Canon eos R10, R6 oder R7?

4 Antworten

Wir haben vor kurzer Zeit die R7 gekauft, die ersetzt jetzt eine EOS 80D. Wobei das Hauptargument das geringere Gewicht war.

Als Tipp: https://www.photografix-magazin.de/canon-eos-r7-vs-r10-unterschiede/

Den Aufpreis der R7 im Vergleich zur R10 in Kauf zu nehmen kann in einigen Fällen durchaus sinnvoll sein. Der größte Unterschied ist in unseren Augen der 5-Achsen-Bildstabilisator der R7, doch auch die anderen Unterschiede wie die etwas höhere Auflösung, der bessere Sucher oder die längere Akkulaufzeit können in der Summe durchaus ins Gewicht fallen. Auch im Video-Bereich hat die R7 etwas mehr zu bieten als die R10.
Auf der anderen Seite muss man bei der R10 im Vergleich zur R7 in keinem Bereich wirklich gravierende Abstriche in Kauf nehmen. Als besonders positiv empfinden wir die Tatsache, dass Canon bei beiden Kameras den gleichen Autofokus verbaut, der zu Teilen von der 6.000 Euro teuren Canon EOS R3 übernommen wird – da darf man sich also auch bei der R10 auf einen flotten und zuverlässigen Autofokus freuen. Ansonsten wird natürlich hier und da ein wenig gespart, aber nirgendwo so deutlich, dass die R10 in einem bestimmten Bereich wirklich negativ auffällt. Wer preislich unter der Grenze von 1.000 Euro bleiben möchte, macht mit der R10 also definitiv nichts falsch.

Wenn dir die um die 450 Euro Mehrpreis der R7 nicht nennenswert wehtun, dann nimm sie. Wer in deinem Brennweitenbereich arbeitet, kann vom IBIS ein wenig profitieren, er funktioniert nur nicht immer so überragend, wie es das Marketing gerne herausschreit. ;-) Wenn dein Budget eng ist, dann machst du mit einer R10 auch nichts verkehrt.

Wenn Objektiv und IBIS zusammenarbeiten, dann ist es optimal, aber das kann nicht jedes Objektiv. Als Faustformel gilt, je länger die Brennweite, desto schlechter wirkt IBIS. Wenn dir gefühlt 3 oder 4 Blendenstufen reichen, dann R7. Das musst du für sich entscheiden.

Wie reibungslos dein Tamron SP 70-200mm 2.8 mit dem R Sytem harmoniert, kann ich dir nicht sagen, je nach Alter könnte ein Firmware Update nötig werden. Es scheint so zu sein, dass der AF in Kombination mit bestimmten Objektiven anfangen kann, zu pumpen. Es kann sein!


fotografie234 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 14:14

Vielen Dank für die Antwort.

Ja mein Budget ist nicht überragend, daher denke ich, ich werde auf die R10 umsteigen.

Mein Objektiv ist noch ziemlich neu, ich denke das sollte mit dem R-System keine Probleme machen (Hoffe ich).

Die R6 würde ich ganz rausfallen lassen, denn das ist eine Vollformat und da bekommst du bei EF-S oder RF-S Objektiven den Nachteil, dass das Bild zugeschnitten wird und nur noch ungefähr 8 Megapixel Auflösung übrig bleiben. Zudem hast du mit Objektiven weniger Reichweite. Wenn du auf einer R10/R7 z.B. ein 100-400mm Objektiv verwendest, dann hast du durch den Cropfaktor eine Reichweite für die du auf der R6 ein viel teureres 160-640mm benötigen würdest.

Was die Frage angeht, ob man einen Bildstabi unbedingt braucht, meiner Meinung nach eher nein. Die meisten Teleobjektive haben einen Stabilisator integriert, der bereits bis zu 5 Belichtungsstufen ausgleicht. Viel mehr bekommst du mit IBIS auch nicht. Zudem wenn du Reitsport fotografierst, kannst du mit der Belichtungszeit sowieso nicht so stark runter, sonst verwischen ja die Bewegungen.

Ein Bildstabi macht eher für stillstehende Motive Sinn oder wenn man Objektive verwendet, sie selbst keine Stabilisierung bieten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

nimm die R10 und ein teleskop-einbeinstativ bei mangelhaftem licht, das genau so gut oder noch besser längere belichtungszeiten ermöglicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotos mit SLR (Minolta, Canon) seit über 40 Jahren

Was bringt dir denn ein IBIS? Bei kurzen Verschlusszeiten, die ja nötig sind absolut 0. Allein mit einem ordentlichen Stabi im Objektiv wirst du nie so lang fotografieren können wie er ausgleichen könnte.