Buddhismus?

4 Antworten

Von Experte satian bestätigt

Manche Buddhisten beten tatsächlich. Aber das hat dann nichts mit Buddhismus zu tun. Denn der Buddhismus lehnt das Gebet an andere Götter nicht ab, aber es ist kein Bestandteil des Buddhismus selber. Deshalb kann man sich Buddhismus auch als eine Zweitreligion nehmen.

Gebet ist nur dann ausgeschlossen, wenn man sich von dieser Gottheit gutes Karma & Heil im Jenseits erhofft. Denn das ist ein klarer Widerspruch zur buddhistischen Lehre.

Buddhisten die beten (was bei weitem nicht alle Buddhisten sind) werden dies für weltliche Gaben tun. Also dass man z.b. für gutes Wetter betet oder für Erfolg am Arbeitsplatz.

In seltenen Fällen wird tatsächlich Buddha angebetet. Aber Buddhisten die das tun, haben schlichtweg nicht ihre Religion verstanden. Denn egal welche Quellen man über Buddha heranzieht & egal wie man sie interpretiert, man wird keine Motive für dieses Handeln finden.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen
Von Experten Buddhismus und Bodhgaya bestätigt

Buddhisten beten nicht. Das was im Westen teilweise als "beten" missgedeutet wird, bezeichnen wir als Meditation. Diese hilft den Geist zu beruhigen und Erkenntnisse zu gewinnen.

Viktor1  06.02.2022, 12:43
bezeichnen wir als Meditation.

Gebetsmühlen ? Gebetsbänder ?

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satian  06.02.2022, 13:01
@Viktor1
  • Gebetsmühlen ? Gebetsbänder ?

... sind mechanische Ritualgegenstände.

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Viktor1  06.02.2022, 13:12
@satian

... sind mechanische Ritualgegenstände.

Auf welchen eben Gebetstexte enthalten sind und die Gläubigen meinen, durch deren Bewegung eben diese Gebete an die "Angespochenen" übermittelt werden.

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satian  06.02.2022, 13:19
@Viktor1

Das ist völlig richtig - solange man von "beten" spricht. Ich sprach über "Meditation".

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Viktor1  06.02.2022, 13:37
@satian
Ich sprach über "Meditation".

Ja- aber hier war Gebet das Thema und nur daß man die die Vokabel wechselt ändert sich nichts, da wird "im Westen" nichts mißdeutet. Auch christliche Gebete sind teils meditativ.

Gebetsmühlen und Gebetsbänder meditieren nicht.

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Buddhismus  06.02.2022, 13:49
@Viktor1

Diese Gegenstände haben mit dem eigentlichen "Buddhismus" ( also der Lehre des Buddha ) nichts zu tun. Der tibetische Buddhismus, in dem sie verwendet werden, entstammt einer Vermischung der buddhistischen Lehre mit der Bön-Religion.

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Viktor1  06.02.2022, 14:03
@Buddhismus
dem eigentlichen "Buddhismus"

welcher auch in anderen Kulturen sich reichlich "formaler" Riten mit Gegenständen bedient.

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satian  06.02.2022, 14:08
@Viktor1
  • Ja- aber hier war Gebet das Thema

Stimmt, aber es wird ja wohl noch gestattet sein, daß man zur Verdeutlichung auch andere Worte benutzt. Wir sind schließlich nicht bei Goethes Mephisto, der sprach "Bist du beschränkt daß neues Wort dich stört, willst du nur hören was du schon gehört?".

Auf "Gebetsmühlen und Gebetsbänder" habe ich nur deswegen reagiert, weil du "diesen Brocken" hingeworfen hast. Daß diese Dinger selbst nicht meditieren wird wohl jedem klar sein.

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satian  06.02.2022, 14:10
@Viktor1

Hast du die Bezeichnung "eigentlicher Buddhismus" eigentlich verstanden?

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Viktor1  06.02.2022, 14:17
@satian
Daß diese Dinger selbst nicht meditieren wird wohl jedem klar sein.

Deswegen kann man auch damit nicht kommen, daß Beten im Buddhismus nur Meditation sei. Mein Verständnis brauchst du auch nicht hinterfragen, es ändert nichts an den Gegebenheiten.

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satian  06.02.2022, 14:24
@Viktor1

Hoffentlich haben wir den Fragesteller jetzt nicht zur Verzweiflung getrieben😉

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Buddhismus  06.02.2022, 14:26
@Viktor1

Der Buddhismus hat während seiner Ausbreitung in andere Länder und Kulturen viele verschiedene Religionen assimiliert. Er versteht sich eben nicht als "alleingültig".

Auch der Theravada-Buddhismus hat sich in Ländern wie z.B. Thailand oder Sri Lanka verändert...

Welche "reichlich formale Riten mit Gegenständen" meinst du denn ? Und, in welchen Ländern ?

