Bremsen e39?

3 Antworten

Entweder die Handbremse ist zu stramm oder der Sattel ist fest.

Beides wären Mängel in der Reparaturleistung und somit von der Werkstatt für dich kostenfrei nachzubessern.

Betrifft es beide Seiten?

MatheNoob2004 
Fragesteller
 02.04.2024, 11:39

Die Werkstatt wurde von einem Bekannten empfohlen und der Chef ist mir auch sehr unsympathisch, dort hinzugehen wäre für mich nur ein größerer Nervenkosten sich zu beschweren. Ich werde wahrscheinlich mal einfach die Handbremse etwas Lockern und schauen wies dann läuft

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MatheNoob2004 
Fragesteller
 02.04.2024, 11:40

Ja, es betrifft beide Seiten

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Interesierter  02.04.2024, 11:42
@MatheNoob2004

Wie wahrscheinlich ist es, dass beide Kolben gleichzeitig festgehen?

Null!

Der Chef redet Mist.

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IXXIac  02.04.2024, 15:28

Hallo

man kann Hand/Feststellbremse nicht zu "stamm" justieren bzw das machen nur Hobbybastler und Pfuscher. Es gibt aber diverse Probleme mit der Handbremse wo dann meist der Bremspunkt Richtung lose abwandert: Wenn der Belag aufquillt, sich der Belag-Kleber ablöst oder der Belag zerbrösselt wird die Bremse evtl. strammer oder dauerbremst. Ist bei Belägen über 15-20 Jahre Alter "normal"

Wenn man bei einem Sattel die Beläge zieht und die Kolbenmanschetten ansieht und während man denn/die Kolben zurückdrückt sieht und fühlt man denn Zustand des Bremssattel bzw ob der fest geht oder gar fest ist, oft klemmt der auf denn ersten 2-5mm und flutsch danach wie es ein soll. Da weiss man genau das der Bremskolben Rostansatz hat und/oder schon gekipplet und/oder Oval verschlissen ist und überholt gehört. Aber mit neuen Bremsbelägen ist der Kolben wieder in der Gut Zone und funktioniert bis die Beläge verschlissen sind, also je nach Fahrstil des Kunden zwischen 5000km und 100000km. Dann hat man wieder das selbe Problem und wartet am Ende darauf das der Sattel undicht wird oder klemmt. Das passiert früher oder später. Ein Auto ist ja kein Flugzeug. Bei einer Panne kann man rechts ran und denn Pannendienst rufen also warum sollte man Autos wie Flugzeuge warten/behandeln? Seit 1969 (bzw 1971 bei Kleinwagen) sind Zweikreisbremsen in Deutschland Vorschrift und es gibt ja noch die Festellbremse als Notlösung. Wenn der Sattel fest geht brennt bei dummen Kunden maximal das Auto ab die meisten merken das was "klemmt" und werden langsamer spätenstens wenn es im Auto beissend stinkt und Rauch aus dem Radhaus kommt. Das ist bei etwa 600°C der Fall da hat man noch um 300°C Reserve bis es brennt und Flamen aus der Radschüssel züngeln. Klar der Pannenfall kostet am Ende mehr als neue Bremssättel rundum aber so ist die Wirtschaft. Wer beim Betrieb am falschen Teil spart legt oft später das mehrfache drauf und/oder muss ein neues Auto kaufen.

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Interesierter  02.04.2024, 15:40
@IXXIac
man kann Hand/Feststellbremse nicht zu "stamm" justieren bzw das machen nur Hobbybastler und Pfuscher.

Kann man bei einer seilzugbetätigten Trommelbremse durchaus.

Dass auf beiden Seiten zeitgleich nach dem Einbau neuer Beläge und Scheiben der Kolben fest geht, ist nahezu ausgeschlossen.

Ja, ich denke, da war ein Pfuscher am Werk.

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Hallo

beim Belagwechsel muss der Monteur am Auto eigentlich denn Zustand und die Gängigkeit der Bremssättel prüfen zudem ob die Bremsschläuche und Bremsleitungen noch OK sind. Das findet auch alle 2 Jahre vor dem TÜV statt wenn man die Bremsflüssigkeit erneuert man sieht ja an der Altflüssigkeit wieviel Gummipartikel drin schwimmen und diese kommen von denn Bremsschläuchen, Bremsätteln oder HBZ und ABS Steuergerät. Bzw man sieht wenn Rostpartikel oder Wasseremulsionen kommen dass man sofort "ran" muss.

