Denkt ihr eher an euch selbst oder an eure Mitmenschen, wie zum Beispiel an eure Eltern und warum?
7 Antworten
Es gibt Phasen, da ist es nötig sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren z.b. wenn man psychisch instabil ist und Dinge im Leben nicht gut laufen. Dieser Rückzug gibt einem die Möglichkeit zu heilen, besser zu verstehen, zu reflektieren und wieder mehr auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und sich in Selbstliebe zu üben.
Gleichzeitig sind wir soziale 'tiere'. Wirklich vollkommen, sicher und glücklich fühlen wir uns, wenn wir aktiver Teil eines Netzes sind. Wenn es mir schlecht geht, ist es oft auch eine Erleichterung, mich um andere zu kümmern und vor allem stärkt es mich auch weil ich eben meine Energie in die Stärkung einer Beziehung stecke und das mich wiederum sicherer fühlen lässt. Und wenn es mir gut geht, gebe ich sehr viel und gerne, mache mir Gedanken um die Probleme anderer und gehe in dieser Rolle auf. Die gesunde Balance ist entscheidend. Und die Motivation dahinter. Oftmals identifizieren sich Menschen übermäßig mit der Helferrolle weil es sie von sich selbst ablenkt und sie sich gleichzeitig ohne diese Rolle nicht liebenswert fühlen. Ich habe auch zeitweise unbewusst so gelebt und nicht gesehen, wie wenig ich mich selbst liebe und gar nicht weiß, was andere an mir wertvoll empfinden können, wenn ich ihnen nicht helfe. Aber da brennt man aus...
Denke größenteils an mich selbst, kann aber auch an andere denken. Wenn ich eine Freundin habe, ist das was anderes. Dann denke ich nur an sie.
LG dein Lieblingsuser
Früher war das so und ich war sicher zu gutmütig, aber ich habe damit aufgehört auch nach etlichen Enttäuschungen. Am Ende hilft einem keiner, wenn was ist - leider ist es doch so.
Diese Ansicht hatte ich auch zeitweise bzw verfalle ich in diese fatalistische Opfer Perspektive wenn ich zwischenmenschlich Enttäuschung erlebe. Es ist vor allem auch ein großer Verlust für dich selbst, wenn du diese schöne Charaktereigenschaft an dir nicht mehr auslebst weil du Angst hast, das nicht zurückzubekommen. Wirklich echte Liebe und Fürsorge sollte nicht berechnend gegeben werden. Zumal gibt es Phasen im Leben, da kann man mehr geben und andere da empfängt man eben mehr. Man solltie dies nicht auf die Waagschale legen.
Tatsächlich gibt es sicher wenige Menschen, die wirklich empathisch und fürsorglich sind- wir Leben in Zeiten wo Egozentrik belohnt wird und Menschen zunehmend auf sich alleingestellt sind (eben auch weil traditionelle Gefüge wie z.b. Familie an wert verlieren). Jedoch denke ich und habe verstanden, dass es auch an uns liegt mit welchen Menschen wir uns umgeben. Sie mögen rar gesäht sein- aber es gibt sie! Die Menschenkenntnis zu schulen hilft- aber denk mal es gibt wirklich manchmal Menschen von deren Wärme und Positivität man sich angezogen fühlt-man spürt sofort: Die haben ein gutes Herz. Dem sollte man folgen. Gleichzeitig sollte man auch überprdüfen inwiefern die eigenen Ansprüche an Hilfeleistung anderer evntl überhöht sind- erwaschsene Menschen können niemals Ersatzeltern sein (die ihre Aufagbe evntl auch nicht so gut gemacht haben) Deutschland empfinde ich allgemein auch als ein sehr egoistisches und kaltes Land (nicht umsonst war hier soviel Grausamkeit möglich). Immer wenn ich im Süden bin z.b. Portugal treffe ich wesentlich interessiertere und wärmere Menschen
Ich denke eher viel mehr an meine Mitmenschen als an mich selbst. Das war schon fast immer so
Es gab mal ne Zeit vor ein paar Monaten, in der ich viel mehr an mich selbst gedacht habe, als an anderen Leuten, aber ist alhamdulillah vorbei
Als ich älter wurde fing ich an mehr an meine Eltern zu denken.