Braucht man immer ein Kondensator wenn man ein Transformator benutzt?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Nein 83%
I dont know 17%
Ja 0%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Nein ein Kondensator macht im bei Wechselspannung kein Sinn, da dieser für eine Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom sorgt genau wie eine Spule.

Im Wechselspannungsnetz ist ein Kondensator bei Transformatoren besonders für die Kompensation der Blindleistung interessant. Spulen bzw Induktivitäten sorgen für einen Blindleistungsanteil bzw. Imaginäranteil mit positiven Vorzeichen, während Kapazitäten für einen Imaginäranteil mit negativen Vorzeichen sorgen, deshalb lässt sich die Blindleistung einer Spule wunderbar mit einen Kondensator kompensieren.

Ansonsten sorgt ein Kondensator genau wie die Spule bei Wechselspannung für eine Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom. Dadurch hättest du nur noch mehr Verlustleistung und noch weniger Wirkleistung also noch weniger von dem Leistungsanteil, welches wirklich wirkt also in deiner Lampe auch wirklich in Licht umgewandelt wird. Diese Idee ist also völlig Kontraproduktiv.

Sinniger währe es die Spannung vorher gleich zu richten. Eine Wechselspannung lässt sich ganz einfach mit einen Brückengleichrichter bestehend aus 4 Dioden Gleichrichten. Der Kondensator würde dann die Funktion der Glättung übernehmen. Dann hättest du zumindest dein Flackern nicht mehr.

Darüberhinaus sei gesagt, dass eine einfache Glühbirne auch "Glühobst" genannt (zumindest nenne ich sie so) zu träge ist um im 50Hz tackt flackern zu können. Eine LED könnte da schon eher flackern weshalb eine Glättung hier schon mehr Sinn macht.

Bei herkömmlichen LED Leuchtmitteln die man so im Geschäft käuflich erwerben kann musst du dir allerdings die Arbeit der Transformation und der Glättung nicht machen, denn das und natürlich auch der Vorwiderstand für die LED ist bereits vollständig im Leuchtmittel integriert und dank SMD Technologie sehr kompakt gehalten.

Nein - und in deiner Frage ist vieles wirr...

  • Transformator setzt Wechselspannung um (transformiert die Spannung hoch oder runter).
  • Unser Netztstrom hat 50 Hertz und wechselt somit 100 mal pro Sekunde die Polung (50 positive Halbwellen, 50 negative).
  • Von was für einer Lampe redest du plötzlich? Glühlampe? LED?
  • Kondensator speichert kurzfristig Strom. An Wechselspannung alleine glättet er aber nicht, sondern verhält sich eher wie ein normaler Widerstand. (er verzögert die Wechselspannung nur - bzw. sorgt für Phasenverschiebung)

Soviel zum klassischen Physik-Unterricht...

Modern sieht ein Netzteil so aus:

  • Spannung wird gleichgerichtet und ein erster Kondensator glättet diese - er hat dann 320V
  • Gleichgerichtete Spannung wird in rechteckförmige Wechselspannung zerhackt mit einer hohen Frequenz, z.B. 20kHz
  • Die Spannung wird transformiert und danach wieder gleichgerichtet
  • Im Anschluss ist nochmals ein Kondensator zum Glätten.
  • Die meisten Geräte arbeiten mit Gleichspannung, da wechselt nichts mehr.

LED-Lampen werden manchmal gepulst betrieben - das ist dann entweder zum dimmen, oder eine Kostenersparnis bei der Elektronik.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Elektrotechnik und Informationstechnik, Hobbybastler
Nein

Normalerweise benötigt man keinen Kondensator für Leuchtmittel , die mit Wechselspannung an einem Trafo betrieben werden. Nur bei sehr flink reagierenden Leuchtmitteln an Gleichspannung empfiehlt sich ein Glättungskondensator zur Reduzierung / Vermeidung unerwünschter Stroboskopieeffekte

Lediglich bei umfangreicheren Beleuchtungsanlagen z.B. auf Leuchtstoffbasis mit konventionellen Vorschaltdrosseln werden Kondensatoren zur Lastkompensation in den Strompfaden parallel zwischengeschaltet .

Bei Wechselstrom ändert sich nur die Polarität, zb. bei 50 Hz, 50mal in der Sekunde.

Ein und ausgeschalten wird da nichts.


D3RN00B 
Fragesteller
 28.02.2020, 14:25

Ja also wird Magnetfeld 50 mal in der Sekunde umgepolt und dadurch entsteht Strom aber dann muss die Lampe oder so ja auch in der Sekunde 50 mal ein und aus gehen

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Nur wenn man Wechselstrom gleichrichtet, dann braucht man, wenn es erforderlich ist, einen Kondensator, der die pulsierende Gleichspannung glättet.


D3RN00B 
Fragesteller
 28.02.2020, 14:03

Aber ist es nicht schlecht für das Gerät wenn es 50 mal an und aus geschaltet wir in der Sekunde also ein Mensch würde es zwar net merken aber die Platine oder so schon oder net

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