autoritäten. Alles andere ist durch ihn und für ihn erschaffen worden. 17 Auch ist er vor allem anderen, und durch ihn ist alles andere gemacht worden, damit es existiert.
Jesus war der menschgewordene Gott, aber da Gott unendlich und zeitlos ist, kann er Mensch und gleichzeitig als "Gott" da sein. Darum war es kein Sabbat ohne Gott.
Das ist ja das besondere am Christentum, dass Gott sich als Mensch klein gemacht hat und sich zu uns, unter uns begeben hat und gleichzeitig als Gott weiter da war.
Aber da Jesus eben auch ganz Mensch war, hatte er auch Zweifel und war überhaupt erst in der Lage zu sterben.
Das kann man wissenschaftlich nicht begründen und nicht belegen, geschweige denn erklären. Das ist reiner Glaube bzw. Theologie.
Sogar 2 Tage tot? Du gehst nämlich auf die Argumente gar nicht ein.
Doch, denn wenn Gott unendlich und zeitlos ist, sind solche Zeiten wie 2 Tage unrelevant.
Ich glaube ja, dass du da etwas falsch siehst. Der neue Tag begann nach Sonnenuntergang, dann war der alte Tag vorbei.
Am Donnerstag war der 13. Nisan,
Nach Sonnenuntergang, der 14. Nisan, feierte Jesus das jüdische Passahfest und führte anschließend das Abendmahl des Herrn ein, er brach also das Brot, betete und sagte "dies bedeutet meinen Leib" und tat das gleiche beim Wein. (Brot und Wein waren nur Symbole)
An diesem Tag wurde er auch getötet. 1. Tag
Den 2. Tag lag er im Grab
Am 3. Tag, Sonntag, wurde er auferweckt.
Jetzt zur Auferweckung! Natürlich hat sich Jesus nicht selbst auferweckt! Da die Kirchen aber Trinitarier sind, müssen sie das so sagen, obwohl etwas ganz anderes in der Bibel steht, so wie du es ja anführtest.
Dieser Dreieinigkeitsglaube ist so alt und so heidnisch und so verwirrend, dass es einem schlecht werden kann bei Erklärungen der Trinitarier. Wie z.B. wenn man einen Apfel in drei Teile teilt und ihn wieder zusammenlegt, oder Wasser gibt es auch in der Form von Schnee und Eis. Steht alles nicht in der Bibel.
Nimrod, ein Urenkel Noahs, und seine Mutter Semiramis, nach dem Tod des Vaters auch seine Frau und ihr gemeinsamer Sohn Tammuz war die erste Dreieinigkeit. Nimrod und seine Mutter/Frau waren auch die Erbauer Babylons. Nach der Sprachenverwirrung nahmen die Menschen die religiösen Vorstellungen in alle Welt mit, man findet viele Dreieinigkeiten.
Übrigens wird Tammuz in der Bibel erwähnt. Seinen Tod beweinten die jüdischen Frauen und sie buken Kuchen für ihn in Form des T's. Es gab vor diesem Fest eine 4-wöchige Fastenzeit. Sagt dir das was?
Auf jeden Fall hatten sie mit der Strafe Jehovas zu rechnen und das waren die 70 Jahre Gefangenschaft in Babylon. Dort lebten sie dann hautnah mit diesen Bräuchen und zwar in Sklaverei, in buchstäblicher, wie sie vorher in geistiger Sklaverei lebten in Freiheit in ihrem Land.
Jesus hat zum Vater gebetet, dein Zeitpunkt seiner Rückkehr nicht gewusst, konnte von Gott am Kreuz verlassen werden usw., weil Er in seiner Zeit als Mensch auf himmlische Privilegien verzichtet hat, die Er vorher hatte und nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat.
"Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).
Wir können uns gar nicht vorstellen, auf was Jesus alles verzichtet hat, indem Er Mensch wurde. Auch das gehört zur wunderbaren Botschaft von Ostern. Wir können nur staunen und Jesus dafür danken!
Vollständige glaube ich nicht. Nur diejenige über die Erde.