Buddhismus?
Hey,
was erhoffen sich Buddhisten von ihren Gebeten?
4 Antworten
Manche Buddhisten beten tatsächlich. Aber das hat dann nichts mit Buddhismus zu tun. Denn der Buddhismus lehnt das Gebet an andere Götter nicht ab, aber es ist kein Bestandteil des Buddhismus selber. Deshalb kann man sich Buddhismus auch als eine Zweitreligion nehmen.
Gebet ist nur dann ausgeschlossen, wenn man sich von dieser Gottheit gutes Karma & Heil im Jenseits erhofft. Denn das ist ein klarer Widerspruch zur buddhistischen Lehre.
Buddhisten die beten (was bei weitem nicht alle Buddhisten sind) werden dies für weltliche Gaben tun. Also dass man z.b. für gutes Wetter betet oder für Erfolg am Arbeitsplatz.
In seltenen Fällen wird tatsächlich Buddha angebetet. Aber Buddhisten die das tun, haben schlichtweg nicht ihre Religion verstanden. Denn egal welche Quellen man über Buddha heranzieht & egal wie man sie interpretiert, man wird keine Motive für dieses Handeln finden.
Buddhisten beten nicht. Das was im Westen teilweise als "beten" missgedeutet wird, bezeichnen wir als Meditation. Diese hilft den Geist zu beruhigen und Erkenntnisse zu gewinnen.
Diese Gegenstände haben mit dem eigentlichen "Buddhismus" ( also der Lehre des Buddha ) nichts zu tun. Der tibetische Buddhismus, in dem sie verwendet werden, entstammt einer Vermischung der buddhistischen Lehre mit der Bön-Religion.
dem eigentlichen "Buddhismus"
welcher auch in anderen Kulturen sich reichlich "formaler" Riten mit Gegenständen bedient.
- Ja- aber hier war Gebet das Thema
Stimmt, aber es wird ja wohl noch gestattet sein, daß man zur Verdeutlichung auch andere Worte benutzt. Wir sind schließlich nicht bei Goethes Mephisto, der sprach "Bist du beschränkt daß neues Wort dich stört, willst du nur hören was du schon gehört?".
Auf "Gebetsmühlen und Gebetsbänder" habe ich nur deswegen reagiert, weil du "diesen Brocken" hingeworfen hast. Daß diese Dinger selbst nicht meditieren wird wohl jedem klar sein.
Der Buddhismus hat während seiner Ausbreitung in andere Länder und Kulturen viele verschiedene Religionen assimiliert. Er versteht sich eben nicht als "alleingültig".
Auch der Theravada-Buddhismus hat sich in Ländern wie z.B. Thailand oder Sri Lanka verändert...
Welche "reichlich formale Riten mit Gegenständen" meinst du denn ? Und, in welchen Ländern ?
Für mich ist der "eigentliche Buddhismus" das, was Buddha lehrte. Da ist von Riten und Gegenständen keine Rede. Ganz im Gegenteil, das "Hängen und Riten und Regeln" gilt sogar als Erleuchtungs-Hindernis.
Welche "reichlich formale Riten mit Gegenständen"
"Bildnisse", Schalen, Lichter u.v.a. welche bei Riten in Gebrauch sind.
Für mich ist der "eigentliche Buddhismus" das, was Buddha lehrte
Ja - der "reine Buddhismus", den es wohl so im gelebten Buddhismus kaum gibt.
Nun ja, "Bildnisse" findet man als Schmuck meist in Tempeln, oder zuhause, wo sich natürlich jeder an die Wand hängen, oder ins Regel stellen kann, was er/sie möchte.
Die Schalen sind Klangschalen, deren Ton z.B. die Meditiation einläutet oder beendet. Eine andere Bedeutung hat sie nicht. Die hat kaum jemand, der daheim meditiert.
Und, Lichter sieht man entweder auf Festen oder als kleine Kerze o.ä. vor einer Statue. Das kann jeder so halten, wie er mag. "Vorgeschrieben" ist nichts davon.
Menschen sind meist so veranlagt, dass sie das, was sie schätzen und ehren, auch schmücken, oder "schön darstellen" wollen. Sollen sie doch.
Ich habe von all dem nichts in meiner Wohnung, und brauche davon auch nichts, um zu praktizieren.
Ja, mit dem "reinen Buddhismus" hast du wohl recht. Am ehesten trifft man Menschen, die "ohne alle Schnörkel" praktizieren, noch "im Westen". In traditionell buddhistischen Ländern hat sich der Buddhismus im Laufe von vielen Jahrhunderten immer mehr zu einer "Volks-Religion" verwandelt, und die wenigsten Menschen in diesen Ländern kennen die Lehren wirklich. Das ist dann eben "Kultur" und "Tradition", nicht mehr ausgeübter Dharma.
Ja - der "reine Buddhismus", den es wohl so im gelebten Buddhismus kaum gibt.
Das ist auch an sich nicht schlecht. Denn Buddha hat selber dazu aufgefordert seine Lehren um heilsames zu ergänzen. Nicht umsonst wird westlicher Buddhismus mit moderner Wirtschaftsethik, Quantenphysik & Psychotherapie gemischt.
Allerdings sollte nichts widersprüchliches zur buddhistischen Lehre eingewoben werden. Leider passiert das häufig in der Realität. Aber das ist bei jeder Weltanschauung so. Die Grünen stehen für Antirassismus, aber diskriminieren Menschen mit weißer Hautfarbe. China gibt sich kommunistisch, aber betreibt kapitalistischen Wettbewerb. Und islamische Staaten verzinsen ihr Geld, obwohl der Koran es stark untersagt.
Nun ja, "Bildnisse" findet man als Schmuck
Na so was. Hast du noch nie was von Buddhastatuen oder anderen gehört ? Schmuck !!! einfach lachhaft.
"Schmuck" bedeutet nicht unbedingt etwas, was sich um den Hals hängt oder an den Finger steckt.
"Schmuck ist ein Ziergegenstand oder eine Maßnahme zur Verschönerung. Der Begriff hat eine weitere und eine engere Bedeutung:
- Im weitesten Sinne sind mit Schmuck Verzierungen gemeint, also Maßnahmen zur Verschönerung, zur optischen Aufwertung oder zu einer Wohlstand repräsentierenden (Aus-)Gestaltung von Räumen, Objekten oder Personen. Man spricht auch von Ausschmückung oder dekorativen (schmückenden) Elementen..."
Bevor du etwas also als "lachhaft" bezeichnest, mach dich erst mal über die Bedeutung eines Wortes schlau.
" Schmuck ist ein Ziergegenstand
Der Hinweis ist in diesem Zusammenhang lachhaft. Kann ich dich noch für voll nehmen ? Bleib mal sachlich.
Du musst mich gar nicht für voll nehmen. Du darfst gerne denken und glauben, was du willst.
Und, nun Tschüss. Einen netten Abend noch !
Was erhoffen sich Christen oder Muslimen von ihren Gebeten🤷♂️.
Ich denke Buddhisten wollen dadurch die Natur würdigen, weiß es aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich.
Für die Erfüllung im Nichts nichts, denn dann haben sie alles: nichts.
Gebetsmühlen ? Gebetsbänder ?