Brauchen wir überhaupt unbedingt neue Gaskraftwerke, es gibt mittlerweile riesen Speicheranlagen, wo man Energie Zwischenspeichern kann, von Windkraft und so?
Brauchen wir überhaupt unbedingt neue Gaskraftwerke, es gibt mittlerweile Riesenspeicher Anlagen, wo man Energie Zwischenspeichern kann, von Windkraft und so?
sowas hier..
Ist das nicht die Zukunft? Habe keine Ahnung von, aber so aus dem bauch heraus....
und das dann gekoppelt mit Solar und Wind!
8 Antworten
Ganz so einfach ist die Speicherung von Energie doch nicht.
Da gibt es Pumpspeicherwerke, die Wasserkraft benutzen. Mit überschüssiger Energie wurde Wasser in ein hoher gelegenes Becken gepumpt. Sehr hoch ist der Wirkungsgrad nicht.
Batterien sind auch nicht billig und das zur Zeit verwendete Lithium ist Mangelware.(siehe Krieg in der Ukraine, jeder will es haben)
Eine Lösung ist, mit elektrischen Strom Wasser in Sauer- und Wasserstoff zu spalten. Der is Wasserstoff lässt sich gut speichern und auch wieder zu Wasser verbrennen. Das sin dann die Gaskraftwerke, die weder Erdgas noch Kohlegas oder Methan verbrennen.
Bei den Batterien wird man neue Lösungen finden. Z.n. Natrium statt Lithium, etwas schwerere aber im Salz enthalten.
es gibt mittlerweile Riesenspeicher Anlagen
Wirklich? Aus deinem Artikel:
Derzeit haben die Großspeicher in Deutschland eine Kapazität von 1,8 Gigawattstunden
In MW sind das 1800 MW die über den Zeitraum von einer Stunde zur Verfügung stehen würden. Wobei ich zweifle ob eine so schnelle Abgabe möglich wäre. Zur Zeit, also nicht in der Spitzenzeit tagsüber sondern am Abend, hat D grade einen Verbrauch von ca. 50 GW. Die Speicher würden momentan für ca. 3 Minuten reichen.
Also JA wird brauchen Kraftwerke die zuverlässig Strom produzieren. Wir sind mit den Speichern längst nicht und wohl auch nicht so schnell, da wo wir auf die Kraftwerke verzichten können. Das ganze kostet Unsummen an Geld und eine so extreme Verteuerung der Strompreise hätte ganz andere negative Effekte auf die Wirtschaft zur Folge.
aber so aus dem bauch heraus....
Okay kann man so machen, sinnvoller ist es aber das Leuten zu überlassen die sich schon seit Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigen. Technik und Forschung ist keine Wunschkonzert.
Das reicht bei weitem nicht, den Primärenergiebedarf zu decken. Das wird man auch allein mit in Deutschland produzierter Energie nie hinbekommen.
Die Anlagen mögen dir riesig erscheinen, aber alle bisher in Deutschland installierten Anlagen decken lt. dem Artikel den Strombedarf nur nund 10 Minuten. Die Energiespeicherung ist also eine riesige Herausforderung und wird es bleiben.
Es muss auch an Speicherung in verschiedenen Zeitskalen gedacht werden. Es geht nicht nur um den Morgen, wo alle aufstehen und Energie brauchen, sondern auch um Wochen, wo weder ein Wind weht noch die Sonne scheint, die sog. Dunkelflaute.
Wir müssen uns auch auf die Zeit einstellen, wo erneuerbare Energien zeitweise mehr als 100 % des Strombedarfs decken, nicht nur 65 % wie heute schon. Da sind auch preiswerte Lösungen nötig, also Gaskraftwerke, die mal für ein paar Tage einspringen, heute mit Erdgas betrieben, in Zukunft mit Wasserstoff. Denn man macht zwar Gewinn, wenn man den Strom billig einkauft und teuer verkauft, aber genug nur dann, wenn man das häufig genug macht, um die Anlage abzuzahlen. Wenn ich täglich Gewinn mache kann die Anlage 365mal so teuer sein als wenn ich ihn einmal jährlich mache, mal ganz simpel gerechnet.
Meinen Kenntnissen nach sind elektrische Batterie-Speicher immer noch (trotz erfolgter Verbesserungen) sehr teuer und sehr material-intensiv und damit auch kaum "umweltfreundlich". Die physikalischen Gesetze kann man halt nicht einfach so (und fast kostenlos) überlisten.