Denkt ihr, das die Metal-Szene langsam ausstirbt?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Nein 80%
Ja 20%

8 Antworten

Nein

Hallo mrknowoneknows,

Nein, vor allem nicht Metal. Metal hat sich immer geweigert, nach den Regeln zu spielen, daher wird es immer selten im Mainstream-Rampenlicht erscheinen. Die Szene ist derzeit so vielfältig wie eh und je, es gibt so viele verschiedene Metal-Stile und so viele tolle Bands zu entdecken.

Metal ist ein sehr komplexes Genre mit vielen verschiedenen Meinungen darüber, was es sein sollte, also schimpfe ich nur...

Meiner Meinung nach sind viele, was ich als "Surface Level" Bands betrachte, einige der langweiligsten Künstler, die ich jemals schmerzhaft durchstehen könnte, um zuzuhören. Sie sind zu Scheiße produziert und dieser Fokus auf Gitarre Wankery hat die meisten anderen Spieler/ Fans zu schlecht emulieren, dass geführt. Ich bekomme von manchen Leuten so oft bestimmte Bands in meinen Kopf gebohrt, dass ich sie tatsächlich verachte. (Zwischen dem Begrabenen und Mir, Peripherie, Pantera, Lamm Gottes, Tiere als Führer, etc) Ich weiß, sie sind talentiert und respektiert, aber ich kann sie einfach nicht ausstehen.

Außerdem verstehe ich nicht, dass sich viele selbsternannte Metalheads weigern, etwas im Untergrund zu entdecken. Ich kenne Leute, die nur Bands hören, die sie bei einem großen Festival live sehen wollen, und das war’s. Sie interessieren sich nicht für etwas, das nicht auf was fest ist und es ist extrem frustrierend, ihnen etwas Neues zu zeigen, weil sie aus irgendeinem Grund keinen Wert darin sehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das daran liegt, dass Metal eine rasante Kommerzialisierung erlebt hat oder weil es ein Genre ist, das Theatralik wirklich ernst nimmt. Diese Scheiße hat mich dazu gebracht, Metal für eine Weile zu verlassen und in Punk zu geraten, also bin ich jetzt ziemlich intolerant und ich schätze per Definition bin ich der Boogyman "Elitist", über den sich jeder beschwert. Check out Sachen online und etwas graben. Sobald Sie einige coole Etiketten, die Sie mögen finden, werden Sie erkennen, dass Sie nicht allein auf diese. Du bist wahrscheinlich nur von allen getrennt, die so denken haha.

lg Moritz

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Musik ist meine Philosophie.
Vando  27.10.2020, 22:35
Zwischen dem Begrabenen und Mir, Peripherie, Pantera, Lamm Gottes, Tiere als Führer, etc

Heh, das ist mein Stil!

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Saturnknight  28.10.2020, 00:09
Außerdem verstehe ich nicht, dass sich viele selbsternannte Metalheads weigern, etwas im Untergrund zu entdecken. Ich kenne Leute, die nur Bands hören, die sie bei einem großen Festival live sehen wollen, und das war’s. Sie interessieren sich nicht für etwas, das nicht auf was fest ist und es ist extrem frustrierend, ihnen etwas Neues zu zeigen, weil sie aus irgendeinem Grund keinen Wert darin sehen.

Solche Leute kenne ich zum Glück nicht.

Gerade der Underground ist doch oft besser, als große Mainstreambands. Alleine schon weil man mit den Leuten eher noch reden kann. Da kann man vor und nach dem Konzert noch mit den Musikern reden, Fotos machen, etc. Ich denke, bei Mainstream-Bands wie Metallica oder Iron Maiden geht das nicht.

Dazu kommt auch noch: bei den großen Bands leben die Musiker meist von den Einnahmen durch die Musik. Viele Musiker machen dann Alben, die massenkompatibel sind, um möglichst viel zu verkaufen. Bei Underground-Bands ist die Musik oft nur ein Hobby. Die machen ihre Musik so, wie sie ihnen am besten gefällt, ohne auf den kommerziellen Erfolg zu zielen. Ich hab mal vor Jahren ein Interview gelesen (ich weiß nicht mehr welche Band es war), da sagte ein Musiker einer Underground-Band: "wir machen die Musik, die uns selbst gefällt. Ob wir dann 100 CDs verkaufen oder 100.000 ist nicht wichtig, solange wir mit dem Album zufrieden sind"

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Nein

Ich höre seit den 80ern in der Hauptsache Metal und der wurde schon mehr als einmal totgesagt, ist aber immer noch da. Und so wird das m.E. auch bleiben. Klar, alles ist im Fluss, ändert sich so wie auch die Spielarten des Metal und wenn man die ersten Vertreter mit den heutigen vergleicht, dann klingt das schon anders, aber ist es deswegen schlechter? Ich finde nicht, man muss halt offen sein für neue Einflüsse. Ich jedenfalls höre nach wie vor die Bands von früher, habe aber auch einige "neue Bands" gefunden, die mir sehr gut gefallen. Von daher, nein, das denke ich nicht. Gruss

Woher ich das weiß:Hobby
Nein

Die alten klassischen Genres müssen halt weichen und viele der alten Fans müssen einsehen das sich der Sound und die Fanbase verändert hat.

Woher ich das weiß:Hobby – Baue meine Persönlichkeit auf meinem Musikgeschmack auf.
Nein

Die Metalszene ist derweil so am blühen wie seit den 80ern nicht mehr.

  • Tourneen der großen Bands finden nach wie vor in großen Stadien statt
  • selbige Tourneen sind innerhalb weniger Tage ausverkauft
  • Großfestivals wie das Wacken oder Summerbreeze brauchen nur wenige Wochen, oder ebenfalls nur Tage (teils sogar nur Stunden) um ausverkauft zu sein
  • nach wie vor finden in den öffentlich rechtlichen TV Sendungen stundenlange Berichterstattungen statt, wenn das Wacken Open Air stattfindet
  • im Metal Underground gibt es wegen der immer einfacheren Aufnahmemöglichkeiten so viele Neuveröffentlichungen wie nie zuvor in der Geschichte
  • ebenso gibt es mit Bands wie Evil Invaders, Hitten, Booze Control, Evertale lauter Bands die klassischen Speed-, Heavy, - oder Power Metal der ersten Stunde machen
  • mit Bands wie Sabaton, Amon Amarth, Nightwish, Hammerfall, Avantasia, Behemoth etc. gibt es jede Menge Bands die die Nachfolge der ersten Metalbands (Sabbath, Maiden, Priest) antreten können, wenn diese mal abtreten.
Nein

Von aussterben kann bei weitem nicht die Rede sein. Es ist aber durchaus möglich, dass die Fanbase kleiner wird.