Boomer-Generation merkwürdig?

8 Antworten

Oder sind die einfach nur typisch deutsch

So einen Satz z.B. empfinde ich als ziemlich unsympathisch ;)

Ansonsten... du kannst nicht für alle Menschen einer bestimmten Generation sprechen und deine Einschätzungen ob jemand Selbstwertgefühl hat oder nicht, kannst du auch nicht allein dadurch treffen dass du jemanden im Arbeitsumfeld kennen gelernt hast.

Ich denke ggf. treffen da einfach zwei verschiedene Ansichten aufeinander, deine und die deiner Kollegen und keiner von beiden möchte wirklich zurückweichen. Würdest du dich so wie du in dieser Frage rüberkommst bei der Arbeit präsentieren, dann wäre ich vermutlich auch genervt und würde meckern.

Und dass bei der Arbeit die Arbeit tendentiell eben doch mal über allem steht, halte ich persönlich nicht für vollkommen abwegig.

Ich möchte nicht bestreiten, dass diese Haltung bei älteren Menschen ggf. noch etwas stärker ausgeprägt ist als bei Menschen, die gerade frisch im Berufsleben angekommen sind, doch insgesamt würde ich sagen gilt auch hier: Leben und leben lassen.

Meine Oma hat mir beigebracht, erledige jegliche Arbeit gut und arbeite wie wenn es für dich wäre. Mache jede Arbeit mit liebe, dann geht sie wie von selbst. Und es gibt bei Arbeitern den Unterschied das die ein gehen Arbeiten und die anderen gehen ins Geschäft. Daß alles hat auch nichts mit Typisch deutsch zu tun, sondern mit der Einstellung zur Arbeit und zum Leben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Sharj  06.06.2022, 10:25

Genau, schon Konfuzius sagte es ähnlich:

Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.
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Es kann schon sein, das sich in Deinem ganz speziellen Kollegenkreis solche Leute angesammelt haben.

Es ist aber absoluter Unfug, Deine Erfahrungen mit diesen Leuten für eine ganze Generation (Babyboomer) oder ein ganzes Volk ( Deutsche) zu verallgemeinern.

Ich denke, dass es gut sein kann, dass sich da schleichend ein “Mentalitäts-Wechsel” auf uns zukommt. Aktuell/mit den jüngeren Generationen erhält die Mental Health/Self Care/personal growth Thematik ja immer mehr Aufmerksamkeit. Damals war das ja noch eher weniger im Trend und man ist ohne diese Art von Social Media Präsenz aufgewachsen; das könnte schon irgendwo zusammenhängen.

Wir Boomer haben uns im Job so eingerichtet, dass der Spaß nicht zu kurz kam. Freitag ein Sektchen, um das Wochenende einzuläuten. Und dann kam die nächste Generation aus der Uni, die dachten, das Leben besteht aus mehr Arbeit und noch mehr Arbeit. Die haben um Mitternacht noch mit dem Chef telefoniert, um zu zeigen, wie engagiert sie sind.

Die nächste Generation ist, egal auf welche Art, immer anders. Wäre auch nicht gut wenn alles immer so bleibt, wie es ist