nein, nur der körper ist neugeboren, nicht aber die seele, die schon vieles hinter sich hat und viele eindrücke aus der vergangenheit mit sich bringt. dazu einige sutras aus dem uralten yogaklassiker des Yoga-Sutra:

||4.7|| karmāśuklākṛṣṇaṁ yoginaḥ trividham itareṣām ||

Nicht weiß, nicht schwarz des Yogi Tat, dreifach die der anderen.

Der verwirklichte Yogi, der im Einklang mit dem Naturgesetz lebt und sein Dharma erfüllt, erzeugt durch sein Handeln keinerlei Reibung mit der Natur und weder gutes noch schlechtes, weder weißes noch schwarzes Karma. Die anderen dagegen erzeugen durch jede Tat entweder eine gute, eine schlechte oder eine gemischte Wirkung, die irgendwann als Reaktion auf sie zurückfällt.

||4.8|| tatas tad-vipākānuguṇānām evābhivyaktir vāsanānām ||

Daher erscheinen genau zu den Folgen passende Eindrücke.

Wenn wir uns manchmal wundern, warum wir ganz bestimmte Wünsche, Vorlieben, Ängste oder Fähigkeiten und Kenntnisse haben, dann liegt das an unseren vergangenen Handlungen, unabhängig davon, ob wir uns daran erinnern oder nicht. Denn unser Handeln hat entweder einen guten, einen gemischen oder einen schlechten Eindruck in unserem Nervensystem und in unserem Unterbewusstsein hinterlassen.

||4.9|| jāti-deśa-kāla-vyavahitānām apy ānantaryaṁ smṛti-saṁskārayor eka-rūpatvāt ||

Selbst durch Geburt, Ort, Zeit getrennt bleibt die Folge der Samskaras aus Einförmigkeit im Gedächtnis.

Die Handlungen, deren Folgen wir als Samskaras, als unerledigte Eindrücke erfahren, können bereits in vergangenen Leben geschehen sein, an anderen Orten und zu anderen Zeiten, und doch bleiben sie durch den Zusammenhang von Ursache und Wirkung, von Handlung und Eindruck im Gedächtnis unserer individuellen Existenz.

||4.10|| tāsām anāditvaṁ cāśiṣo nityatvāt ||

Und deren Anfangslosigkeit durch des Wunsches Beständigkeit.

Oft wissen wir nicht, warum uns ein bestimmtes Ereignis widerfährt oder wieso wir bestimmte Sehnsüchte und Wünsche haben. Wir erinnern uns nicht an die Taten, die diesen Eindruck bewirkten. Aber der Wunsch, der dadurch entstand, hat unser Gedächtnis überdauert. Unser Unterbewusstsein hat den Wunsch im „Langzeitgedächtnis“ gespeichert, das weit über die Grenzen unserer jetzigen Inkarnation zurückreicht bis in den Beginn unserer individuellen Existenz, als sich unsere Seele von der Weltseele abspaltete.

||4.11|| hetu-phalāśrayālambanaiḥ saṁgṛhītatvād eṣām abhāve tad-abhāvaḥ ||

Ursache-Folge-Empfänger-Grundlage durch Ansammeln. Fehlt dieses, gibt es das nicht.

Wenn wir im Einklang mit dem Naturgesetz, mit dem „Willen Gottes“ leben, sammelt sich kein neues Karma an. Wir leben unser Dharma, unsere Berufung, und erfüllen genau die Aufgabe, die wir uns vor dieser Inkarnation gestellt haben. Folgen wir unserem Dharma, dann sind wir „voll in unserem Element“, alles fließt „wie geschmiert“, alles „ist in Butter“, wir sind „im Fluss“ und werden „von der Welle getragen“. Das Leben trägt uns ohne Anstrengung zu immer höheren Ebenen der Erfüllung. Die Wünsche, die uns Mutter Natur eingibt, kommen zur rechten Zeit am rechten Ort und lassen sich leicht und mühelos verwirklichen. Das ist der Zustand von Yoga, der Vereinigung mit dem Naturgesetz, das die Schöpfung in ihrer Gesamtheit regiert.

Auszug aus: https://www.alfa-veda.com/9783945004289-jan-mueller-patanjalis-yoga-sutra.html

...zur Antwort

zur gründlichen beschäftigung mit yoga empfehle ich den jahrtausendealten klassiker: https://www.alfa-veda.com/yogasutra-leseprobe.pdf

darin wird auch deutlich, das yoga ziemlich wenig mit einer "sportart" zu tun hat. die körperübungen – yoga asanas –, von denen du sprichst, werden in den 195 sutras nur in drei sutras erwähnt, also in weniger als 2 prozent dessen, was yoga ist. es geht im grunde um die ganzheitliche entwicklung des menschen in geist und körper.

