VW Golf 4 ZKD?
Guten Abend, mein KFZler des Vertrauens hat mir heute leider meine Vorahnung offiziell bestätigt… Zylinderkopfdichtung ist durch… Nun stehe ich vor der Entscheidung:
1. Zylinderkopfdichtung machen lassen und hoffen das es auch nur dabei bleibt ( kosten komplett alles ca 1600€)
2. Neuen Motor verbauen ( alles komplett ca 2600€)
3. Neues Auto (hab grad nicht wirklich genug Geld um mir was gescheites zu kaufen… müsste also auch einen älteren gebrauchten zulegen)
Zum Auto:
Golf 4 Variant 1.9 TDI 74Kw 101 Ps Diesel
Bj. 2004
Kilometerstand ca 290 000
2 Antworten
Hallo
nun ja man macht erst denn Kopf runter und entscheidet dann anhand der Kolben und Zylinderwandung ob man einen Tauschmotor holt.
Aber bei 300000km braucht man auf jeden Fall auch neue Pleulagerschalen, eine Ölpumpe oder Zahnräder der Pumpe nach der Kopfrevsion. Und die Alu Köpfe "setzen" sich, ebenso die Motorblöcke.
Also wenn der Motorblock mit dem Haarlineal gemessen Wellen/Dellen über 0,08 hat muss der auch überfrässt werden oder wenigstens per Bandschleifer abgezogen. (Aber Achtung Schleifkorundproblematik,, das ist Riskant)
Eine Kopfrevision erneuert die Ventile, Federn sowie die Einspritzdüsen. Hydros und Nockenwelle kann man zur Not übernehmen bzw später erneuern Aber wenn man auf den Motor Garantie geben muss bzw ISO 9011 dann wandert das auch meist ins Alteissen. Dann gibt es noch die Kolbenbodenspritzdüsen als Risiko. Der Abgaskrümmer und der Turbolader sind im Austauschmotor auch Neu, im Long Block schraubt man die Altteile rüber. Dann kommt noch das Thema Kupplung, Kühlsystem, Unterdruckpumpe, Elektrik,,,,
Tauschmotore sind meist auf einem Prüfstand eingelaufen worden und es gab eine Leistungsmessung unter Volllast. Das ist die sicherste Methode. Bei Long Block werden die Motore aus Kostengründen nur "geschleppt" wenn man die eingebaut hat ist es das erste mal das der Motor aus eigener Kraft läuft. Das kann man nicht mit Mechatronikern machen, die sind beim kleinsten Problem überfordert oder bauen Scheixxe (Kaltstartspray).
Also wenn der Golf iV die üblichen Rostproblem und die üblichen Wartungsrückstände hat muss man sich das genau durchrechnen.
Das Problem ist neurere Kisten haben neuere Probleme bzw viel mehr (Abagsbehandlung). Denn Golf 4 hast du schon jahre und weisst was reibgesteckt wurde (ode nicht reinegstskt Wurde) der 4er ist ja noch reparierbare un ie TDI funktionienr 300000-400000km zwischen Revsionen der Kopf hält meist 2 Revision durch (1 mio km ) der Block braucht bei 1,5-2 Mio eine grosse Revision mit Übermass Kolben und Übermass in der Hauptlagergasse. Danach hält der block meis nochmal 1-1,5 Mo bis zum nächtne Übermass. Bei BMW Diesel schmeisst man die Köpfe nach 0,3 Mio und Motorblöche nach 1mio weg weil nicht überholbar überhuapt BMW baut seit 30 Jahren nur noch Wegwerfmotore weil Revision heikel. Aber dir Wegwergfmotorkonstruktion kam nach 2010 überall.
Vielen Dank für deine Mega Antwort 👍🏻
zu welcher Lösung würdest du also tendieren?
wie gesagt genug Geld für was halbwegs neues gescheites hab ich gerade leider nicht zur Verfügung.
Der Wagen ist an sich noch in einem relativ guten Zustand für das Alter. Rost hält sich in Grenzen, primär ist momentan nur standardmäßig der schweller vorne direkt hinterm Radloff betroffen. Hab vor paar Jahren beide Kotflügel neu gemacht, letztes Jahr Bremsen komplett rundherum sowie alle Dämpfer sowie Querlenker.
Wie es mit Kupplung, Getriebe etc. aussieht kann ich erst in ein paar Tagen sagen sobald eine genauere gesamtinspektion und Einschätzung zum Gesamtzustand gemacht wurde.
heißt in den letzten paar Jahren wurde einiges in das Auto gesteckt darum fällt mir die Entscheidung auch echt schwer gerade.
Der 1,9TDI ist der geilste motor den vw je gebaut hat. Gut gepflegte haben bis zu 1 mio km geschafft. In dem fall würde ich definitiv den Motor retten sofern die Karosserie es das wert ist.