Bin ich wirklich frei?
Wir haben das Thema mal in Philosophie Unterricht durchgenommen,und sind auf den Entschluss gekommen das jeder Mensch frei ist.Dennoch bezweifele ich das : wenn jeder Mensch frei wäre würden wir nich viel mehr töten,rauben &wagen.Wenn ein Feind mir immerzu schaden will,so würde ich ihn umbringen(extremes Beispiel nur damit ihr versteht was ich meine) das machen die meisten Menschen aber nicht aus Angst vor den Konsequenzen.Wenn ich morde komme ich ins Gefängnis wenn ich nicht zur Schule gehe bringt die Polizei mich dort hin.Wenn ich frei wäre im handeln warum muss ich dann bei einem Diebstahl ins Gefängnis? Vielleicht möchte ich das ja nicht?
Ich würde das gerne verallgemeinern also "man ist nur so mange frei bis man die Freiheit eines anderen einschränkt" das trifft nur leider bei vielen Fällen nicht zu.Was denkt ihr sind wir frei oder nicht? Wenn ihr für frei stimmen solltet antwortet doch bitte auf meine Fragen und gebt mir ein gutes Argument das auch zu glauben.
10 Antworten
Wir sind frei.
Freiheit bedeutet auch, nicht fremdbestimmt zu handeln, frei wählen zu können. In allen deinen beispielen hat man die wahl, töten oder nicht töten z.b., dass jede entscheidung konsequenzen nach sich zieht, gehört zum leben.
Entscheidest du dich, zuviel zu essen, nimmst du zu, entscheidest du dich, deine beziehung zu beenden, bist du single.
Aktion, reaktion, so ist es mit allem im leben.
Was sagst du denn dazu?: "Man ist solange frei,bis man die Freiheit eines anderen beschränkt"
Ja du nimmst selbst zu, dennoch ist es deine freie wahl gewesen, die -in dem fall eine negative- konsequenz hat (übergewicht). Würdest du dich frei"er" fühlen, wenn ein anderer mensch dir nach lust und laune dein leben nehmen dürfte/könnte? Wenn ein anderer ohne konsequenzen in dein haus eindringen, dich fesseln und dann unter zwang füttern würde und nicht zulassen würde, dass du dich bewegst, sodass du zunimmst?
Freiheit muss auch geschützt werden, die freiheit jedes menschen, nicht nur deine (mord ohne bestrafung)
Die Frage finde ich interessant.
Tatsächlich fühle ich mich hin und wieder in meinem Denken in der Gesellschaft ein wenig eingesperrt. Ich würde mich als rebellische und freiheitsliebende Person bezeichnen. Wenn mir Vorschriften gemacht werden, die ich nicht für angemessen halte, wehre ich mich. Wenn ich das nicht kann, dann fühle ich mich nicht frei.
Auf der anderen Seite muss man das auch mal von der gemeinschaftlichen Seite sehen. Würde jeder seinem freien Willen Folge leisten, hätten wir das reinste Chaos. Natürlich wünscht man sich in der ein oder anderen (Lebens)Situation, dass man gewisse Personen einfach erschlagen könnte. Nicht, dass das missverstanden wird - Meiner Meinung nach sollte das natürlich niemand wirklich tun.
Eine Gesellschaft funktioniert eben nur mit Regeln und Konsequenzen. Sonst würde man sich wirklich gegenseitig an die Gurgel gehen, könnte ich mir vorstellen.
Trotzdem hast du die Freiheit, zu denken was du willst. Für mich ist das auch Freiheit.
Dir werden im Endeffekt alle Freiheiten gelassen, die niemand anderem schaden. In meinen Augen ist es wichtig, dass es so ist.
Was mich teilweise stört, sind all die Vorschriften, die der Staat festlegt. Schließlich hat man ja nicht darum gebeten, in seine Nation geboren zu werden und nie zugestimmt, dass man mit diesen Regelungen überhaupt einverstanden ist.
