Brief an Ärztin wegen Konflikt?
Hallo,
meine Freundin und ich haben nun zusammen einen Brief an ihre Ärztin von der sie aus der Ambulanz geschmissen wurde verfasst. Sie hat sich darin entschuldigt und ihr Verhalten, welches zum Rausschmiss geführt hat reflektiert. Er ist ziemlich lang und vielleicht wirkt es auch wie anbiedern, da sind wir uns unsicher.
Meint ihr, dass sie den wegschicken bzw einschmeißen kann oder wäre das unangemessen. Für sie ist es immens wichtig eine weitere Anbindung zu haben, da sie sehr große psychische Probleme hat.
Wir wären sehr dankbar über Eure ehrlichen Meinungen.
5 Antworten
Ich finde es sehr gut von deiner Freundin. Konflikte zu lösen ist meist immer eine gute Idee. Wenn ein persönliches Gespräch möglich ist, lieber persönlich. Aber per Brief ist dann auch okey.
man kann da nix zu sagen, da hier keinerlei infos darüber stehen in welchem verhältnis die ärztin und deine freundin stehen (arbeitsverhältnis? patientin?...)
der vorfall an und für sich evtl. in knappen worten..?
ansonsten ist eine entschuldigung immer gut, reflektion auch. kürzung des langen inhalts, nachdem man mal drüber geschlafen hat is auch sinnvoll. kann sein, dass da dennoch nix bei rumkommt, aber deine freundin hätte trotzdem definitiv das richtige getan, insofern : alles GUTE ihr!
persdönliches gespräch, wie einige es hier empfehlen, ist zwar in ordnung, könnte deine freundin aber stark überfordern, da sie eh schon psychische probleme hat und einer negativen reaktion seitens der ärztin könnte sie dann halt auch nicht gewachsen sein, deshalb finde ich den brief völligst ok.
Einen Brief würde ich nicht schicken. Zu unpersönlich.
Selbst hingehen und sich entschuldigen und eventuell noch richtig einsichtig sein, das man einen Fehler gemacht hat.
Das geht per Brief nicht wirklich.
Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Brief nicht gelesen worden ist (der ankommt).
Briefe haben den Vorteil, dass man sie in aller Ruhe schreiben und in aller Ruhe lesen kann. Mehrfach. Es ist genug Zeit, um wohlüberlegt zu kommunizieren. Man ist nicht – wie bei einem Gespräch – aufgeregt und sagt evtl. Dinge, die man 2 Sekunden später bereut. Ein Brief hat als schriftliches Dokument auch allgemein mehr "Wirkungskraft". Das sind einige Vorteile von Briefen.
Natürlich hat ein direktes Gespräch auch viele Vorteile und es sind Dinge möglich, die per Brief nicht möglich sind.
Einerseits magst du recht haben. Aber andererseits gibt es immer noch ein Sprichwort, Papier ist geduldig. Man kann ihn lesen, in eine Ablage tun und vergessen.
Wo steht, dass ich eine Abneigung gegen Briefe habe? In dem Fall ist ein persönliches Gespräch besser, wie in manchen anderen Fällen auch. Gerade bei Auseinandersetzungen oder Differenzen.
Wo steht, dass ich eine Abneigung gegen Briefe habe?
Das entnehme / interpretiere ich aus Deinen Ausführungen, auch wenn Du es nicht explizit geschrieben hast. In anderen Worten: Es steht zwischen den Zeilen:
Erstens:
Papier ist geduldig. Man kann ihn lesen, in eine Ablage tun und vergessen
Briefe werden (manchmal) vergessen oder gehen verloren. Eine Abwertung.
Zwietens:
Wenn der Brief gelesen wird. Da ist es persönlich viel besser.
Implizite Aussage: Briefe werden vielleicht gar nicht gelesen. Wenn man persönlich hingeht, wird man gesehen. Wieder eine Abwertung des Briefes.
Drittens:
Einen Brief würde ich nicht schicken. Zu unpersönlich.
Schon mal einen Liebesbrief geschrieben? Oder bekommen? Zu unpersönlich? Wieder eine Abwertung des Briefes.
Viertens:
[...] richtig einsichtig sein, das man einen Fehler gemacht hat.
Das geht per Brief nicht wirklich.
Und wieder eine Abwertung – einfach mit der Behauptung, das sei per Brief nicht möglich. Was aus meiner Sicht völlige undifferenziert und falsch ist. Eine schriftliche Entschuldigung kann je nach Situation viel schwerer wiegen als eine mündliche.
In dem Fall ist ein persönliches Gespräch besser, wie in manchen anderen Fällen auch.
Ich habe mir die anderen Fragen zu dem Thema mal durchgelesen, um einzuschätzen, ob Du evtl. Recht hast, dass speziell in diesem Fall ein persönliches Gespräch besser wäre. Dafür habe ich aber keine Anhaltspunkte gefunden.
Daher meine Vermutung: Du wertest pauschal Briefe im Vergleich zu einem persönlichen Gespräch ab.
Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren:
Was konkret lässt Dich denn in diesem Fall zu dem Schluss kommen, dass ein persönliches Gespräch besser ist als einen Brief zu schicken?
Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren:
Du bist wahrscheinlich resistent dagegen. Andere haben es verstanden. Und nun wünsche ich keine weitere Belästigung mehr.
Ich würde das persönlich erledigen, nicht mir einem Brief. Hingehen und entschuldigen.
Er ist ziemlich lang
Daran würde ich was ändern.
Besser kurz und klar.
Es sei denn, der Sachverhalt ist so komplex, dass der Brief lang sein muss.
Der Brief kann ein Anfang sein, hingehen ist doch immernoch möglich.