Darf ein Lehrer sich negativ über das Judentum äußern?
Hi,also ist es einem Lehrer erlaubt auf andere Religionen z.b wie bei meiner(Judentum) negative Äußerungen abzugeben.Er sagte nämlich einst als „witz" das man vor mir aufpassen sollte da ich als Jude ja hinterlistig sei.Mich stören diese Äußerungen und deshalb wollte ich fragen ob es überhaupt erlaubt ist
Zur Ergänzung. Als wir Deutsch hatten und das Thema „Kurzgeschichten" hatten,hat unser Lehrer uns eine vorgelesen,in dieser kam etwas mit "hinterlistig"vor.Als er dies vorgelesen hatte sagte er:„ach,(mein Name), hinterlistig,passt das nicht zu euch Juden?"daraufhin hat er gelacht und weitergelesen. Grundsätzlich behandelt er mich unfair den anderen gegenüber.
29 Antworten
Im Gegensatz zu einigen Antwortgebern, werde ich dem Lehrer garantiert keine antisemitische Haltung oder gar Diskriminierung unterstellen. Du schreibst, dass er dies als Witz gesagt hat, also offenbar als lustig gemeinte Bemerkung, offenbar basierend auf bestehenden Vorurteilen. Gemäß deiner Formulierung ("einst") klingt es auch nicht danach, als würde dies regelmäßig bzw. häufig vorkommen.
Da ich deinen Lehrer und das Verhältnis von ihm zu dir und deinen Mitschülern nicht kenne, kann ich von hier aus nicht mehr als das beurteilen. Besonders bei einem Lehrer, der näher mit Schülern zusammenarbeitet, eine Beziehung zu diesen aufbaut und der bloße Lehrer eher zu einer freundähnlichen Autoritätsperson wird, kann ich mir eine solche (spaßige) Bemerkung durchaus vorstellen.
Ansonsten kann ich dem User frostfeuer85 in weiten Teilen zustimmen.
Natürlich ist das diskriminierend gemeint - alles andere wäre falsch.
Wusste gar nicht, dass du der Lehrer bist und das deswegen so gut beurteilen kannst.
Denn, wäre das NICHT der Fall hätte der Lehrer das aufgeklärt, genauestens erklärt, damit es eben nicht zu falsch verstandenen Aussagen gekommen wäre!"
Deiner Ansicht nach muss man also nach jedem Witz und nach jedem genutzten Sarkasmus sagen, dass es ein Witz bzw. Sarkasmus war?
Hat er aber nicht.
Es gibt sicherlich auch mindestens einen Witz in deinem Leben, bei dem du im Nachhinein nicht gesagt hast, dass es ein Witz war.
So wie es beschrieben wurd,e ist es absichtlich Diskriminierung - und nicht hinnehmbar.
Nein, im Gegenteil, aber du hältst ja ohnehin jeden nicht erklären Witz für Diskriminierung.
Eine spaßige Bemerkung ist anders
Das ist deine (subjektive) Meinung.
im übrigen hätte er dann auch "spaßige Bemerkungen" über Moslems, Christen - Atheisten - Deutsche im allgemeinen - machen MÜSSEN.
Achso, wenn ich einen Witz über Polen mache, muss ich also danach auch einen Witz über Deutsche, Franzosen, Japaner, Amerikaner, Italiener, Spanier, Schweden, Schweizer, Österreicher, Iraker, Iraner, Syrer, Ägypter,... machen, sonst sind Witze natürlich nicht erlaubt. Mit anderen Worten sollte man laut dir gar keine Witze mehr machen, denn sonst wird man nicht mehr fertig Witze erzählen zu müssen. Hast du zufällig vor später mal in die Politik zu gehen und ein solches Gesetz zu entwerfen, damit niemand mehr Witze machen darf?
Du relativierst nicht, du nimmst den Lehrer, der absichtlich diskriminierte (also alles auf die obige Frage und somit die obigen Aussagen bzogen - kann ja alles fiktiv sein) in Schutz.
Ich habe nie gesagt, dass ich relativiere. Natürlich nehme ich den Lehrer gegen Menschen wie dich in Schutz, immerhin betreibst du Verleumdung auf höchstem Niveau.
Lies dir nochmals durch, was er schreibt und lies deine Antwort durch, dass ist ne glatte Verteidigungsrede - könnte ovn nem Anwalt stammen.
