Darf ich Enten mit Brot füttern?
Wenn ich zum See fahre füttere ich Enten, Gänse und Schwäne immer mit Brot, aber ich weiß nicht ob Brot gesund für Vögel ist, weil überall steht, das Brot für Vögel schädlich wäre.
7 Antworten
Man sollte das nicht machen. Brot quilt im Magen auf und die Tiere bekommen auch viel zu viel davon. Darum fressen sie ihre viel gesündere natürliche Nahrung kaum noch oder gar nicht und leiden später sogar an Mangelerscheinungen. Zwar Satt aber doch Mangel an bestimmten Nähstoffen so etwas wie der stille Hunger gibt es bei Menschen die sich oft aus finanziellen Gründen zu einseitig ernähren müssen auch. Auch führt Brot das man ins Wasser wirft schnell zum umkippen des Gewässern so daß es zu Fischsterben kommen kann. Man sollte Enten usw nicht füttern und wenn dann mit Salat nicht mit Brot
Wasservögel: Hört endlich auf, die Enten zu füttern! - WELT
Trockenes Brot quilt im Magen auf und verursacht Verstopfung.
Brot, das ins Wasser geworfen wird, aber nicht gefressen wird, geht unter und verschlammt den Boden des Gewässers.
Brot am Ufer zu füttern hält die Tiere davon ab, selber Futter zu suchen.
Brot in kleinen Mengen ist an sich nicht schädlich, aber in zu großen Mengen sehr ungesund für die Vögel, zudem wird meistens nicht alles an Brot gefressen, und das übrig gebliebene Brot lässt im Endeffekt das Wasser im See kippen.
Hier ein kurzer Artikel zum Thema: https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article142428663/Hoert-endlich-auf-die-Enten-zu-fuettern.html
Wenn das überall steht, warum tust du es dann?
Das hat schon seine Richtigkeit. Brot ist ein Getreideerzeugnis und enthält deshalb vorwiegend Stärke. Vögel können nicht so wie wir Menschen kauen und diesen Mehrfachzucker schon im Mund aufspalten, weshalb das Brot unverdaut in den Magen gerät. Dort kann die Stärke zu Gären anfangen, was den Vogelmagen aufbläht und dem Vogel üble Bauchschmerzen beschert. Enten, die häufig mit Brot gefüttert werden, bekommen darüber hinaus nicht selten Mangelkrankheiten, weil ihnen die Nährstoffe ihrer eigentlichen Hauptnahrung (Wasserpflanzen und Insekten) fehlen. Viele Großstadtenten leiden deshalb an Gicht und anderen schweren Krankheiten, die ihre Lebenserwartung drastisch zurücksetzen.
Das Füttern selbst setzt die Tiere massiv unter Stress: Wenn du den Vögeln einzelne Brotstücke hinwirfst, stürzen sie sich alle darauf. Die festgelegte soziale Rangordnung unter den Tieren wird so aufgebrochen, die Alphatiere kommen nun nicht wie gewohnt als erste an ihr Futter, was ihre soziale Stellung bedroht. Sie müssen sich also zur Wehr setzten - und das tun sie mit zum Teil massivier Gewalt. Alle ihre Konkurrenten können sie nämlich sonst nicht auf einmal verscheuchen, also wird gebissen, gehackt, geprügelt. Du setzt die Tiere, denen du etwas Gutes tun willst, also immensem Terror aus - es kann dadurch sogar zu tödlichen Verletzungen kommen!
Und nicht nur das: Durch das Brotfüttern wird außerdem die Wasserqualität von Parkgewässern herabgesetzt, durch den stärkehaltigen Vogeldung, aber auch durch nichtgefressene Brotreste breiten sich Algen schneller aus. Parkseen stehen deshalb nicht selten kurz vor dem Umkippen! Außerdem wird durch die Fütterung das normale Zugverhalten der Vögel aus der Norm gebracht: Viele Zugvögel suchen sich nun keine Bleibe mehr in gemäßigten Zonen, sondern machen sich vom Menschen als Nahrungsquelle abhängig. Dies alles sind gefährliche Eingriffe in die Natur!
Enten muss man also nicht füttern, sie kommen auch so zurecht - zumindest in milden Wintern, ohne dass die Parkseen zufrieren. Nur dann - wenn es wirklich hart wird und die Vögel kaum noch etwas zu fressen finden, kannst du ihnen mit Zufüttern etwas Gutes tun, ansonsten lass sie bitte ganz in Ruhe! Wenn du den Enten oder egal welchen Vögel in der kalten Jahreszeit etwas Gutes tun willst, besorge dir im Zooladen Entenfutter. Auch getrocknete Eicheln oder frische Obststückchen wie Äpfel oder Möhren werden gerne angenommen. Dieses füllst du dann in ein kleines Schälchen und stellst es in Ufernähe auf. Niemals das Futter ins Wasser werfen! Die Enten werden nun ganz von allein kommen, ihrer sozialen Rangordnung folgen und werden ohne unter Stress zu geraten dankbar das Futter annehmen.
Das Beste, was du den Enten aber tun kannst: Andere Spaziergänger davon abhalten, die Tiere zu füttern und sie darüber aufklären, warum sie den Enten und anderen Wasservögeln damit großen Schaden zufügen!
Das ist eine Unsitte. Getreide gehört aufs Feld und nicht in den Magen.
Fütter lieber Blattsalat;Mais,oder generell Geflügelfutter. Auch über den einen oder anderen Wurm oder Schnecke erfreuen die sich.