Ddr5 5600mhz CPU Schaft aber nur 4800?
Hallo, sagen wir ich hätte DDR5 mit 5600 MHz
Meine CPU i5 12600k schafft aber nur max 5600.
Würde meine CPU auch die 5600 MHz schaffen oder ist es im BIOS so eingestellt das sie nur 4800 MHz ausnützt.
Wen es so wäre das die CPU nur auf 4800 zugreift, kann ich das im BIOS ändern und schadet es meiner CPU
Bzw schadet es ihr so daß sie nach 1 Jahr den Geist aufgibt.
6 Antworten
Hallo
Meine CPU i5 12600k schafft aber nur max 5600.
Du meintest wohl 4800, aber OK. Aber der Prozessor schafft nicht irgendwas, sondern der Speichercontroller in dem Prozessor ist für den Betrieb mit bis zu DDR5-4800 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit maximal einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.
Für alles was darüber hinaus geht, ist es dann overclocking für den Speichercontroller und das kann aber muss nicht funktionieren. Dabei spielt es keine Rolle, für welche Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind und wie hoch das BIOS/UEFI die Speichergeschwindigkeit einstellen kann.
Außerdem sinkt bei entsprechender Mehrbestückung mit Speicherbänken auch noch die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Das sollte gerade bei MEM overclocking beachtet werden.
https://www.computerbase.de/2021-11/intel-core-i9-12900k-i7-12700k-i5-12600k-test/4/
https://pics.computerbase.de/1/0/0/9/7/8-af58bf0471054bd6/1-1080.99f8ba39.png
Eine Speicherbank ist dabei nicht gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.
Würde meine CPU auch die 5600 MHz schaffen
Das kann niemand vorab garantieren, da 5600MT/s außerhalb der Spezifikationen des Prozessors liegt und es damit unter die Rubrik overclocking fällt. Es wäre aber möglich, das der Prozessor auch mit DDR5-5600 RAM Modulen und mit einer eingestellten Speichergeschwindigkeit von 5600MT/s, funktioniert. Nur eben vorab garantieren kann es niemand.
oder ist es im BIOS so eingestellt das sie nur 4800 MHz ausnützt.
Wenn DDR5 Standard RAM Module verwendet werden, die für eine höhere Speichergeschwindigkeit ausgelegt sind, als der Prozessor ohne übertakten seines Speichercontrollers unterstützt, dann wird vom BIOS automatisch die zum Prozessor passende Speichergeschwindigkeit eingestellt, also in dem Fall hier 4800MT/s. Darüber hinaus müsste die Speichergeschwindigkeit manuell höher gesetzt werden, was auf der Sockel 1700 Plattform nur auf H610 Mainboard nicht möglich ist. Auf allen anderen Sockel 1700 Mainboard darf auch der Speichercontroller übertaktet werden, um höhere Speichergeschwindigkeiten nutzen zu können, die außerhalb der CPU Spezifikationen liegen.
Wenn dagegen DDR5 XMP RAM Module verwendet werden, die für eine höhere Speichergeschwindigkeit ausgelegt sind, als der Prozessor ohne übertakten seines Speichercontrollers unterstützt, dann wird vom BIOS automatisch erst mal die Basis Speichergeschwindigkeit der RAM Module eingestellt. Das kann 4800MT/s sein, aber auch darunter. Erst durch das aktivieren des auf den XMP RAM Modulen hinterlegten XMP's im BIOS/UEFI werden die RAM Module auf die vorgesehene Speichergeschwindigkeit übertaktet. Wenn also von DDR5-5600 RAM Modulen das XMP im BIOS aktiviert wird, dann wird die Speichergeschwindigkeit auf volle 5600MT/s eingestellt, egal ob der Prozessor damit läuft oder nicht. Nur auf Sockel 1700 H610 Mainboards wird die maximal einstellbare Speichergeschwindigkeit den CPU Spezifikationen angepasst, da auf diesen Mainboards auch das übertakten des Speichercontrollers gesperrt ist.
Wen es so wäre das die CPU nur auf 4800 zugreift, kann ich das im BIOS ändern und schadet es meiner CPU
Ja, das kannst du dann im BIOS/UEFI ändern, so wie ich es eben ein paar Zeilen höher schon beschrieben habe. Nur vorab kann nicht garantiert werden, das es auch funktioniert, da es sich ja um overclocking handelt. Einzige Ausnahme sind die Sockel 1700 H610 Mainboards, da hier auch das übertakten des Speichercontrollers gesperrt ist, so das keine höheren Speichergeschwindigkeiten eingestellt werden können, als der eingesetzte Prozessor nativ unterstützt, als ohne übertakten des Speichercontrollers. daran kann in dem Fall dann auch XMP nix ändern.
Bzw schadet es ihr so daß sie nach 1 Jahr den Geist aufgibt.
Ja und nein. Durch overclocking verkürzt sich die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten. Allerdings wird der Prozessor wahrscheinlich trotzdem länger als nur ein Jahr durchhalten. Genauere vorhersagen kann ich aber auch nicht machen.
Falls du dir jetzt die Frage stellst, wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen stehen doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten und wenn du wissen möchtest, wie das alles zusammenhängt, dann ließ einfach mal hier weiter.
Es ist eine falsche Vorstellung, das allein die RAM Module für die nutzbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich sind und das dass Mainboard den RAM auf die gewünschte Speichergeschwindigkeit einstellt. Es ist auch nicht das Mainboard, das da irgendetwas "schafft" oder wie das auch immer von Laien beschrieben wird. Das Ganze verhält sich ein bisschen anders.