Ich habe mir mehrfach durchgelesen, was der Fragesteller geschrieben hat; du offenbar nicht. Natürlich ist es eine Verteidigungsrede, immerhin wird von allen Seiten Verleumdung betrieben. Vielleicht liest du dir nochmal durch, was ich geschrieben habe und vielleicht solltest du deine Einstellung gegenüber Witzen ändern. Menschen machen nämlich gerne Witze und ich bezweifle, dass deine allgemeine und generelle Anti-Witz-Haltung bei vielen Menschen gut ankommt.
EDIT: Okay, mit der nachträglich eingereichten Ergänzung des Fragestellers sieht die Welt schon wieder anders aus. Wie du vielleicht sehen kannst, wurde meine Antwort vor der Ergänzung des Fragestellers getätigt.
Das ist nicht erlaubt, Lehrkörper haben sich neutral zu verhalten. Wenn es geht, spreche den Lehrer direkt an und teile ihm mit, dass es deine Gefühle verletzt und dass du dich diskriminiert fühlst. Sollte der Lehrer nicht ansprechbar sein oder dich nicht ernst nehmen, Dann suche dir Hilfe bei einem Vertauenslehrer, dem Direktor oder bei Mitschülern. Hole dir auch Mitschüler, die das bezeugen können, oder Klassensprecher zur Hilfe, damit du nicht alleine da stehst. Es gibt auch eine Antidiskriminierungsstelle des Bundes, dort kannst du dich beraten lassen und Hilfe suchen. Schau mal: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/Beratung/beratung_node.html
Im Lehrberuf gibt es die Pflicht zur Neutralität in allen Angelegenheiten des Staates. Das bedeutet, dass ein Lehrer keine Konfession bevorzugen oder ablehnen darf. Dies gilt auch für die übrigen Religionen.
https://www.youtube.com/watch?v=YyZjOJ7jXdw
Ernster geht es in dem Film"Der kaufmann von Venedid " zu.
Juedische Witze waren zu allen Zeiten ohne grosse Hintergedanken im Sprachschatz aller Buerger.
Jetzt hat DE diesen unsaeglichen Holocaust durchgefuehrt, somit sieht das schon anders aus, was ein Deutscher ueber die Juden sagt, da gibt es die `Goldwaage`, worauf das gemessen wird.
Ein Lehrer ist da natuerlich auch gefordert, denn Schueler saugen das Gesagte auf und verbreiten es, gewollt und ungewollt.
Dein Lehrer wird die Juden nicht absichtlich diffamiert haben, das laesst die Schulbehoerde schon nicht durchgehen.
Ich vermute, du hast deinen Lehrer falsch verstanden und beschuldigst ihn jetzt zu unrecht.
Kannst du das nicht bei einer Nachfrage in der Pause mit deinem Lehrer klaeren, sicher wird es da eine einvernehmliche Loesung geben?
Ja hab ich,er hat behauptet das nicht gesagt zu haben😒 obwohl es die ganze Klasse bezeugen kann
Worauf willst du jetzt hinau? Das wuerde nur ueber den Direktor gehen und da ist es nicht sicher, wie der reagieren wird?
Du musst aufpassen, wenn du den Bogen weiter spannst, das es kein Eigentor fuer dich wird.
Dein Lehrer hat ein klassisches antisemitische Vorurteile gegenüber Juden geäußert. Als nächstes kommt dann irgendwas mit Geld oder Weltherrschaft.
Lass ihn das auf gar keinen Fall durchgehen.
Im Prinzip sollte er sich eine neue Stelle suchen.
Natürlich ist das diskriminierend gemeint - alles andere wäre falsch. Denn, wäre das NICHT der Fall hätte der Lehrer das aufgeklärt, genauestens erklärt, damit es eben nicht zu falsch verstandenen Aussagen gekommen wäre!" Hat er aber nicht.
'So wie es beschrieben wurd,e ist es absichtlich Diskriminierung - und nicht hinnehmbar.,
Eine spaßige Bemerkung ist anders -im übrigen hätte er dann auch "spaßige Bemerkungen" über Moslems, Christen - Atheisten - Deutsche im allgemeinen - machen MÜSSEN. Hat er aber uach nicht getan.
Du relativierst nicht, du nimmst den Lehrer, der absichtlich diskriminierte (also alles auf die obige Frage und somit die obigen Aussagen bzogen - kann ja alles fiktiv sein) in Schutz. Lies dir nochmals durch, was er schreibt und lies deine Antwort durch, dass ist ne glatte Verteidigungsrede - könnte ovn nem Anwalt stammen.