Darf Lehrer Handy einfach so wegnehmen?
Hey mein n unserem Klassenzimmer ist ein steh Regal wo eine kleine Plastik Kiste wo wir unsere Handys abgeben müssen (wer eins hat) nd auf TikTok sehe ich immer das das nicht erlaubt ist weis wer ob dass stimmt gerne auch weiter fragen also vll sind Eltern Polizisten oder so
8 Antworten
Vorsorgliches Abgeben, so wie in Deinem Fall, ist nur auf freiwilliger Basis möglich. Dann handelt es sich nicht um eine Wegnahme, sondern um eine Abgabe. Es könnte sein, dass es eine Regelung gibt, die in der Schulordnung steht und der Deine Eltern möglicherweise zugestimmt haben.
Eine Wegnahme (hier ist eine Herausgabe durch den Eigentümer gemeint) darf nur dann erfolgen, wenn es einen Regelverstoß gab. Wenn beispielsweise die Nutzung in der Schule oder im Unterricht untersagt ist und jemand nutzt es dennoch, kann der Lehrer die Herausgabe fordern.
Gruß Matthias
Er nimmt es euch ja nicht für länger weg und in seine Obhut. Ihr müsst es lediglich während des Unterrichts (kontrolliert) außer Reichweite legen. Das sind zwei völlig verschiedene Sachverhalte und letzteres ist absolut erlaubt.
auf TikTok sehe ich immer das das nicht erlaubt ist
Auf TikTok......
Und schon hat sich deine Frage im Grunde von alleine erledigt.
Für dich maßgeblich ist das Schulgesetz deines Bundeslandes und die Schulordnung deiner Schule. Da kann auf Tiktok alles Mögliche erzählt werden - das ist irrelevant, denn TikTok ist keine rechtsverbindliche Informationsquelle.
Ja weis ich auch aber sowas wie Herr Anwalt finde ich das Mann ihm vertrauen kann
Tatsächlich nicht aber es darf bei der Direktion abgegeben werden und die Eltern dürfen es abholen also fraglich was wirklich besser ist.
Natürlich ist das erlaubt.
Er nimmt dir das ja nur in der Schulzeit weg.
Eine vorsorgliche Abgabe des Handys ist nur auf freiwilliger Basis erlaubt. Nur wenn das Handy regelwidrig benutzt wurde, kann ein Lehrer die Herausgabe fordern.
Wenn Lehrkräfte Schülern ihre Handys wegnehmen, können gravierende Konsequenzen entstehen, die rechtlich und sicherheitsbezogen problematisch sind. Hier sind einige Beispiele, die das Risiko verdeutlichen:
1. Medizinischer Notfall
Stell dir vor, ein Schüler hat in der Pause plötzlich einen Asthmaanfall oder erleidet eine schwere allergische Reaktion. Ohne Zugang zu einem Handy ist es möglicherweise nicht möglich, schnell einen Notruf abzusetzen, um Hilfe zu holen. In solchen Fällen kann die Verzögerung lebensgefährlich sein. Gemäß § 823 BGB könnte die Schule für Schäden haftbar gemacht werden, da sie durch den Entzug des Handys ihre Sorgfaltspflicht verletzt hat.
2. Unfall auf der Toilette
Ein Schüler stürzt auf der Toilette und kann sich nicht mehr eigenständig bewegen. Das Handy wäre hier lebenswichtig, um Hilfe zu rufen. Der Entzug des Handys durch die Schule könnte in solchen Situationen als grob fahrlässig bewertet werden, da die Sicherheit der Schüler nicht gewährleistet wurde. Auch hier greift die Haftung nach § 823 BGB.
3. Übergriffe oder Gewalt
Falls sich auf dem Schulhof oder während einer Pause eine gewaltsame Auseinandersetzung ereignet, könnte ein Schüler ein Handy nutzen, um Hilfe zu rufen oder Beweise zu sichern (z. B. durch ein Video). Ohne Handy sind Schüler in solchen Situationen schutzlos und die Schule könnte sich rechtlich angreifbar machen, da sie keine alternative Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung gestellt hat.
4. Psychologische Belastung oder Mobbing
Ein Schüler wird während der Pause schwer gemobbt oder belästigt und hat keine Möglichkeit, das Handy zu nutzen, um Eltern oder andere Vertrauenspersonen zu kontaktieren. Dies könnte die Schule gemäß Artikel 2 Absatz 1 GG, dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, in Schwierigkeiten bringen.
5. Verpasste Notrufe durch Eltern
Was passiert, wenn Eltern versuchen, ein Kind zu erreichen, um dringende Informationen weiterzugeben, und das Handy ist nicht zugänglich? Dies könnte bei familiären Notfällen oder plötzlichen Änderungen in der Abholung zu ernsten Problemen führen.
Wer hat sich denn den Unsinn zusammen getextet? Ich lieg hier lachend unter’m Tisch. Gegenfrage: wenn Eltern entscheiden, dass sie ihrem Kind noch kein Handy kaufen, stehen sie dann schon mit einem Bein im Knast?
Nein darf er nicht.