Denkt der Chef ich mache blau?

9 Antworten

Ich war dieses Jahr insgesamt 7 oder 8 Tage krank und habe regelmäßig Arzttermine wegen denen ich etwas früher gehen muss von der Arbeit (1x wöchentlich Psychotherapie) Ist das oft?

7-8 Tage krank plus die Arzttermine und plus die Ausfälle wegen Migräne und Depressionen? Auf wie viele Tage pro Jahr kommst Du da ca. insgesamt?

Das Thema Arztbesuche ist doch eigentlich kein Problem, wenn Du die fehlende Zeit dann vor- oder nacharbeitest.

fabienne62 
Fragesteller
 07.12.2022, 08:55

nein nein die ausfälle sind da mit eingerechnet, sonst wäre es wirklich sehr viel, also 7-8 Arbeitstage krank insgesamt (ich bin sonst nicht viel krank, war nur einmal kurz erkältet). Die Arztbesuche sind Freitag mittag und wir habe freitag ohnehin einen kurzen Tag also denke ich auch die sollten nicht das Problem sein.

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wenn Du im 3. Ausbildungsjahr bist, kann Dir wenig passieren. Eine Übernahme erscheint dann wenig wahrscheinlich

Vermutlich wirst Du als Azubi dann wie andere auch als Lückenbüßer eingesetzt wie wir damals auch.

Dann fehlen natürlich Leute im Betrieb

8 Tage pro Jahr ist noch kein Beinbruch. Wenn ich staubedingt zu spät komme, rufe ich eben an. Dann muß ich das nacharbeiten

Ja ich würde als Arbeitgeber darüber nachdenken wie zuverlässig, wie einplanbar eine Beschäftigte ist bei der ich nicht sicher sein kann ob sie morgen erscheint oder nicht und das auf Dauer. Krank werden kann jeder mal. Das wird auskuriert und es geht weiter. So wie Du es beschreibst fehlst Du immer wieder mal einen Tag. Da würde ich als Arbeitgeber mir Gedanken machen über die Zukunft und wie - und ob - ich so jemanden beschäftige.

fabienne62 
Fragesteller
 07.12.2022, 08:46

naja auf Dauer würde ich bei 8 Tagen im Jahr jetzt nicht sagen. Aber sonst sehe ich das schon auch so. Also lieber zum Arzt und krankschreiben lassen? vllt dann auch mal in die Arbeit obwohl es mir nicht gut geht damit es nicht zu viel wird (das würde man natürlich an der Leistung merken, aber immerhin wäre ich da)?

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14Alberich18  07.12.2022, 08:53
@fabienne62

Das sehe ich auch so. Der Chef bemerkt das Du auch kommst wenn es Dir nicht so gut geht. Das ist positiv.

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Wichtig ist, dass du deine Ausbildung schaffst und dafür ist es notwendig, dass sich die Fehltage nicht erhöhen. Wenn du die Ausbildung fertig hast, könntest du überlegen, ob du eine psychiatrische Reha beantragen kannst. Das würd die bestimmt gut tun , auch für deine Depris.

Tja, Arzttermine gehören auf einen Zeitraum außerhalb der Arbeitszeiten auch Psychotherapie. Sprich also mit deinem Therapeuten, ob ihr den Regeltermin auf eine günstigere Uhrzeit verlegen könnt. Wenn nicht sofort, dann eben mittelfristig.

Wer sich 1 - 2 Mal im Jahr, für einen Tag krank meldet, dem wird man kaum etwas nachsagen, wenn es sich aber um (durchschnittlich) 1 Tag im Monat handelt, ist das schon Grund zur Kritik.

Überdies muss der Arbeitgeber das durchaus nicht hinnehmen. Er kann ab dem ersten Tag der AU eine entsprechende Bescheinigung vom Arzt verlangen. Du solltest den Bogen also nicht überpannen, insbesondere wenn du schon eine Abmahnung fürs "Zuspätkommen" kassiert hast. Denn eine Abmahnung bekommt jemand ja auch nicht weil er 1x verschlafen hat.

Ich will dich hier nicht angehen, ganz im Gegenteil, es ist nur als Rat gemeint.

Wärest du meine Mitarbeiterin, würde ich mir nach Ablauf eines Jahres schon überlegen, ob ich dich weiter beschäftigen wollte. Nun, du bist in der Ausbildung im 3. Lehrjahr und da kündigt man nicht mal schnell dem Azubi, aber eine Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, nach der Ausbildung wäre für mich ausgeschlossen.

Du musst dir also überlegen, wie es für dich nach der Ausbildung weiter gehen soll, was in deinem Arbeitszeugnis stehen soll. Wenn du mehr erreichen willst, wirst du die Zähne zusammenbeißen müssen!!!

Adouble  09.01.2023, 13:41

wenn ansonsten gute Arbeit geleistet wird, sollten die paar Fehltage im Jahr kein Thema sein! Wenn du, liebe windsbraut, wegen 8 oder 9 Fehltagen im Jahr ernsthaft überlegen würdest so jemanden zu übernehmen, dann solltest du das mal reflektiren, ob das wirklich angebracht wäre jemanden deshalb raus zu werfen.

Mit den Arztterminen während der Arbeitszeit, ja, schwierig. Wenn es regelmäßig ist sollte man natürlich zusehen, dass auf eine Zeit zu verschieben die nicht mit der Arbeit kollidiert. Aber bei einzelnen unvorhersehbaren Facharztterminen ist das inzwischen leider so gut wie unmöglich, wenn es nicht um reine Vorsorgeuntersuchungen geht die auch 2 oder 3 Monate Zeit haben. Wenn mir da einer bei akuten Beschwerden sagt, Morgen um 10 Uhr ist ein Patient ausgefallen, ansonsten habe ich in 5 Wochen wieder einen Termin, dann nehme ich natürlich den Termin morgen um 10 Uhr. Jeder halbwegs vernünftige und Intelligente Arbeitgeber hat da kein Problem damit, wenn es der Betriebsablauf zulässt, denn auch der Arbeitgeber ist an einem gesunden Mitarbeiter interessiert der nicht aufgrund unbehandelter Krankheiten am Ende noch viel länger ausfällt.

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