Bin ich transfeindlich?
Für mich ist eine Frau immer noch eine Frau die auch so geboren ist. Und ein Mann bleibt immer ein Mann auch wenn er sich umoperiert. Es sind dann Transmänner oder Transfrauen. Was sagt die Wissenschaft dazu? Im Prinzip ist es eine Aufweichung des Begriffs und ich frage mich wie man denn dann eine Frau oder einen Mann definieren soll wenn nicht an seinem biologischen Geschlecht.
8 Antworten
Hast Recht mit dieser Sichtweise.
Sonst definiert sich jeder wie er mag, und Worte verlieren ihre Bedeutung.
Ne, das hat nichts mit Feindlichkeit zu tun. Das ist schlichtweg Logik.
So wie jede Person das Recht hat ihre geschlechtsidentität selbst festzulegen, hat auch jede Person das Rech dazu, sich selbst auszusuchen, welchem Geschlechtskonzept sie anhängt.
Man muss nur dazu stehen, das ist alles.
Anhand der neuen definitionen von biologischem Geschlecht, welches nicht nur aus einer Ebene besteht.
Neuere medizinische Definitionen von Geschlecht sind mehrdimensional. Es gibt nicht nur eine Definition von biologischem Geschlecht (somatische Geschlecht), sondern mehrere: chromosomales, genitales, gonoduktales und gonadales Geschlecht.
Und ein psychisches, juristisches und soziales Geschlecht (Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch).
Im Detail: https://www.pschyrembel.de/geschlecht/K08P4/doc/
Mal davon abgesehen, werden diese Begriffe nicht aufgeweicht. Sie sind heute einfach eine Sammelbezeichnung für cis und trans Männer, respektive cis und trans Frauen. Ebenso wie der Begriff Transgender mittlerweile ein Sammelbegriff für alle Geschlechtsidentitäten ist, die nicht cis sind (dem entsprechen).
Es ist eben nicht der Körper, der uns ausmacht, sondern unser Geist. Und wenn ein Trans Mensch mit den falschen Merkmalen geboren ist, was sich glücklicherweise beheben lässt, sollte man das doch den betroffenen Personen selbst überlassen, wie sie leben möchten! Oder wer bist du, dich darüberzustellen?
Und ja, Transsexualität ist wissenschaftlich belegt!
Aber das Thema gabs schon 10000 Mal hier! Leute, die wie du denken, (ja es ist transfeindlich, da du Betroffene scheinbar nicht respektierst), sind meistens eh nicht in der Lage, genug Empathie aufzubringen, um so etwas auch nur ansatzweise zu verstehen.
Deswegen spare ich mir weitere Erklärungen!
lesen wahrscheinlich sogar schon, aber eh nix kapieren. Dazu reicht deren Horizont nicht aus ;) Schon zu viele Diskussionen hier gehabt deswegen.
Du begehst einfach nur den Fehler nicht zwischen dem biologischen Geschlecht (englisch: sex) und dem sozialen Geschlecht bzw. der Geschlechtsidentität (englisch: gender) zu unterscheiden.
Ein biologischer Mann bleibt auch nach einer Operation zur (Trans-)Frau ein biologischer Mann, erkennbar durch XY-Chromosomen, auch wenn er (jetzt: sie) dann Brüste und eine Vagina hat.
Analog natürlich andersherum (Frau zu Mann).
Aus Sicht des Gehirns, also der Geschlechtsidentität wird aber der falsche Körper, in den man geboren wurde, dem Körper so gut es geht angeglichen, dem man sich seit der Geburt zugehörig fühlt.
Welchem körperlichen Geschlecht man sich zugehörig empfindet wird in der Schwangerschaft leider zu einem etwas anderen Zeitpunkt bestimmt, als die Frage welchem biologischen Geschlecht man zugehörig ist. Was genau in der Schwangerschaft passieren bzw. schief gehen muss, damit diese Diskrepanz auftritt ist noch Gegenstand der Forschung, aber dass es eine reale Diskrepanz bei Transmenschen gibt ist relativ unstrittig. Zum Glück betrifft das aber nur etwa 1-2% der Bevölkerung.
Die Medizin sagt also dazu, dass diese Menschen eine Geschlechtsidentitätsstörung haben, die angeboren ist. Eine der medizinisch korrekten Behandlungen im Sinne einer Heilung oder Linderung ist die Angleichung der Geschlechtsmerkmale an die Geschlechtsidentität.
Ein biologischer Mann mit dem Gehirn einer Frau wird so zu dem was biologisch einer Frau am nächsten kommt soweit wir es medizinisch beherrschen und anders herum.
Wenn man nun noch den Respekt gegenüber dem menschlichen Wesen, welches viele Jahre oder Jahrzehnte im falschen Leben Körper leben musste dazu nimmt, dann ist es das mindeste, was man erwarten kann, dass man diese Transition anerkennt und respektiert indem man den biologisch geborenen Mann dann als Frau bezeichnet und die biologische geborene Frau nach der Transition als Mann bezeichnet.
Was daran könnte falsch sein?
Ja das ist ja alles völlig in Ordnung und verständlich. Aber verstehe nicht warum Mann den Begriff von Mann/ Frau jetzt aufweicht. Wer sagt denn dann was eine Frau ist? Ein Mann will eine Frau sein. Er zieht Kleider an, schminkt sich operiert sich vielleicht sogar. Aber dann legt er ja fest wie eine Frau auszusehen hat wie sie sich verhalten soll. Aber eine Frau kann auch Hosen tragen. Breitbeinig in der UBahn sitzen. Eine Frau kann sogar so aussehen wie ein Mann. Letztlich bezieht man sich immer auf das biologische Geschlecht denn nur dies ist nicht änderbar und bereits kurz nach der Befruchtung der Eizelle festgelegt.
Nicht ganz, da das biologische Geschlecht nicht nur aus einer Ebene, sondern mehreren besteht.
Neuere medizinische Definitionen von Geschlecht sind mehrdimensional. Es gibt nicht nur eine Definition von biologischem Geschlecht (somatische Geschlecht), sondern mehrere: chromosomales, genitales, gonoduktales und gonadales Geschlecht.
Und ein psychisches, juristisches und soziales Geschlecht (Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch).
also du bist ja eine Transfrau sehe ich das richtig? Du bezeichnest dich selbst als Frau und möchtest so wahrgenommen werden weil du nach den heutigen Geschlechterrollen dich eher als Frau siehst und deshalb von anderen auch so wahrgenommen werden möchtest. Kurz gesagt du IDENTIFIZIERST dich als Frau. Du denkst aber nicht das du eine Frau Frau bist. Sondern dein biologisches Geschlecht ist immer noch das eines männlichen Menschen. Kann man das so sagen oder fühlst du dich dadurch verletzt?
Zum Teil. Ich identifiziere mich als Frau und mein biologiesches Geschlecht ist auch zum Teil wiblich, wie beispielsweise der Hormonspiegel, der da dazu gehört.
Ich bin niht sicher, ob das die Betroffenen lesen. Sind so viele Wörter...