Denkt ihr es gibt eine Gottheit?

14 Antworten

Hallo heeyy1234321,

wenn wir nach einer Gottheit fragen, müssen wir sie irgendwie plausibel darstellen können und nicht nur traditionell glauben.

Diese Glaube mag entstanden sein, wo die Menschen sich welchen Dingen auch immer unabdingbar ausgeliefert und beherrscht gefühlt hatten. Zumal kannten sie Hierarchien, wo sie sich gegenseitig beherrschen wollten. Über tausende von Jahren hat niemand einen solchen Glauben hinterfragt - und wenn, war es um die Person häufig nicht gut gestellt.

In unsere heutigen Zeit und auch unserer Kultur sind wir da wesentliche emanzipiert und können uns an das Thema Gott heranwagen.

Nehmen wir an, Gott wäre eine reale Persönlichkeit, die lebt: etwas tun oder lassen kann, denkt, fühlst, usw. Dann wäre sie - abstrakt gesprochen - Teil unserer Raumzeit, vielleicht irgendwo "verborgen", wo wir sie auch nicht mit raumzeitlichen Mitteln erfassen würden. Gott würde als eine Art Meta-Alien erscheinen.

Es gibt Ansätze verschiedener Autor*innen, wo angeblich Aliens in unserer Welt - z.B. in der Bronzezeit - aufgetraucht sind, diese dann "vergöttert" wurden. Legenden sind geblieben, die Aliens weg (oder vielleicht auch nicht).

Folgen wir jetzt dem Christentum, abstrahiert sich Gott in Richtung Geistlichkeit, aber sie bleibt nach wie vor noch eine reale Persönlichkeit, die lebt. Sie bekommt das interessante Attribut der Liebe - was sich von Charakteristika anderer Gottesbilder unterscheidet.

Da setzen wir an und abstahieren Gott noch etwas weiter "weg" in eine Raumzeitlosigkeit. Das würde auf einen - in zeitlicher Näherung - ewigen Gott hindeuten. Interessanterweise ergibt sich rein aus Aussagen zur Raumzeitlosigkeit ein philosophisches Modell der universalen Liebe (ich führe das oft hier in der Beratungspraxis an) - und wir könnten Gott als raumzeitlos einfach postulieren. Damit wäre Gott automatisch Liebe.

Es fallen aber einige Glaubensinhalte, denn Gott könnte plötzlich nichts mehr tun, wäre einfach nur da. Insbesondere bedingt Zeitlosigkeit die Abwesenheit jeglicher Prozesse, denn die hätten immer ein Vor- und Nachher, was es ohne Zeit nicht gibt.

Gott müsste also noch anders sein als bisher vermutet.

Betrachten wir jetzt uns Menschen. Über die Frage nach unserer Identität, die wir mit raumzeitlichen Mitteln nicht mehr beantworten können, drängt sich uns ein raumzeitloser Anteil in unserem Leben - ein Sein - auf. Dieses Sein wäre in dem Moment wieder Liebe.

Aber es kann auch nichts tun, das es insbesondere zeitlos ist. Doch wir können etwas tun, das wir leben und in der Raumzeit Prozesse führen.

Assoziieren wir unser Sein mit unserer Seele, die fest mit unserem Leben verknüpft ist. Wir können über unsere Seele befinden: zu lieben, wie es der universalen Liebe entspricht - oder eben nicht zu lieben. Daran kann man zwei Lebensgrundeinstellungen fest machen. Die universale Liebe bedeutet - ohne auf die Herleitung einzugehen - Einheit, und dass von der Liebe nur etwas ausgeht, etwas die Liebe erreichen darf. Im Leben füllt sich dieses Etwas mit Inhalt.

Nennen wir die Lebensgrundeinstellung - kurz Attitude - gegenüber der Liebe (ich lass jetzt "universal" weg) in Anlehnung an das Postulat von Gott Göttlich. Nennen wir die andere Attitutde einfach nicht-Göttlich. In Göttlichkeit würden die Menschen in Einheit miteinander gleichermaßen für alle Fülle und größtmöglichen Freiraum schaffen. In Nicht-Göttlichkeit wäre Fülle oder Freiraum eher auf Individuen fokussiert, ggf. auf Kosten oder zu Lasten anderer. Beides mögen wir in unseren Gesellschaften beobachten.

Nur - das Modell der Liebe fordert keine Persönlichkeit, die explizit Liebe trägt - und damit auch keine Gottheit. Wir kommen zu dem Schluss, dass es nur ggf. Aliens, die vergöttert wurden geben könnte oder gegeben hatte. Doch sind wir noch nicht ganz am Ende.

Wir betrachten nochmals eine individuelle Wahrnehmung in Richtung Gott. So mag Gott individuell als Manifestation der Liebe in Form einer Persönlichkeit in unserer Gedankenwelt existieren. Wir wären eins mit Gott, wo wir lieben und mit uns selbst eins sind.

Möglicherweise haben wir da Gott gefunden - und die Aliens wären entweder Göttlich oder nicht-Göttlich gewesen, wie es auch wir wären.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Denkt ihr es gibt eine Gottheit?

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Ich wage, die Existenz einer Gottheit zu bezweifeln, weil alle bisherigen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse so eine Existenz noch nicht nachweisen konnten und die Lebenserfahrung nur zu oft religiösen Schriften widerspricht.

Es ist eben nur ein Glaube und ich mag nicht in vorauseilendem Gehorsam leben, wenn ich nicht sicher weiß, dass sich meine Aufopferung auch lohnt.

Überzeuge mich mit Fakten; physikalisch jederzeit wiederholbare Methoden sollen zeigen, wie man Götter oder Dämonen sicht- und hörbar macht. Bis dahin zweifle ich einfach weiter und denke, dass ich mich um das Problem kümmere, wenn es denn eintritt - nicht aber vorher, wenn ich nur den Verdacht habe, dass es eintreten könnte.

Ich bin seit ungefähr 1,5 Jahren konvertieren Moslem, da mich das perfekte Konzept des Islams einfach überzeugt hat. Es gibt so viele Wunder und vorhersagen (schau dir doch mal ein paar Videos an auf yt oder TT, Recherche schaded ja nicht und dann kannst du dir deine eigene Meinung bilden, aber man sollte nicht auf Vorurteile vertrauen)

Meine Religion hilft mir durch schwere Zeiten und ohne sie wäre ich möglicherweise nicht mehr da außerdem macht sie mich zu einem viel besserem Menschen. Außerdem ist der Gott an den ich glaube sehr barmherzig und vergibt einem alles so fern man bereut und versucht sich zu bessern. Außerdem werden alle deine vorherigen Sünden gelöscht wenn du konvertierst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja! Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

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