Darf ich als Muslima fremde kleine Hunde ausführen?
As-salamu-alaikum,
ich möchte gerne, um etwas Geld zu verdienen, fremde kleine Hunde zum Spazierengehen ausführen. Außerdem soll ich mich aus gesundheitlichen Gründen viel bewegen (ab und zu auf meinem Ergometer zu Hause) wegen Koronarer Gefäßerkrankung (Herz), Diabetes.
Ist dies erlaubt oder eher unerwünscht? Andere Jobmöglichkeiten sind zu anstrengend und Bürochancen sind gleich Null. Die Hunde kommen auch nicht in meine Wohnung.
Bitte nur von Muslimen beantworten!
8 Antworten
Einen Hund gassi zu fuhren ist nicht haram, aber wenn du in kontakt mit dem hund kommst, wird dein wudu/abdest ungültig und du musst dann die gebetswaschung wiederholen. Solange der hund nicht in deinem haus/Wohnung ist, ist es erlaubt einen hund zu führen
Vielen Dank, das ist eigentlich die Antwort, die ich brauchte.
Wenn ich ja jetzt so verbohrt wäre, dann könnte ich ja auch sagen:
wer läßt schon seinen christlich (v)erzogenen Hund von Muslimen anfassen oder schlimmer noch: ausführen ???
Jeder Mensch darf glauben was er möchte... Und wenn im Glauben Hunde "unrein" sind, dann braucht man doch auch gar nicht erst versuchen, sich mit "unreinen" Hunden Geld zu verdienen...
...denn das ist dann kein starker Glauben sondern es ist die Suche danach ein Glaubensgebot zu umgehen...
Ich habe mir das das Ganze nochmal überlegt und gemerkt, das ich es doch nicht möchte (Hunde ausführen), ist mir zu zweifelhaft!
Hallo,
ob du das mit deinem Glauben, der Hunde ja als "unrein" bezeichnet, vereinbaren kannst, solltest du mit deinem Iman und/oder deinen Eltern besprechen.
Dann solltest du bedenken, dass es beim Gassigehen nicht damit getan ist, mit dem Hund an der Leine durch die Gegend zu laufen. Auch beim Gassigehen muss der Hund "erzogen" werden - bzw. auf die bereits erlernte Erziehung geachtet werden (nicht an der Leine ziehen, kein Kontakt zu anderen Hunden, etc. pp.) Hunde haben sehr schnell raus, bei wem sie sich was erlauben können.
Es kann immer auch zu gefährlichen Situationen kommen, z.B. der Hund wird von größeren Hunden angegriffen etc.
Wenn dir jemand Geld für das Gassigehen bezahlt, erwartet er i.d.R. , dass der Hund auch ausgelastet wird (körperlich als auch geistig) - das muss man können und wissen, wie es geht.
In deinem Alter kommt noch hinzu, dass du noch längst nicht mit jedem Hund alleine gehen darfst.
Ich würde meine Hunde (sorry, das geht nicht gegen dich persönlich!) niemals einem jungen Mädchen anvertrauen, auch wenn sie super gut erzogen sind. Die trotzdem unwägbaren Situationen und Gefahren sind einfach zu unkalkulierbar.
Und dann kommt noch etwas ganz Wichtiges dazu:
Wirst du dafür bezahlt, dann ist diese Tätigkeit NICHT über die Hundehaftpflicht des Halters versichert. Du selbst bist für den Hund verantwortung und müsstest für alle Personen- und auch Sachschäden aufkommen, die passieren (können). Auch für eventuelle Verletzungen (oder schlimmeres) beim Hund.
Deshalb müsstest du auf jeden Fall eine Hundesitterhaftpflicht abschließen.
Dass du so etwas ohnehin nur mit Erlaubnis deiner Eltern machen dürftest, versteht sich von selbst.
Gutes Gelingen
Daniela
Lieben Dank für die Antwort, aber ich bin kein junges Mädchen mehr! Über Hundehaftpflicht habe ich gar nicht nachgedacht usw., war auf jeden Fall sehr hilfreich.
Wer in seinem Glauben etwas verändert, der wird nur in die IRRE geführt! Es gibt keinen modernen Glauben, Fakt ist, was im Koran und in den Überlieferungen des Propheten steht!
Tja, und genau DAS ist das Problem. Deswegen ist der Islam - jedenfalls in seinen konservativen Ausprägungen - noch in weiten Teilen im Mittelalter verhaftet.
Das Christentum hatte eine Reformation - im Islam steht sie noch aus. Sie wäre aber dringend erforderlich, um das Glaubenssystem in das 21. Jahrhundert zu führen.
Der Koran ist bis zum Ende der Zeiten gültig und niemand wird ihn verändern können!
Ich werden den Tag feiern, wenn ich irgendwann ein Muslime finde der nicht so ist...
Die Hunde kommen auch nicht in meine Wohnung. und meinst Du, Du darfst in eine Whg. in der Hunde leben?.. oder sollen die Hunde auf der Straße Dir übergeben werden ... wie stellst Du Dir das mit dem Anfreunden zwischen den Hunden und Dir vor?, bestimmt schlecken die Dich hin und wieder ab
sowas ist aber für einen liberalen Moslem kein Problem ....->
mein muslimischer Gemüsemann hat einen Boxer ( der wohnt im Haus), den Boxer nimmt er in seine Geschäftsräume (Büro)mit :))
meine muslimische Freundin hat einen Dackel, der tobt in allen Räumen , träumt auf ihrem Bett.. sie findet das ganz nett ;)
Warum Hunde, die besten Freunde der Menschen, für Moslems Haram sind ist mir ein Rätsel
Derzeit kann ich leider keine Daumen verteilen, da sich die Fragen nicht öffnen lassen...^^
Aber das Kommentieren klappt noch und da Daumen ja wohl eh aus der Mode kommen, signalisiere ich Dir mal meine Zustimmung per Kommentar! :)