Die BWL Aufgabe Selbstfinanzierung erklären?
Eine AG weist für das laufende Geschäftsjahr einen jahresfehlbetrag in Höhe von 472500€ auf. Aus der Bilanz des Vorjahres ergeben sich auf der Passivseite folgende Werte: Grundkapital 8100000€ , Kapitalrücklage 2700000€ , Gesetzliche Rücklage 486000€, andere Gewinnrücklagen 892000 € und Gewinnvortrag 45900 €. Der Vorstand der AG möchte trotz des Jahresfehlbetrages eine Dividende in Höhe von 0,25 EUR je 5 EUR Aktie ausschütten.
Ich löse gerade die Aufgabe.
-472500 + 45900 = -426600
Und ich versuche gerade die Entnahmen aus den anderen Gewinnrücklagen zu berechnen. In Antworten steht, es ist 873600. Ich verstehe absolut nicht wie man auf dieses Ergebnis kommt. Liebe BWL Studenten und Profis, könntet ihr bitte die Rechnung für die Entnahmen erklären? Ich lerne für die Klausur!
4 Antworten
Ist zwar spät aber man kann ja immer was lernen. Eine AG darf nur die Kapitalrücklagen nach §272 II Nr.4 HGB überhaupt ausschütten. Der Rest also §272 II Nr.1-3 HGB nur in seltenen ausnahme Fällen. Die gesetzlichen Rücklagen darf die AG auch nicht anfassen.
Wir brauchen 405.000€ wegen der Ausschüttung pro 5€ Aktie.
Wir haben unseren JF von -472.500€ erstmal;
-472.500 + Gewinnvortrag = -426.600 muss irgendwie gedeckt werden um unsere 405k auszuschütten. Dazu nehmen wir unsere "Anderen Gewinnrücklagen" i.H.v. 831.600€ die den Betrag decken können.
Somit am Ende BILANZGEWINN: 405.000€ (zum auschütten)
Das Schema nach §158 I AktG
Dann muss man erstmal berechnen, wieviel ausgeschüttet werden muss. Das sind 405.000 Euro .
8.100.000 € Grundkap / 5,00 € Nennwert = 1.620.000 Aktien
1.620.000 Aktien á 0,25 € Dividende = 405.000 € Ausschüttung
Was ist denn bei dieser Aufgabe eigentlich gefragt? Das wäre seh hilfreich!
Ich käme da auch eher auf 831.600. Da sind 42.000 Differenz.