Crush ansprechen mit erstem mal kontakt?
Ich habe einen Crush, er ist zwei Stufen über mir und geht schon nach den Sommerferien von der Schule. Ich weiß nicht wie ich ihn ansprechen soll vor allem in dieser kurzen Zeit.
Könnte mir jemand vielleicht einen Tipp geben wie man ein erstes Gespräch anfangen könnte?
Vielen Dank an jede Antwort!
2 Antworten
Hey, vielleicht sprichst du ihn einfach an und machst ihm ein Kompliment, was dir an ihm gefällt. Oder wenn er z.B. ein Band T Shirt trägt, was du kennst, sprich ihn darauf an. Sei einfach mutig und gehe auf ihn zu. Ich würde mich freuen, wenn ich so angesprochen werden würde. :)
Ignaz Hennetmair, der Nachbar und Immobilienmakler von Thomas Bernhard, sagte, wenn er zu Leuten kam, um ein Geschäft abzuschließen, versuchte er sich mit ihnen über ihre Hunde zu unterhalten, die Hunde zu streicheln, mit ihnen ein bisschen zu spielen usw., denn darüber, sagte er, was die Leute lieben (Der Hund darf zu ihnen im Bett), kommt man an die Leute selber ran. - Daher ist die Idee mit dem T-Shirt wirklich nicht schlecht.
Ich kann Dir auch ein Gegenbeispiel geben, das diese Regel bestätigt. In meiner Jugend trafen wir uns manchmal in dem Eiscafé beim Freibad. Es hatte eine Durchreiche zum Freibadgelände, wo die Badehäste sich Eis kaufen konnten, in die Eisdiele hinein als Gast kam man aber nur von außerhalb des Schwimmbads, und man durfte dort auch nicht in Badekleidung hinein. Wir gingen einmal im Freundeskreis dort Eis essen, und es kamen zwei Jugendliche dazu, die vorher im Freibad waren. Die eine war Marianne, ein Mädchen aus der Parallelklasse, auf die ich - wie viele in der Schule ein Auge geworfen hatte, weil sie hot war. Die hatte ganz frech das Bikiniuntetteil gegen ganz knappe Fransenjeans-Hotpants ausgetauscht, der Rest war wie im Schwimmbad. Da saß sie, die Brünette, knackig braun mit ihrem resting b|tch face und rauchte zum „Eisbecher Wipperfürth“ ihre Marlboro. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, das war 1977, wir waren 17, und ich habe sie mein ganzes Leben lang nicht angesprochen, und jetzt bin ich 64. Aber an diesem Eiscafé-Abend im Kölner Raum war auch eine Barbara, auch eine Schönheit, schwarzhaarig, Typ Lena Meyer-Landrut, aber in normaler Straßenkleidung, weißes T-Shirt, lange, dunkle Jeans, Sandalen. Wie sich herausstellte, war die auch an unserer Schule, und ich hörte hinterher von einem Freund, dass sie mich interessant fand, meine Artikel in der Schülerzeitung lobte und von ihm etwas über mich wissen wollte. Ob er ihr gesagt hatte, dass meine Sandkastenliebe, mit der ich ab Ende 15 „zusammen war“, und ich uns getrennt hatten, weiß ich nicht, jedenfalls hatte er ihr gesagt, dass ich öfter in dem und dem Jugendclub war. Nun sprach mich im Eiscafé diese Barbara auf Russland an. Sie hatte nämlich „bei Bengt“ (so nannten wir den einen Jugendclub nach seinem Betreiiber, er hieß aber „Rockschuppen Glasgow“ oder so‘n Scheiß) interessiert gehört, was ich bei einer politischen Diskussion (es gab einen Raum mit Tür, wo‘s nicht so laut war) über Russland gesagt hatte. Das war natürlich eine Captatio benevolentiae, denn ich hatte lediglich erwähnt, dass ich in einer Kinderzeitschrift vor Jahren mal einen Artikel über das griechische Alphabet gelesen hatte und mir dann später wegen der Ähnlichkeit aus Interesse das kyrilllische Alphabet beigebracht hatte. „Russisch kann dadurch ich nicht, aber ich weiß das CCCP dasselbe ist wie in lateinischer Schrift SSSR, und das ist dasselbe wie UdSSR“. Darauf kam nun diese Barbars im Schwimmbad-Eiscafé zu sprechen, während ich verstohlen das Fußkettchen der barfüßigen Marianne an ihrem linken Bein wippen sah. Die Barbara, die mir damals „bei Bengt“ gar nicht aufgefallen war, meinte, sie sei „auch“ Russland-Fan, also wie angeblich ich, und erzählte mir, wie faszinierend das Land sei, die Städte, Moskau, Leningrad, Gorki( das früher Nischni Nowgorod hieß und das bedeute Nischni-Neustadt, darüber habe sie einen Bildband), die Landschaften, die riesige Weite. Und erst die russischen Schriftsteller: Dostojewski, Tolstoi, aber der Beste sei Nikolai Gogol. Marianne verdrehte die Augen, als wollte sie sagen: „Oh Gott, eine die freiwillig außerhalb der Schule was liest, blöd müsste ich sein!“ - Blöd war aber ich. Denn ich las ja selbst viel, die Modernen, Max Frisch, Dürrenmatt, Handke, vor allem den, aber von den Klassikerm Shakespeare und T. S. Eliot und so galt dem Land England mein Interesse, vo ich auch schon war und mir Shakespeare Musikkasetten mit den Dramen wie King Lear und so gekauft hatte und Gag-Socken mit Uniom-Jack-Motiv, und nicht Russland, wo man als Kölner 1977 sowieso nie hinkommen würde, selbst wenn die Elterm das Geld dafür gäben. Wenn man 17 ist, lockt einem an Mädchen auch das Sexuelle. Daher mein hoffnubgsloses Schielen hin zu Marianne. Ja, die arme Barbara! Blöd war ich. Die war an mir interessiert und hübsch und klug. Und ich erging mich in Tagträumen von den lecker braunen Oberschenkeln der Marlbororaucherim. Zugegriffen habe ich weder bei dem einen noch dem anderen Mädchen.
Wieso willst du es so kompliziert machen?
Sage einfach einmal: "Hallo." zu ihm und lächle ihn an. Du mußt nicht stehen bleiben und warten, was er macht, wenn dir das zu peinlich ist.
Am nächsten Tag machst du es noch einmal. Jetzt hat er 24 Stunden Zeit gehabt darüber nachzudenken, wie er reagieren soll.
Danke ich finde deine Antwort richtig gut ich Werders bestimmt versuchen