...zur Antwort

Hochbegabte sind oft auf einen ganz bestimmten Bereich spezialisiert, das muss nicht unbedingt die Kunst sein, daher auch die Bezeichnung "Inselbegabung", siehe:

https://www.netdoktor.de/krankheiten/savant-syndrom/

...zur Antwort

weil die meisten menschen den klassiker über meditation und samadhi noch nicht gelesen haben, siehe:

https://www.alfa-veda.com/yogasutra-leseprobe.pdf

...zur Antwort

die katze versteht am besten katzensprache, kein deutsches gedicht.

schreib es in katzensprache als katzenmusik mit richtigem versmaß und reim, z.b.

miau mio mio miau

mio miö miä!

gria griä grio griau

miau mio griä!

...zur Antwort

gute gedichte schreiben sich von selbst. wenn du dich bemühst, kommt niemals ein gutes gedicht dabei heraus. es ist eine bestimmte art der gehirnfunktion, die dazu führt, dass sich in deinem kopf ein gedicht ausdrückt, und du musst es nur aufschreiben wie ein sekretär.

SICH NICHT BEMÜHEN

Kunst zu fassen,

sondern absichtslos

geschehen lassen,

dass der Satz,

der dein Gehirn durchfließt,

sich von selbst

durch deine Hand

aufs Blatt ergießt.

aus dem gedichtband:

https://www.alfa-veda.com/kreis-der-augenblicke-leseprobe.pdf

...zur Antwort

wenn das etwa 100 buchseiten sind, dann ist das die übliche länge für eine novelle oder eine erzählung. davon gibt es genügend berühmte beispiele. auf keinen fall solltest du mehr wörter als nötig schreiben, nur um seiten zu füllen. ein gutes buch hat immer nur so viele wörter, wie unbedingt nötig sind, um spannung und unterhaltung für den leser zu bieten. jedes überflüssige wort schmälert die qualität. die meisten manuskripte werden besser und spannender, wenn sie zum schluss beim überarbeiten noch gekürzt werden.

...zur Antwort

Dér Trocháeus klíngt vertráut,

únser Dámpf ist ábgefláut.

Wér was zú erzáehlen wéiß,

dér betónt eins láut, eins léis.

Im Trochäus wird geschickt,

mánches wéise Gárn gestríckt.

álso músst du ímmer schóen

láut und léise wéiter géhn.

wénn du déine héimatstádt,

díe vielléicht was schóenes hat,

ábwechelnd mit láut und léise

áuf besónders schóene wéise

ím gedíchte wíedergíbst,

wéil du déine héimat líebst,

hást du álles gút gemácht,

dáss sogár dein léhrer lácht.

...zur Antwort

Wie findet ihr mein Gedicht?

Ich sollte ein Gedicht schreiben, in dem ein Tier ein Gedichtbuch liest. Jetzt wollte ich euch mal fragen, wie ihr das so findet.

Vom Inhalt weiß ich, dass es voll Quatsch ist eigentlich und mit dem frei fühlen am Ende, naja der Bär war ja schon frei. Aber trotzdem ist mir das irgendwie so eingefallen. 😅

Wie der Bär seine Seele entdeckte

Als Bär leb ich im tiefen Wald,
fress' Wurzeln und Früchte und denk nicht viel nach.
Doch eines Tages, die Luft frisch und kalt,
entdeck ich ein Buch am rauschenden Bach.

"Was ist das?", frag ich mich und halte es hoch.
Drauf steht "Gedichte" in goldenen Lettern.
Ich mach's mir gemütlich in einem Astloch,
öffne das Buch und beginne zu blättern.

Ich lese Worte, die mein Herz berühren,
von Menschenträumen, die ich nicht kenne.
Lasse mich in eine Welt entführen,
weit entfernt von Fuchs, Has' und Henne.

Ich weine und lache, fühle mich lebendig,
während ich durch die Zeilen gleite.
Meine Augen tränen, mein Herz schlägt unbändig,
mit jedem Kapitel, jedem Satz, jeder Seite.

Ich erkenne, dass auch ich eine Seele habe,
die Freiheit, Freude und Glück verdient.
Das zeigt mir jeder einzelne Buchstabe,
den ich lese, auf dem Boden kniend.