Früher (vor 2000) hat man als KFZ Mechaniker noch Bremssättel beim Belagwechsel in der Werkstatt teilüberholt (Bremskolben, Gleitbuchsen). Bei Mechtronikern werden immer neue/überholte Sättel drauf gebaut weil reparieren haben die nicht gelernt bzw als normale Werkstatt selber "überholen" ist zu teuer und man hat das Fehlerriskio und die Haftung im Haus. Bremsen überholen nur noch "Oldtimerwerkstätten" oder Bremsendienste.

Handbremse wird nicht "nachgezogen" sondern die Grundstellung geprüft und/oder justiert eingstellt bei jeder Inspektion oder vor dem bzw beim TÜV wird die Handbremse geprüft der TÜV Prüfer will das bei der 3ten Raste die Bremse "fest" wird und bei der 4ten blockiert bzw beim 5ten Zahn drückt der noch ein Auge zu wenn die Bremswerte passen

Die Feststellbremsbeläge altern und zerbrösseln und werden irgendwann erneuert mitsamt der Spreizvorrichtung die auch verschleisst oder im Alter klemmt. Denn optimalen Zeitpunkt dafür zu finden ist schwer vor allem bei Automatikautos. Beläge ausbauen und die Mechanik säubern/frisch fetten ist zu teuer dafür gehen 30 Minuten weg und der Materialumsatz ist 1€ Reiniger und 0,5€ Klüber Spezialfett. Bei 100€ Stundensatz ergibt das 51,5€ damit uralte Beläge evtl nochmal 2 Jahre zum nächten TÜV durchhalten (oder auch nicht dann ist der Kunde sauer)

Der Punkt ist das viele Kunden kein Geld ausgeben wollen vor allem nicht für die völlig unnötige/unwichtige Bremse und man als Werkstatt dann bei Stammkunden immer dann Verschleissverkauf der Bremsanlage verfolgt und mit dem Nutzungsprofil des Kunden abgleicht. Einen Youngtimer der alle 2 Jahre zum TÜV kommt und dann keine 1000km mehr auf dem Tacho hat behandelt man anderst als ein Vertretterauto das in 2 Jahren 40000km runterreisst. Aber wenn der Yountimerkunde zum Spass eine Oldtimerallye fährt und dann die Bremse versagt ist man trotzdem der/am "Arx". Am einfachsten ist es bei Porsche dort gilt die Regel das die Bremse immer Komromislos Rennstreckentauglich sein muss wenn der Kunde sich quer stellt schickt man denn vom Hof der sucht sich dann eine Bastelbude oder einen "Tuner"

Ich vermute beim letzten Belagwechsel hat der Monteur schon die Grenzwertigkeit der Bauteile erkannt dann ruft man denn Kunden an und hört sich seine "Wünsche" an. Der sagt dann meist solange das Tut und/oder der TÜV das nicht bemängelt wird nur das nötigste gemacht weil alles andere ist Unötig und Abzocke. Also bekommt der Kunde was er will/bezahlt und Thema erledigt. Auf der Rechnung gibt es dann einen Hinweiss denn der Kunde bei Abholung unterschreibt damit man aus der Haftung ist. Will er das nicht müsste man eigentlich einen externen gerichtsvereidigten Gutachter anrufen der dann entscheidet ob das Auto Stillgesetzt wird oder auf die Strasse darf. Eigentlich soll das jeder KFZ Meister selber entscheiden dazu ist er Meister. Aber seit Jahren ist ja üblich das man Entscheidungen von Meistern oder Schiedsrichtern anfechtet und diskutiert. Es gibt Autofahrer die diskutieren ob die alten "schwarzchromigen" Glühbirnen noch hell genug sind oder ob man die Profiltiefe am Reifen innen messen muss und nicht aussen wo es mehr Profil gibt. Und es gibt Kunden die diskutieren über Verschleissteile wie Bremse, Gelenkscheiben oder Kupplung die sich wohl selbst heilen oder nachwachsen.

Festsitzender Kolben klingt plausibel.

Wird bestimmt der erste Sattel sein und wurde vermutlich noch nie getauscht.

Kommt schonmal vor.

Könnte man instandsetzen, kost‘ aber häufig mehr als einfach den Sattel zu tauschen.

Ist halt blöd. Ich hätt den in dem Alter mal tauschen lassen. Wenns dumm läuft, hat die Scheibe und die Beläge schon nen Hau und müssen auch nochmal getauscht werden.

MatheNoob2004 
Fragesteller
 02.04.2024, 11:37

Ja kann ja auch sein aber das Auto war ein Sommerauto und hat grad mal 130tsd aufm Tacho. Es würde ja auch schliesslich dann schon vor dem Wechsel so sein das sie heiss werden oder nicht ?

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MatheNoob2004 
Fragesteller
 02.04.2024, 11:40
@ListigerIvan

Hmm, klingt für mich irgendwie unlogisch das erst beim Wechsel der Kolben hängt

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