Buch schreiben?

6 Antworten

Ich schreibe an meinem Buchprojekt jeden Tag morgens früh vor dem Frühstück mindestens eine halbe Stunde lang. Dieses Jahr habe ich noch keinen einzigen Tag ausgelassen, also allein dieses Jahr schon etwa 250 Tage morgens jeweils zwischen einer halben und zwei Stunden an meinem Buch gearbeitet.
Das hat dazu geführt, dass meine Gedanken sich auch tagsüber und sogar bis in den Schlaf hinein noch mit der Geschichte beschäftigen und mir immer wieder kleine Einfälle kommen. Die notiere ich dann den Tag über und setze mich manchmal nachmittags oder abends noch einmal an das Projekt.

Wenn keine neuen Einfälle kommen, überarbeite ich das Bisherige. Das macht wenig Spaß, muss aber auch getan werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Vic214 
Fragesteller
 12.09.2022, 18:43

Vielen Dank^^

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Ich hatte eine lange Zeit lang genau das selbe Problem. Bin nicht VIEL älter als du (gerade mal 6 Jahre) und schreibe auch schon seit ich klein bin.

Zum Thema Projekte abbrechen: Ich kenne das Problem. Ich habe bisher obwohl ich schon so lange schreibe kein einziges Problem zu Ende gebracht, nur einzelne Kurzgeschichten. Immer wieder habe ich Geschichten verworfen. Bei meinem jetzigen Projekt bin ich hingegen schon bei 55k Wörtern und ich spüre, dass dies mein erstes Projekt wird, welches ich fertigstelle.
Wenn das passiert, dann kann das meiner Erfahrung nach nur zwei einfache Gründe haben.

Problem eins wäre, es stimmt etwas mit der Geschichte nicht. Wenn die Story trash ist, dann merkst du das nach einer gewissen Zeit und dann geht auch die Lust immer weiter nach unten. In dem Fall bringt es (meiner Einschätzung nach) nichts weiterzuschreiben und du solltest dich einem neuen Projekt widmen.
Natürlich nur, wenn absolut gar nichts zu retten ist. Einzelne Probleme oder Plotholes existieren immer, die müssen dann halt beseitigt werden ^^

Wenn du aber felsenfest davon überzeugt bist, dass deine Story gut ist, dann ist es wohl das zweite Problem und das ist einfach deine Faulheit. Und das ist überhaupt nicht abwertend gemeint, JEDER von uns ist faul und das ist leider das häufigste Problem aller Autoren (oder wannabe Autoren - Habe ja selbst auch noch nichts veröffentlicht) :D
Hier gibt es leide nicht DIE Lösung für. Man muss sich einfach in den Arsch treten und weiterschreiben. Ich schaffe es auch nicht jeden Tag zu schreiben, aber an den Tagen an denen ich nicht schreibe, bin ich mit den Gedanken bei meiner Geschichte.

Das Thema Schreibblockade ist auch so eine Sache. Tatsächlich hatte ich noch nie eine. Immer wenn ich nicht weiterschreiben "konnte", dann war es meine Faulheit und keine Blockade.
Ich denke aber, dass man in so einem Fall einfach weiterschreiben muss. Und wenn es scheiße ist, dann wird es später überarbeitet ^^

Die Faustregel ist IMMER: 5 Katastrophale Seiten sind am Ende des Tages besser als 5 leere Seiten.

Ich wünsche dir (und mir selbst) super viel Glück :)

Vic214 
Fragesteller
 14.09.2022, 13:37

Vielwn Dank^^

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Hi

Ich will auch schon seit ungefähr einem Jahr ein Buch schreiben, höre aber auch immer wieder auf, da ich nie weiß wie ich weiter schreiben soll.

Ich würde sagen erst Mal die Handlung aufschreiben und dann Täglich so ne Halbe Stunde bis Stunde schreiben

"seit einiger Zeit / die ganze Zeit / nach einer Zeit" ....Optimiere zunächst deinen Stil.

Wer ein Buch schreiben will, verfolgt ganz bestimmte Intentionen. Die musst du doch im Kopf haben - und wenn du wegen vorhandener "Blockade" nur vorerst eine laaange Stichwörter-Sammlung machst.

Ich bin seit 20 (!) Jahren mit einem Buchmanuskript beschäftigt, das vermutlich nie fertig wird - nicht weil ich eine Blockade habe, sondern weil mir der Stoff nicht ausgeht (bisher 500 (!) handgeschriebene DIN A 4-Seiten).

Ansonsten bin ich nur Co-Autor verschiedener Werke - schreibe ALLES MÖGLICHE seit meiner Kindheit vor sechs Jahrzehnten, bin also das genaue Gegenteil von dir und kann nur auf meinen Tipp - s.o. - verweisen.

Woher ich das weiß:Hobby
Vic214 
Fragesteller
 12.09.2022, 15:17

Vielen Dank^^

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die meisten schriftsteller haben einen zettelkasten, in dem sie ihre ideen sammeln. wenn bei einem buch gerade eine blockade eintritt, legt man das manuskript zur seite und schaut im zettelkasten, welche bücher noch darauf warten, geschrieben zu werden.

dann geht es eine zeitlang mit einem anderen manuskript weiter, bis dort eine blockade eintritt. dann lässt man das manuskript ebenfalls ruhen und schaut wieder auf die liste.

irgendeines der bereits angefangenen manuskripte hat innerlich eine zeitlang im kopf weitergearbeitet und will jetzt fortgesetzt werden, bis das rohnmanuskript zu ende geschrieben ist.

dann liegt es wieder einige zeit zur reifung unbeachtet in der schublade. und irgendwann kommt der zeitpunkt, wo es mit abstand zum bisher geschriebenen noch einmal kritisch überarbeitet und druckreif gemacht wird.

so läuft der arbeitsprozess des bücherschreibens zum beispiel bei mir. irgendein geplanter titel wird täglich weiter bearbeitet, aber es sind auch öfters pausen, bei denen ich auf ein anderes manuskript springe, das schon lange darauf wartet, mit letztem schliff veröffentlicht zu werden.

alte und angefangene manuskripte erst dann wegwerfen, wenn das fertige buch veröffentlicht wurde, vorher einfach im zettelkasten auf vorrat sammeln.

ich selber habe 40 jahre lange nur ideen und texte gesammelt, bis ich im ruhestand zeit hatte, ein buch nach dem anderen endlich fertigzustellen. die ideen und die ersten texte für manche bücher, die ich jetzt veröffentliche, sind zum teil über 50 jahre alt.

siehe: alfa-veda.com

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Vic214 
Fragesteller
 12.09.2022, 16:34

Vielen dank^^

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