So leg ich das Buch zur Seite,
nachdenklich und froh,
doch die Worte bleiben in meinem Geiste,
eingenistet wie ein Floh.

Ich bin dankbar, dass ich das Buch gefunden hab,
denn zum Nachdenken hat es mich angeregt.
Mit Lächeln im Gesicht lauf ich den Bach hinab,
im Denken beflügelt und im Herzen bewegt.

So lass ich das Buch gerne liegen,
dass andere Tiere es finden können.
Wer weiß, wer's noch findet - die Rehe, die Fliegen?
Das gleiche Erlebnis will ich ihnen gönnen!

Ich hoffe, dass sie ebenso berührt sein werden,
wenn sie das Buch lesen, genau wie ich.
Dass sie auf ihrer Reise wachsen und lernen,
dankbar für den Fund, versonnen und glücklich.

Jetzt schlendere ich weiter durch den Wald,
eine Melodie pfeif' ich dabei.
Bin dankbar für das Leben, für Jung und Alt,
und fühle mich dabei endlich frei.

...zur Frage

sehr gutes talent!

es lohnt sich aber, gedichte etwas liegenzulassen und später noch zu schleifen, zum beispiel wenn etwas holpert oder sich nicht richtig reimt. als mobiles reimlexikon eignet sich folgender trick:

Vom Reimefinden

Willst du etwas reimen?

Will der Reim nicht keimen?

Nimm die wohlbekannten

Anfangskonsonanten,

hänge deinen Reim daran

und siehe, was sich reimen kann:

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

B Bl Br, C Cl Cr, Ch Chr      B-C-D-Reimlexikon

D Dr, F Fl Fr

G Gl Gn Gr, H, J

K Kl Kn Kr, L, M, N

P Pl Pn Pr, Pf Pfl Pfr

Ph Phr, Qu, R

S Sk Sl, Sp Spl Spr, St Str

Sch Schl Schm Schn Schr Schw

T Tr, V, W, X, Y, Z, Zw

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Damit siehst du gleich: auf an,

reimt sich B-ann, d-ann, dr-an, J-an, k-ann,

M-ann, r-an, s-ann, sp-ann, T-ann und w-ann,

Dar-sch-an, oder Zwiege-sp-ann.

Dieses BCD ist schon

unser erstes Lexikon.

Falls ich jetzt noch weitersuch,

greife ich zum Reimebuch.

Denn ein Reim ist ja nix Dolles,

eher umgekehrt, was Olles,

keiner braucht drauf stolz zu sein.

Schau nur mal ins Buch hinein.

Dort, im Reimewörterbuch

gibt ’s (davon) weiß Gott genug!      (verkürzter Endreim)

.zum ganzen text siehe:

Jannis kleine Dichterschule: Zügel für mein Flügelpferd

https://www.carookee.de/forum/Genialis/19/27218869-0-30115?p=1

das ist ein kapitel aus meinem gedichtband:

https://www.alfa-veda.com/9783945004173-jan-mueller-sidhapower-an-der-mauer.html

...zur Antwort

alles gut verständlich.

...zur Antwort

alles ganz normal, deine beschreibung zeigt, dass du in feinere bereiche deines bewusstseins einsinkst, wo sich das körpergefühl im vergleich zum normalen tagesbewusstsein verändert. das wichtigste ist aber, dass du dich NACH der meditation besser fühlst als vorher. wenn du entspannter und energievoller und wacher und lebensfreudiger und kreativer wirst, ist alles in bester ordnung.

...zur Antwort

verlage kalkulieren beim verkaufspreis eines buches ein, dass der autor - wenn er gut ist - 10 prozent des verkaufspreises bekommt. wenn er unbekannt ist oder bei taschenbüchern auch weniger. als illustrator muss man sich diese autorentantiemen normalerweise noch mit dem autor, der den text geschrieben hat, teilen, also bekommt jeder nur 5 prozent. deswegen ist das ein sehr gutes und faires angebot.

es gibt natürlich auch andere verträge mit einem vereinbarten festhonorar nach abgabe der arbeit und ohne beteiligung bei den verkäufen. die tantiemenvereinbarung finde ich aber fairer, da das risiko gleichmäßig auf verlag und urheber verteilt ist. denn der erfolg ist schließlich mit der qualität des buches verbunden. wenn autor und illustrator gut sind, haben sie auf lange sicht mehr davon als von einem einmaligen honorar.

...zur Antwort

interessante fragen, die antworten würden mich auch interessieren.

...zur Antwort