Das Tibetanische Totenbuch von Monika Hauf?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es handelt sich beim tibetischen Totenbuch um einen sehr alten Text, dessen Autor Padmasambhava der mythische Begründer des Buddhismus in Tibet war. Er gilt dort als Inkarnation Buddha Shakyamunis. Sein Name deutet auf seine "Geburt" als 8jähriger Knabe in einem Lotos inmitten eines Sees hin. Ähnlich phantastisch gestaltet sich sein Lebensweg.

Der Buchtitel hat sich in Deutschland etabliert, weil die erste Übersetzung von Schuhmann im Licht des ägyptischen Totenbuchs stand, das damals Forschungsgegenstand war.

Eigentlich heißt das Buch Bardo Thödrol, was soviel bedeutet wie "Befreiung im Zwischenzustand durch Hören". Bardo ist der Zustand zwischen Tod und Wiedergeburt, auf einer weiteren Ebene aber jede Veränderung unseres Bewusstseins oder der Erscheinung der Dinge.

Padmasambhava beschreibt auf Grundlage des Tantrayana die einzelnen Phasen, in denen sich Körper, Elemente und Geist auflösen. Dies dem Toten vorzutragen (Hören!) soll ihn vor dem Greifen nach Anhaftungen und Wiedergeburt bewahren.

Das Buch liegt hier in einer neuen Übersetzung vor und die Autorin dürfte mit der Materie gut vertraut sein.


mendrup  01.06.2022, 15:03
@BIairwitch

Das ist halt genau meine Richtung, da weiß ich auch mal was ^^

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Ich kenne keinen der zwei Autoren. Wohl hauptsächlich darum, da es sich dabei nicht unbedingt um mein Genre handelt.

Wenn ich absolut nicht weis, ob sich ein Buch lohnt, lese ich meistens die ersten und letzten Seiten quer. Je nach Dicke, auch mal ein mal ein paar Seiten zwischendrin. So bekommt man einen relativ guten Überblick von Satzbau, Grammatik, evtl den ein oder anderen Handlungsstrang usw.

Woher ich das weiß:Hobby – Leseratte von Anfang an (SF+Fantasy)

BIairwitch 
Fragesteller
 01.06.2022, 11:34

Also das ist jetzt kein dicker Wälzer das hält sich schon in Grenzen, lass das mal 200 Seite sein wenn überhaupt, deswegen frag ich auch nach ob sich das lohnt zumindest von dem Geschriebenen Text her, ansonsten lass ich es nämlich bleiben und pack es dann die Tage in einen Bücherschrank und besorg mir dann stattdessen ein anderes Buch was in die Richtung geht.

Aber trotzdem Danke für deine Antwort :)

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Lacrimis27  01.06.2022, 12:09
@BIairwitch

Du hast wohl mehr Zeit damit verbracht dir Gedanken darüber zu machen ob es sich lohnt das Buch zu lesen, als es dauern würde die 200 Seiten zu lesen...

Wenn's dir um Zeitverschwendung geht, dann ist die Frage hier höher im Kurs als das Buch

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Ich habe Positives über dieses Buch gehört, kann mich aber nicht dafür verbürgen - Empfehlen kann ich von Sogyal Rinpoche: Das tibetische Buch vom Leben und Sterben.


BIairwitch 
Fragesteller
 01.06.2022, 12:43

Danke, endlich eine aussagekräftige Antwort auf die gestellte Frage. Dann werd ich es mir mal durchlesen. :)

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mendrup  01.06.2022, 14:47

Als Herausgeber steht jetzt nur noch Rigpa auf dem Einband. Sogyal wurde exkommuniziert. Aber das Buch ist gut!

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Lacrimis27  01.06.2022, 15:42

Klingt ähnlich wie eines das ich hier habe aber ein völlig anderer Autor

Leben und Sterben von Dalai Lama mit Jeffrey Hopkins

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YvesTanguy  01.06.2022, 17:21
@Lacrimis27

Dalai Lamas Bücher sind immer gut! - Jeffrey Hopkins kenne ich nicht, aber das wird schon auch i.O. sein!

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