Buch schreiben, gute Idee?
Ich (M/16) habe mir vorgenommen, ein Buch zu schreiben. Ich habe angefangen, mich über die Grundlagen zu informieren und werde morgen mit dem Planen starten. Ich bin auf die Idee gekommen, da ich, wenn ich vor dem Einschlafen im Bett liege, mir oft sehr viele Fantasie-Szenarios vorstelle, besonders wenn ich in ein Mädchen verliebt bin (haha ich weiss). Aus unglaublich vielen dieser Vorstellungen ist jetzt die Grundlage einer Idee entstanden, die ich in ein Buch umsetzen will. Ich glaube, diese Idee wurde noch nicht wirklich oft in ein Buch oder so umgesetzt. Bitte macht euch nicht darüber lustig, der Plot ist so schon peinlich genug:
Ich habe mir vorgestellt, dass der Plot auf einer post-apokalyptischen Erde spielen wird (also eine Dystopie). Es wird zwei Haupt-Protagonisten geben: Einen Mann und eine Frau, beide um die 23 Jahre. (Die Namen überleg ich mir noch). Sie werden im Laufe des Buches eine romantische Beziehung entwickeln, die sie in dramatischen Situationen am Leben erhält (ja ich bin so ein Softie und so haha). Bis in die ersten 100 oder so Seiten wird noch ein sekundärer Charakter auftreten, der beste Freund der beiden Protagonisten. Dieser stirbt jedoch irgendwann, was die beiden Anderen auf sich allein stellen wird. Antagonisten oder die Probleme hab ich mir noch nicht überlegt.
Das wäre der Plan soweit.
PS: Ich wollte eben von euch wissen: Einerseits, ob es eine gute Idee ist mit 16 schon ein buch zu schreiben (Ich denke so an 300-500 Seiten, mir fällt das Geschichtenerzählen leicht.) Und andererseits ob die Basis des Plots ok ist.
10 Antworten
Das ist natürlich als Grundgerüst ok, aber mehr als ein Skelett von einem Plot ist es nicht. Und neu ists auch nicht (wirklich neue Plots gibts auch nicht, die Details machens interessant.
Ich will hier nicht gemein sein, es ist halt nicht viel da. Alles ist sehr vage. Kann man definitiv drauf aufbauen, als Grundlage funktioniert es, aber da muss noch viel Arbeit rein. 😉
Ein wirklich gut gemeinter Rat: Versuch dich nicht gleich an einem Roman, schon gar nicht an einem so langen. Dafür fehlt dir die Erfahrung, und weil du ewig brauchst wirst du wahrscheinlich die Lust verlieren. Romane sind für Profis, die sind schwer zu schreiben.
Fang mit Kurzgeschichten an. Müssen nicht lang sein, ein paar Seiten genügen vorerst. Du hast jetzt, am Anfang, zwei Prioritäten: Erfahrung sammeln und Spaß am Schreiben haben und behalten. Kurzgeschichten helfen da sehr, da du diese schnell fertig kriegst, und damit schnell Erfolgserlebnisse hast. Und sie sind wesentlich weniger koplex, und dadurch leichter zu schreiben, als Romane.
Du kannst als Setting deine Dystopie nehmen, und einfach einzelne Erlebnisse daraus als kurze Geschichte niederschreiben. Vielleicht die Szene, in der der dritte stirbt, und die anderen beiden überlegen, wie sie weitermachen sollen. Es passiert da vielleicht nucht viel, aber du kannst viel über die Charaktere und ihre Emotionen schreiben. Geschichten leben vorerst von Charakteren und ihrer Entwicklung.
Die Kurzgeschichten können sehr kurz sein, vielleicht fünf Seiten. Überleg dir was dich zu schreiben reizt, und schreib daran so lang, bis du erzählt hast, was du erzählen willst. Wie lang es wird, ist egal, es geht darum dass du deinen Punkt rüber bringst.
Und nochmal: Erwarte keine Qualität oder bestimmte Länge. Wichtig ist, dass du Spaß hast. Denn dann schreibst du gern und mehr, und allein dadurch wirst du besser.
Eine gute Idee ist es sicher! Die Basis des Plots finde ich gut. Es ist zwar noch nicht viel, aber du stehst ja auch erstcam Anfang. Bleib einfach dran.
Antagonisten oder die Probleme hab ich mir noch nicht überlegt.
Da das jedoch das Wichtigste an einer Geschichte ist, solltest du dir diese Dinge zuerst überlegen.
Die Geschichte wird durch den Konflikt getragen, daher sollten 80-90% deiner schöpferischen Kraft in die Ausarbeitung des Konflikts fließen.
Ohne Konflikt hast du keine "Basis des Plots", sondern ein Setting und ein sinnloses Opfer (die Nebenfigur). Streiche letzteres ganz raus, wenn es nichts zum Konflikt beiträgt.
Du kannst eine Geschichte schreiben wann immer du Lust hast. Das Alter spielt da keine Rolle. Ich habe meine erste Geschichte auch ungefähr in dem Alter angefangen, bis das erste Buch fertig war, hat es jedoch noch einige Jahre gedauert.
Also im Moment erinnert mich das, was du als Plot nennst ein wenig an die Tribute von Panem.
Wenn du das ganze ernsthaft aufziehen sollst, such dir am besten einen Kurs, in dem das schreiben von Geschichten unterrichtet wird.
Ich selbst absolviere gerade einen Kurs bei der Fernakademie in Hamburg und habe jetzt vor Kurzem die Rohfassung meines ersten Romanes fertiggestellt.
Man kann nicht zu jung sein, um zu schreiben. Ich rate dir aber auch, mit Kurzgeschichten anzufangen. Auch Kurzgeschichten mit nur einer Seite sind eine gute Übung. Viel Spaß beim Schreiben.