Braucht man einen Bundespräsidenten?

5 Antworten

Ist mir zu umständlich, weil das ein umfangreiches Thema ist, aber lustig, dass du die Frage gerade jetzt stellst, wo es doch beinahe zu einer Minderheitsregierung oder zu Neuwahlen gekommen wäre und wer ist da die wichtigste Person im Staat? Der Bundespräsident. In solchen Fällen ist es wichtig eine solche Instanz zu haben, da es ja schlecht ein Kanzler oder ein Fraktionsvorsitzender machen könnte.

Hei, dartwarder, es gibt Staaten, in denen der Präsident auch der Regierungschef ist, siehe Trump. Allein an diesem Typen erkennt man schon, dass der Nutzen "Staats- und Regierungschef in einer Person" zweifelhaft ist.

Bei uns in Deutschland haben die Mütter und Väter des Grundgesetzes anders entschieden: Sie wollen die Person des / der Bundespräsident/e/in ausdrücklich aus dem Parteiengezänk heraushalten ~~ er soll über den Dingen stehen. Das hat m. M. nach bis jetzt gut funktioniert. Ein 50,5-Prozent-gewählter Präsident hätte wenig Reputation im Volk und stände, wenn er Regierungschef wäre, immer auf der Kippe, ob sich die Mehrheiten im Parlament mal gerade ändern und er weg vom Fenster wäre.

Die Machtfülle, wie sie der Präsident in der Weimarer Republik hatte, taugte auch nichts, hat die Geschichte gelehrt..

Und wenn man einen Regierungschef-Präsidenten separat wählt, kann er möglicherweise einer Regierung vorstehen müssen, die nicht die seiner politischen Ziele entspricht. Das führt - wie die letzten Obama-Jahre belegten - zu Lähmung. Oder so. Grüße!

Nein. Wir brauchen keinen. Der Kanzler kann auch Staats- und Regierungschef in einem sein, so wie es der US-Präsident auch ist. Wir können uns damit eine Wahl und sehr viele Steuergelder sparen. Ich finde das Amt des Bundespräsidenten grenzt noch an die alten monarchistischen Strukturen des Kaiserreichs. Aber ich weiß auch, dass diese Meinung noch nicht mehrheitsfähig ist und wir vielleicht noch ein paar Jahre brauchen, bis das Amt des Bundespräsidenten abgeschafft worden ist.

Ich brauche ihn nicht. Der Bundespräsident ist da möglicherweise gegenteiliger Ansicht, denn wenn es dieses Amt nicht gäbe, dann könnte es theoretisch auch sein, daß er lediglich einer der vielen Langzeitarbeitslosen wäre.

Bei uns in Deutschland übernimmt der meines Wissens nach fast nur repräsentative Aufgaben, die eigentlichen Regierungsgeschäfte übernimmt Frau Merkel.

Er ernennt zum Beispiel die Minister, die vom Kanzler für sein Kabinett vorgeschlagen wurden, aber die wirklich wichtigen Geschäfte tätigt wirklich der Kanzler (im Moment die Kanzlerin =).