Das BIOS/UEFI stellt die Speichergeschwindigkeit nicht irgendwo auf dem Mainboard ein und auch nicht direkt am RAM, sondern das BIOS/UEFI stellt den Speichercontroller auf die gewünschte Geschwindigkeit ein und weil der Speichercontroller dann mit der eingestellten Geschwindigkeit läuft, steuert dieser dann auch mit dieser Geschwindigkeit die Zugriffe auf den RAM, woraus sich erst der Speichertakt ergibt. Deswegen ist es auch der Speichercontroller, der auf die gewählte Speichergeschwindigkeit eingestellt wird und nicht der RAM.
Je schneller nun der Speichercontroller arbeitet um so schneller wird auf den RAM zugegriffen, was einen höheren Speichertakt ausmacht. Und diesen müssen die RAM Module nun wiederum aushalten können. Deshalb gibt es RAM Module mit so vielen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und wer mag auch für MEM overclocking, aber nicht damit man einfach nur die freie Auswahl hat, denn am Ende entscheidet immer der Speichercontroller über die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit.
Der Speichercontroller steckt aber weder auf dem Mainboard noch im RAM, der steckt im Prozessor und deshalb gibt auch der Prozessor vor, welche Speichergeschwindigkeit tatsächlich erreichbar ist und nicht der RAM und/oder das Mainboard. Das wird von vielen einfach nicht beachtet, einfach ignoriert, oder einfach falsch verstanden, was dann aber zu Problemen führen kann.
Das was in den Mainboard Spezifikationen steht, das garantiert lediglich das diese Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI eingestellt werden können, mehr nicht. Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit ist also von den individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors abhängig und nicht vom RAM oder dem Mainboard. Das BIOS/UEFI muss die gewünschte Speichergeschwindigkeit lediglich einstellen können und diese Information findest du in den Mainboard Spezifikationen. Das ist es was dort geschrieben steht, mehr nicht. Das sind keine unter allen Umständen garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten.
Die in den Mainboard Spezifikationen mit (OC), (O.C.) oder (A-XMP OC MODE) gekennzeichnete Speichergeschwindigkeiten sind nur durch übertakten des Speichercontrollers möglich und deshalb sind diese Geschwindigkeiten nicht vorab garantiert. Das erreichen dieser Geschwindigkeiten ist abhängig von den individuellen Eingenschaften des eingesetzten Prozessors, also davon, wie hoch sich der Speichercontroller des eingesetzten Prozessors übertakten lässt. Dabei spielt es keine Rolle was das Mainboard, bzw. das BIOS/UEFI alles einstellen kann oder was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht oder bis zu welcher Geschwindigkeit die RAM Module mitmachen könnten. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor nicht mitspielt, dann is Essig.
Wenn für schnellere RAM Module eine höhere Speichergeschwindigkeit eingestellt werden als der Prozessor nativ unterstützt und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP nicht, weil die Einstellungen durch das XMP zu viel für den Prozessor sind. In dem Fall müsste die Speichergeschwindigkeit manuell eingestellt und der RAM inklusive dem Speichercontroller müsste manuell übertaktet werden. Das bedeutet dann, das manuelles MEM overclocking angesagt ist.
Da overclocking aber auch, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP overclocking RAM betreffen würde und den Prozessor. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren.
Deshalb empfehle ich den RAM passend zu den Spezifikationen des Speichercontrollers auszuwählen, also passend zu den Prozessorspezifikationen.
Die immer wieder angesprochene Latenz (CL) hat auch einen gewissen Einfluss auf die Speichergeschwindigkeit, speziell auf die Reaktionszeit des RAM. Vereinfacht lässt sich sagen, je niedriger die Latenz, um so schneller reagiert der RAM auf Speicherzugriffe. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten, denn der Leistungszuwachs durch eine geringere Latenz ist nicht spürbar, sondern lässt sich höchstens messtechnisch nachweisen. Dafür kosten RAM Module mit einer niedrigeren Latenz gleich wieder etwas mehr. Die Kosten dürfte man wohle mehr spüren, als den Geschwindigkeitsunterschied.
mfG computertom
Hallo,
ich nehme mal an, dass du das XMP Profil,
im UEFI BIOS noch nicht aktiviert oder entdeckt hast.
https://www.youtube.com/watch?v=yGD1NIlT0ZM
https://www.youtube.com/watch?v=dObTi7M2Ecc
Oder du hast ein Mainboard mit einem B 760 Chipsatz,.
Und hier ist ein XMP Übertakten nicht möglich.
Aber das ist bei allen Intel B-Chipsätzen so.
Keine Sorge das läuft auch so super gut.
Jedenfalls die nächsten 10 bis 15 Jahre.
Und wenn du wissen willst wie man die Hardware einfach feststellen und beobachten kannst. Dann kann ich das kostenlose "CPU-Z" empfehlen.
https://www.youtube.com/watch?v=khb07u2KL8Y
https://www.cpuid.com/downloads/cpu-z/cpu-z_2.06-en.exe
Hansi
Welches Mainboard hast du genau ?
Die 4800MHZ beziehen sich nur auf den Takt der garantiert läuft. Allerdings schaffen die allermeisten CPUs auch an die 6000MHZ. Dein Board muss es allerdings unterstützen.
LG
Hallo,
schaden tut das nicht, wenn der Takt höher ist. Schneller kaputt geht dadurch nichts. Entweder kommen Prozessor und Mainboard mit dem Takt klar oder nicht. Falls nicht, dann läuft das System instabil und kann abstürzten/gar nicht erst starten.
Ich bin aber zuversichtlich, dass die 5600 MHz unterstützt werden, so hoch ist der Takt nun auch wieder nicht.
LG
Man sollte auch die Spezifikationen zum Ram sich mal Ansehen und durchlesen. Nicht umsonst gibt es auch den Vermerk OC ,steht nicht für Oberer Computernerd.
Board unterstützt es, weilches Board muss ich noch schauen entweder z790 oder b760