Für mich ist der "eigentliche Buddhismus" das, was Buddha lehrte. Da ist von Riten und Gegenständen keine Rede. Ganz im Gegenteil, das "Hängen und Riten und Regeln" gilt sogar als Erleuchtungs-Hindernis.

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Viktor1  06.02.2022, 14:34
@Buddhismus
Welche "reichlich formale Riten mit Gegenständen"

"Bildnisse", Schalen, Lichter u.v.a. welche bei Riten in Gebrauch sind.

Für mich ist der "eigentliche Buddhismus" das, was Buddha lehrte

Ja - der "reine Buddhismus", den es wohl so im gelebten Buddhismus kaum gibt.

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Buddhismus  06.02.2022, 14:50
@Viktor1

Nun ja, "Bildnisse" findet man als Schmuck meist in Tempeln, oder zuhause, wo sich natürlich jeder an die Wand hängen, oder ins Regel stellen kann, was er/sie möchte.

Die Schalen sind Klangschalen, deren Ton z.B. die Meditiation einläutet oder beendet. Eine andere Bedeutung hat sie nicht. Die hat kaum jemand, der daheim meditiert.

Und, Lichter sieht man entweder auf Festen oder als kleine Kerze o.ä. vor einer Statue. Das kann jeder so halten, wie er mag. "Vorgeschrieben" ist nichts davon.

Menschen sind meist so veranlagt, dass sie das, was sie schätzen und ehren, auch schmücken, oder "schön darstellen" wollen. Sollen sie doch.

Ich habe von all dem nichts in meiner Wohnung, und brauche davon auch nichts, um zu praktizieren.

Ja, mit dem "reinen Buddhismus" hast du wohl recht. Am ehesten trifft man Menschen, die "ohne alle Schnörkel" praktizieren, noch "im Westen". In traditionell buddhistischen Ländern hat sich der Buddhismus im Laufe von vielen Jahrhunderten immer mehr zu einer "Volks-Religion" verwandelt, und die wenigsten Menschen in diesen Ländern kennen die Lehren wirklich. Das ist dann eben "Kultur" und "Tradition", nicht mehr ausgeübter Dharma.

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Bodhgaya  06.02.2022, 15:38
@Viktor1
Ja - der "reine Buddhismus", den es wohl so im gelebten Buddhismus kaum gibt.

Das ist auch an sich nicht schlecht. Denn Buddha hat selber dazu aufgefordert seine Lehren um heilsames zu ergänzen. Nicht umsonst wird westlicher Buddhismus mit moderner Wirtschaftsethik, Quantenphysik & Psychotherapie gemischt.

Allerdings sollte nichts widersprüchliches zur buddhistischen Lehre eingewoben werden. Leider passiert das häufig in der Realität. Aber das ist bei jeder Weltanschauung so. Die Grünen stehen für Antirassismus, aber diskriminieren Menschen mit weißer Hautfarbe. China gibt sich kommunistisch, aber betreibt kapitalistischen Wettbewerb. Und islamische Staaten verzinsen ihr Geld, obwohl der Koran es stark untersagt.

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Viktor1  06.02.2022, 19:18
@Buddhismus
Nun ja, "Bildnisse" findet man als Schmuck

Na so was. Hast du noch nie was von Buddhastatuen oder anderen gehört ? Schmuck !!! einfach lachhaft.

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Buddhismus  06.02.2022, 19:29
@Viktor1

"Schmuck" bedeutet nicht unbedingt etwas, was sich um den Hals hängt oder an den Finger steckt.

"Schmuck ist ein Ziergegenstand oder eine Maßnahme zur Verschönerung. Der Begriff hat eine weitere und eine engere Bedeutung:

  • Im weitesten Sinne sind mit Schmuck Verzierungen gemeint, also Maßnahmen zur Verschönerung, zur optischen Aufwertung oder zu einer Wohlstand repräsentierenden (Aus-)Gestaltung von Räumen, Objekten oder Personen. Man spricht auch von Ausschmückung oder dekorativen (schmückenden) Elementen..."

Bevor du etwas also als "lachhaft" bezeichnest, mach dich erst mal über die Bedeutung eines Wortes schlau.

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Viktor1  06.02.2022, 19:35
@Buddhismus
" Schmuck ist ein Ziergegenstand

Der Hinweis ist in diesem Zusammenhang lachhaft. Kann ich dich noch für voll nehmen ? Bleib mal sachlich.

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Buddhismus  06.02.2022, 19:41
@Viktor1

Du musst mich gar nicht für voll nehmen. Du darfst gerne denken und glauben, was du willst.

Und, nun Tschüss. Einen netten Abend noch !

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Was erhoffen sich Christen oder Muslimen von ihren Gebeten🤷‍♂️.

Ich denke Buddhisten wollen dadurch die Natur würdigen, weiß es aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich.

Für die Erfüllung im Nichts nichts, denn dann haben sie alles: nichts.