Das zeitalter der kreuzzüge ist noch nicht beendet!?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Noch heute wollen viele dasselbe, wie damals die Kreuzzügler: Ruhm erlangen, Beute machen, neue Besitztümer erobern, oder als ruhmreiche Abenteurer einem monotonen Leben entfliehen.

Menschen führen immer noch Kriege. Damals nannte man sie „heilige Kriege“. Die werden gelegentlich auch heute noch so bezeichnet.

Damals wollte man den Muslimen Jerusalem und das heilige Grab entreissen. Noch heute wird darum gestritten. Damals wie heute leben wir in einem unruhigen politischen, wirtschaftlichen und religiösen Klima.

Die Kreuzzüge sollten uns gelehrt haben, dass Habgier und fehlgeleitete Politik zu Fanatismus und zu Blutvergießen führen. Hat man wirklich etwas gelernt? Nein!

Noch heute ersticken wir in zahlreichen blutigen Konflikten, Religion dient dabei oftmals als Deckmantel für Abscheulichkeiten.

LG ...

herrCola  09.02.2019, 23:08

Die Orientkreuzzüge waren eine politische Folge der islamischen Expansion.

"Fehlgeleitete Politik"

Wir hätten uns also weiter von den muslimischen Arabern überrennen lassen sollen und stillschweigend islamisieren lassen sollen, so wie es in den 51 islamischen Ländern geschehen ist, die vorher buddistisch, zooristisch, christlich waren.

2
OhNobody  10.02.2019, 08:59
@herrCola

Waren es die Moslems, die zum Krieg aufriefen? Es waren die „Christen“!

Im Jahr 1095 u. Z. rief Papst Urban II. so genannte Christen auf, den Muslimen die Herrschaft über das Heilige Land zu entreißen. Die Historikerin Zoé Oldenbourg schilderte, dass sich Kreuzfahrer als Würgengel fühlten, die auf die Kreaturen des Teufels niederfuhren. Die islamischen Soldaten sind mit der gleichen Überzeugung in die Schlacht gezogen. Auch sie meinten, sie würden für Gott kämpfen und einen Platz im Paradies bekommen.

Beide beriefen sich auf die Bibel (Moslems erkennen Teile der Bibel an). Keiner von beiden beachteten die Warnung des Christus: „Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen“ (Mat. 26:52).

Kirchenführer geben zu, dass die Kirchen bis in der Neuzeit Kriege unterstützt haben — so, wie sie damals die Kreuzzüge unterstützt haben. Die Rolle, die die Religion in den beiden Weltkriegen spielte, hatte eine große Ähnlichkeit mit der Rolle, die sie in früheren „heiligen Kriegen“ spielte.

3
herrCola  11.02.2019, 10:19
@OhNobody

Informiere dich mal über die islamische Expansion.

Würde ich im Hochmittelalter leben, wäre ein Adeliger zum Ritter ausgebildet würde ich auch in den heiligen Krieg ziehen, weil ich nicht will dass unser Land vom Islam überrollt wird.

0
OhNobody  11.02.2019, 19:33

Danke für das Sternchen ...

0

In moderner Ausdrucksweise hätten die Kreuzritter gesagt, daß sie zu einem "humanitären Einsatz" in den nahen Osten fahren, um dort Freiheit und Menschenrechte zu schützen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Humanit%C3%A4re_Intervention

Erkundige Dich einfach mal, was heute alles offiziell aus ganz edlen Gründen getan wird, und was für inoffizielle Motive mit dahinter stecken.

Nur ein Beispiel von vielen:

https://www.fr.de/kultur/humanitaere-interventionen-sind-eine-chimaere-11273036.html

Zicke52  09.02.2019, 19:04

Freiheit und Menschenrechte haben nichts mit Kreuz zu tun. Kreuzzüge verteidigten und verbreiteten das Christentum mit Waffen, das tut heute kein Staat mehr.

1
Franz1957  09.02.2019, 19:38
@Zicke52
Kreuzzüge verteidigten und verbreiteten das Christentum

Im Ernst jetzt...?

1

Die These ist ziemlich hetzerisch und dusselig. Wenn das von einem Lehrer stammt, ist das sehr blamabel.

Die These trifft selbstverständlich nicht zu.

Damals, vor 1000 Jahren bei den Kreuzzügen ging es um völlig andere Dinge als es heute geht, wenn wir z.B. Blauhelmsoldaten nach Afghanistan schicken.

Vor allem von arabischer Seite wird immer wieder versucht, das Thema Kreuzzüge in die Gegenwart zu zerren. Als vor einigen Jahren ein russischen Ferienflieger über Ägypten abgeschlossen wurde, hieß es in der Bekennerbotschaft, dass man einige Kreuzfahrer getötet habe. Dahinter steckte ganz schlicht der Versuch, islamistischen Terror zum gerechten Abwehrkampf zu stilisieren.
Und da derzeit die Islamisierung des Westens in großem Stil betrieben wird,
braucht man natürlich eine propagandistische Rechtfertigung. Was wäre da naheliegender, als die Opferrolle der Kreuzfahrerzeit aufzuwärmen.

Für alle, die das mit der Islamisierung (durch Verdrängung) für Fakepropaganda halten:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article188420619/Fluechtlinge-Staedtebundchef-Uwe-Brandl-sieht-Integration-zwiespaeltig.html?campaign_id=A100

Und auch ganz aktuell:
(Nicht von scheinbar erfolgreicher Demontage blenden lassen. Solche Forderungen zielen auf langfristige Zermürbung. Ob es klappt, ist noch offen, aber das fällt alles unter den Oberbegriff Heiliger Krieg. Selbst wenn muslimische Frauen viele Kinder zu braven Muslimen erziehen, sind sie "Gotteskrieger" - Stichwort Geburtendshihad)):

https://m.focus.de/familie/schule/absolut-antiintegrativ-experten-zerlegen-forderung-nach-tuerkisch-statt-englischunterricht-an-schulen_id_10301204.html?campaign_id=A100