Die niemand anderem schaden...genau. Denn es muss auch die freiheit aller anderen menschen geschützt werden, nicht nur die einer person
Wenn ich nicht zur Schule gehe und Schwänzen würde käme irgendwann die Polizei und bringt mich dahin.Ich möchte aber nicht und schade niemandem wenn ich nicht gehe.
Früher als Juden verfolgt wurden oder Menschen mit dunkler Haut schlecht behandelt und oft als Sklaven galten sind sich nicht frei und Schränken mit ihrem Glauben die Freiheit von niemandem ein ...
Ich persönlich nehme Schule schon irgendwie als eine Art Freiheitsberaubung wahr, aber Bildung ist nunmal sehr wichtig und es ist gut, dass der Staat die Schule bis zu einem gewissen Grad vorschreibt, um sicherzustellen, dass jeder zumindest ein Minimum an Bildung vermittelt bekommt.
Mal im Ernst - Man kann wirklich nicht behaupten, dass die Menschen mit dunkler Haut und die Juden in diesen Zusammenhängen frei gewesen sind.
Ich glaube nicht das wir jemals frei waren, sind oder es jemals sein werden. Freier Wille existiert höchstwahrscheinlich auch nicht. Wir alle sind Sklaven unserer eigenen Triebe und die der anderen. Aber so funktioniert die Welt. So bleibt unsere Art am Leben ohne sich komplett selbst zu vernichten. Wir sind in gewisser Weise immer eingeschränkt, ob jetzt durch andere oder durch uns selbst. Gesetze, Regeln, Polizei etc, sind Einschränkungen und auch in gewisser Weise ein Gefängnis, was nicht heißt, dass das was schlechtes ist. Denn nur so haben wir viele, viele Jahre lang überlebt. Es ist einerseits traurig, aber andererseits auch in Ordnung. Lieber so, als ständig in der Angst leben zu müssen, dass jemand um die Ecke kommt und dir den Hals umdreht (warum auch immer) weil niemand da ist, der ihn in die Schranken weißt und einsperrt. (<- banales Beispiel)
Ich hoffe ich konnte dir helfen. Hier noch ein Bild, welches ich wirklich gerne mag :)

naja, du bist frei zu tun was du willst, die konsequenzen müssen es dir eben wert sein... du darfst jederzeit irgendjeanden umbringen, wenn dir das ne lebenslange haftstrafe wert ist... so gesehen "kaufst" du dir das leben des opfers mit den jahren die du dann absitzt.... ;) gleiches gilt auch für jede andere straftat, so gesehen kannst du jederzeit tun und lassen was du willst... ;)
Ja aber ich bin nicht frei wenn es Konsequenzen gibt oder?
Freiheit heißt, selbst Entscheiden können. Es heißt nicht, daß Entscheidungen keine Konsequenzen haben.
Völlige Freiheit kannst du nur auf zwei Arten spüren: Entweder du hast nichts mehr zu verlieren und nimmst die Konsequenzen in Kauf, oder du verfügst über die Mittel dich den Konsequenzen zu entziehen.
Nach dieser Definition ist auch jeder Gefangene und jeder Sklave völlig frei, oder gar kein Mensch. Ein Sklave kann sich jederzeit seinem Schicksal entziehen, indem er sich das Leben nimmt. Die Konsequenz daraus ist, dass sein Leben beendet ist. Man könnte behaupten, wenn ihm durch Fesseln die Möglichkeit dazu genommen wird, ist er in dieser Entscheidung auch nicht mehr frei. Genausogut könnte man aber behaupten, ein Mensch ist niemals völlig frei, solange er in seinem Handeln und Denken eingeschränkt ist, und das ist er immer.
jupp, Freiheit ist ein Gefühl und damit relativ. Was genau Freiheit für den Einzelnen ist, hängt davon ab wie der Begriff "Unfrei" definiert ist.
Ja das stimmt.Aber wenn ich zu viel esse nehme ich selber zu.Wenn ich jemanden töte wer nimmt sich dann das Recht über mich/bzw meine Freiheit zu urteilen ?